Da muss ich dich leider korrigieren ... die Fahrdienstleiter stellen den Fahrtweg für die Züge .. ja der Rechner haut dann die befehle raus .. aber der Mensch sagt eben wo es langgeht .. und da wird dann auch mal bei viel betrieb .. einfach im gegengleis fahren gelassen wenn aus der anderen Richtung nicht viel kommt.
Wir können also sagen, dass in der Realität der Verkehr auch auf mehrere Gleise verteilt wird, wenn auch nicht durch vollautomatische Signale, sondern durch den Mensch.
Um noch mal auf die Möglichkeiten in Simutrans zurück zukommen: Was spricht den gegen ein 2. Gleiswahlsignal (oder gegen eine Erweiterung des bestehenden) mit folgender Funktion:
Der Zug wählt am Gleiswahlsignal die Strecke aus, wenn der Block bis zum nächsten Signal frei ist. Sind mehrere frei wählt er das nächst Gelegene. Ist das erste Signal ein EndofChoose-Signal wird die Strecke nicht ausgewählt.
Also im Screenshot1: Strecke 1 und 2 befahrbar, je nach dem welche frei ist, Strecke 3 wird nicht befahren.
Am dem nächsten Signal nach dem Auswahl-Signal berechnet der Zug wieder den üblichen Weg zum Ziel.
Edit:
Ich habe mir noch mal Gedanken über den Nutzen des Signals gemacht. Ein Beispiel wäre an Bahnhofausfahrten, aber da könnte man auch was mit dem bisherigen Gleiswahl-Signal bauen. Deswegen habe ich als Beispiel eine Kreuzung gewählt.
Wenn in diesem Beispiel viele Züge aus allen Richtungen nach Nord-West wollen können sie so zwischen den Gleisen 1 , 2 ,3 wählen.
Das 2. Gleiswahlsignal auf Gleis 2 kann eventuell weg. Oder es müsste noch ein weiteres auf Gleis 1. Ist noch nicht zu 100% durchdacht, aber ich denke es wird klar was ich meine.
(rot markiert sind Auswahlsignale)
Was denkt ihr?
Gruß,
Tex
"Alles was du hast, hat irgendwann dich." Tyler Durden
@Tex
Diese Anwendungen machen doch keinen Sinn. Im ersten Fall bringt es der Strecke praktisch gar nichts, außer einer Überholmöglichkeit für Züge. Im zweiten Fall kannst du doch auch ohne neue Signale so etwas aufbauen, hier ein Beispiel aus meinem Spiel.
klar, der Anwendungsfall auf dem 1. Screenshot ist völlig sinnfrei. Der sollte nur die grundsätzliche Funktion des Signals erklären.
Deine Lösung funktioniert zwar, aber
- du musst den Rangierbahnhof bauen (bezahlen) und unterhalten. (ok, is nicht weiter wild)
- der Rangierbahnhof muss im Fahrplan der Züge gepflegt werden, blöd wenn durch Umbau später kürzere Wege entstehen und die dann nicht genutzt werden
- und natürlich müssen die Züge alle im Rangierbahnhof halten und wieder neu anfahren, das schmälert den Durchsatz doch erheblich.
Mit dem von mir vorgeschlagenen Signal könntest du deine Strecke genau so bauen, würdest aber den Bahnhof nicht benötigen.
Grüße,
Tex
"Alles was du hast, hat irgendwann dich." Tyler Durden
Erstens, das ist nicht der Rangierbahnhof....
Das ist die Station Nummer 4 zwischen den Rangierbahnhöfen 2 und 3
Das mit dem Durchsatz stimmt zwar, allerdings würde es sehr schwierig werden auch mit einem neuen Signal, mehr als einem Zug einen Weg gleichzeitig zuzuweisen. Außerdem hat mein System noch den Vorteil, dass die Züge tatsächlich auf verschiedene Gleise bevorzugt sollen, die Züge die bei der nächsten Station abfahren sollen, haben beispielsweise das äußerste Gleis im Fahrplan, die Züge die zwischen den Rangierbahnhöfen verkehren das innerste.
Achja, es war im übrigen die Ausfahrt als Sinnbild gemeint.
Hier werden die Züge von 4 Gleisen auf 2 verteilt, ohne Zwischenstation (außerdem sind es eigentlich zwei Ausfahrten, die andere ist allerdings nur eingleisig (die äußersten Gleise nach links mit den 200 km/h Gleisen, während die inneren vier 120 km/h Gleise sind)
Die Hauptstrecke geht von links oben nach rechts unten, die Ausfahrt führt nach links unten.
Wie du siehst, wird durch die Tunnel die fünfgleisige Hauptstrecke auf die zwei Gleise der Ausfahrt verteilt. Da die Züge auf der Hauptstrecke, wie beschrieben, zumindest etwas, vorsortiert sind, werden die Züge der drei inneren Gleise auf ein Gleis zusammengefasst und die zwei äußeren bekommen das andere, um die Last auf den beiden Gleisen der Ausfahrt gleich zu halten.
Ich wollte damit nur zeigen, dass man auch bei komplizierteren Verteilungen auch noch ohne zusätzliches Signal zurecht kommt.
Diese Spezialsignale haben alle ein paar gewichtige Probleme im Voraus.
- derzeit ist ein Signal nur auf einer Kachel baubar, kann nicht über mehrere Gleis gleichzeitig gebaut werden.
- ein Signal ist nur für das Gleis zuständig, auf dem es gebaut wurde, Also nicht für paralell verlaufende Gleis gleichzeitig
- es müßte an so einem Signal, für jeden vorbeikommenden Zug, die Fahrstrecke ab diesem Signal neu berechnet werden
- soll es auf dem eingleisigen Stück vor der Verzweigung oder auf dem mehrgleisigen Streckenabschnitt gebaut werden? Jede Lösung hat ihre Vor-und Nachteile
- was soll passieren, wenn der mehrgleisige Abschnitt um ein zusätzliches Gleis erweitert wird?
- über wieviele Blöcke bzw. Kacheln soll das Signal wirken?
Das sind nur ein paar Punkte, die im vorab geklärt werden müßten, und dann im Code eingebaut werden müßten. Dürfte ein recht großer Aufwand für relativ wenig Nutzen sein. Wer will/soll es machen?
Ich frage mich, ob man dieses Problem vielleicht über eine Ergänzung des Routings lösen könnte. Bisher frägt das Routing nur die Eigenschaften einer Strecke ab. Es könnte doch zusätzlich noch Züge auf der Strecke als Maluspunkte aufnehmen oder die Anzahl der Züge pro Monat, die jedes Fahrbahnelement speichert, einbeziehen. (Standardmäßig wäre der Wert für den Malus dann 0)
Ich muss allerdings zugeben, dass die Idee verdammt viele Probleme und Ärger bereiten würde