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Unterschiedliche Einzugsgebiete Bushaltestelle/Bahnhof
#1
Hallo

In der Realität ist es so, dass ein Bahnhof ein viel grösseres Einzugsgebiet hat als eine Bushaltestelle. Wäre es möglich, dies auch in Simutrans zu integrieren?
Derzeit muss praktisch in jedem kleinen Dorf eine Buslinie erstellt werden um möglichst das ganze Dorf an den Bahnhof anzubinden. Diese Linien mit meistens 2-3 Stationen sind fast nicht rentabel zu betreiben und zudem ziemlich realitätsfern.

Grüsse
Julian
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#2
Es kann Quartierlinien mit Kleinbusse und 3 bis 5 Stationen fahren, weil Dörfer angepasst werden.
Und einen Überlandlinien zwischen Großstädte und Dörfer eine Korridor mit 10 Stationen des Dorf.

Passt zu:
Kleinbuslinien (schwache Fahrgasteinkommen)
Midibusse (mittere und schwache Fahrgasteinkommen)
Überlandbusse (große zwischen schwache Fahrgasteinkommen)

Gruß Pascallok
Meine Savegames finden unter:
https://sites.google.com/site/pascalloks...-savegames.

Ich bin erfahrener Tycoon-Spieler des Simutrans und macht eine Savegames bauen.

Danke !
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#3
Das ist so nicht ganz richtig - in der Realität haben Bahnhöfe und Bushaltestellen gar kein definiertes Einzugsgebiet, bzw. ihr Einzugsgebiet reicht die halbe Strecke bis zur nächsten Bushaltestelle/Bahnhof. In der Realität stellt sich für jeden potentiellen Öffi-Benutzer die Frage, wie sinnvoll die Nutzung ist. Meistens unternimmt man mit Eisenbahnen weitere Reisen als mit Bussen, daher ist es sinnvoll, mit einem Auto zum Bahnhof zu fahren und dann mit dem Zug weiter. Muss man erst mit dem Auto zur Bushaltestelle, dann ist es oft schon einfacher, gleich mit dem Auto zum Zielort zu fahren. Sowas ähnliches wird auch in Simutrans Experimental simuliert.
Tatsächlich hat eine ländliche Bushaltestelle oft ein größeres Einzugsgebiet als ein städtischer Bahnhof, da man im städtischen Umfeld keine 5 Minuten watscheln würde und lieber gleich einen Bus oder Straßenbahn für 1-2 Haltestellen nimmt, während im ländlichen Umfeld eben nichts anderes da ist, und wenn man wo hinmöchte geht man eben eine halbe Stunde oder länger zu Fuß zur Haltestelle.

Es ist also nicht realitätsnäher, wenn Bahnhöfe generell größere Einzugsgebiete hätten, insbesondere wenn man bedenkt, dass auch Straßenbahnen und Ubahnen Bahnhöfe benutzen. Es ist auch nicht Realitätsfern, wenn eine kleine Mini-Zubringerlinie in einem Dorf Verluste macht. Was hingegen realitätsfern ist ist der Anspruch, alle Häuser anzubinden, denn genau das wird in der Realität nicht gemacht - und wenn, dann nicht mit dem Ziel, Gewinn dadurch zu erwirtschaften - obgleich auch das leicht möglich sein kann. Deine Mini-Zubringerlinien machen Verlust, aber sie bringen auch Fahrgäste ins Fernverkehrnetz, welches üblicherweise Gewinne erzielt. Entsprechend kann es leicht sein, dass der Zubringerdienst subventioniert werden muss, insgesamt aber trotzdem für mehr Gewinn sorgt.
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#4
Eine Strassenbahn benutzt in der Stadt Bushaltestellen, von daher gäbe es da keine Konflikte. Und dass U-Bahnen grössere Einzugsgebiete haben ist ja nicht unbedingt ein Problem - deren Einzugsbereich ist in der Theorie auch grösser als bei Tram-/Buslinien, da sie meist grössere Strecken zurücklegen.
In der Realität werden sehr wohl alle Häuser eines Dorfes angebunden, nur haben eben manche etwas längere Fusswege (und die Einwohner nehmen dementsprechend eher das Auto, zumindest bis zum Bahnhof).
Aber auch wenn die Leute mit dem Auto zum Bahnhof fahren, liegt der Wohnort ja im Einzugsgebiet des Bahnhofs, sonst würden sie gar nicht zum Bahnhof fahren.
In der Realität gibt es nicht in jedem kleinen Dorf eine Ortsbuslinie. Mir geht es dabei auch weniger um die Rentabilität sondern mehr um die Realitätsnähe.

Vielleicht könnte man das Einzugsgebiet einer Haltestelle auch an die Grösse der Stadt koppeln. Grössere Stadt = kleineres Einzugsgebiet. In der Stadt erwarten die Leute ein dichteres öV-Netz als auf dem Land, wo sie eher bereit sind einen längeren Weg zum Bahnhof zu laufen.
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#5
Finde ich auch so - das könnte die Haltestelle dann "abchecken", wie groß die Stadt ist.
Da die Haltestelle sowieso auf die Stadtdatei zugreifen muss, um dessen Namen herauszufinden, sollte ein abchecken der gesamten Einwohnerzahl und der vergleich mit einer Datei, die anzeigt wie groß ein solches Einzugsgebiet in einem bestimmten Bereich der Einwohnerzahl doch nicht so schwer sein? Big Grin

(Ja ich weiß ich hab keine Ahnung wie schwer das wäre so etwas zu programmieren)

Grüße,


Valdore
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#6
JuJoRy94,'index.php?page=Thread&postID=110858#post110858' schrieb:Aber auch wenn die Leute mit dem Auto zum Bahnhof fahren, liegt der Wohnort ja im Einzugsgebiet des Bahnhofs, sonst würden sie gar nicht zum Bahnhof fahren.

Wenn du den Gedanken weiterspinnst, denkst du an das Einzugsgebiet von Flughäfen, zu welchen die Leute gerne mal über eine Stunde mit dem Auto hinfahren. Also dürfte man in Simutrans einen Flughafen bauen, hat damit die gesamte Karte abgedeckt, und braucht sich um keinerlei Verkehr mehr zu kümmern, weil jeder schon da ist Wink

Abdeckung kann man sicher unterschiedlich sehen. Ich denke, ein guter Richtwert ist das Pendlerpauschal - eine Lohnsteuersenkung, welche man erhält, wenn man mit dem Auto zur Arbeit fährt, und keine Öffis zur Verfügung stehen. Das lässt zum Teil ziemlich lange Wartezeiten und Fußwege zu, aber trotzdem gibts in jedem Dorf ein paar Häuser, deren Bewohner es garantiert bekommen - weil es keine Öffi-Abdeckung gibt. Nach deiner These hingegen ist immer alles mit Öffis abgedeckt - theoretisch fährt man mit dem Auto ja immer zu irgendeinem anderen Verkehrsmittel, wenn die Reise nur weit genug ist.


Daher halte ich eine Erhöhung der Stationsabdeckung je nach Verkehrsmittel für keine gute Lösung. Wenn es unterschiedliche Abdeckungen gibt, kann man ja auch Stationserweiterungen einführen, welche den Radius der gesamten Station um 1 erhöhen und dabei laufende Kosten pro erweiterte Kachel verursachen. Oder es werden jeder einzelnen Station spezifische Radii zugewiesen, welche dann durch höhere Kosten ausgeglichen werden können. In beiden Fällen - sofern vom Pakset auch umgesetzt - könnte der Spieler selber entscheiden, wie er spielen möchte. Im Prinzip wäre beides eine saubere implementierung des "Cheats", Haltestellen anzubauen und abzureißen, um die Abdeckung einer Station zu erweitern.
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#7
Die Idee, mit Hilfe von Bahnhofserweiterungen das abgedeckte Gebiet zu vergrößern, gefällt mir gut. Durch entsprechende graphische Gestaltung könnte die Funktion verdeutlicht werden, z. B. Fahrradunterstand, Taxistand (1x1 Kachel) Erweiterung um 1,
Park and Ride Parkplatz o. -haus (2x2) Erweiterrung um 2.
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#8
Zitat:Wenn du den Gedanken weiterspinnst, denkst du an das Einzugsgebiet von Flughäfen, zu welchen die Leute gerne mal über eine Stunde mit dem Auto hinfahren. Also dürfte man in Simutrans einen Flughafen bauen, hat damit die gesamte Karte abgedeckt, und braucht sich um keinerlei Verkehr mehr zu kümmern, weil jeder schon da ist Wink
In der Realität hast du recht, da hat ein Flughafen ein Einzugsgebiet von ca. 300 km. Mir ist natürlich klar, dass das in Simutrans nicht geht. Ein Einzugsgebiet, welches z. B. bei einem Bahnhof doppelt so gross ist wie bei einer Bushaltestelle wäre aber sicher realistischer als die jetzige Lösung. Evtl. könnte man auch eine Einstellung für die Grösse der verschiedenen Einzugsgebiete machen, gibt es ja heute auch schon, einfach nur eine.
Die Idee mit den Erweiterungen gefällt mir auch gut. Ich erweitere heute schon viele Bahnhöfe mit Bushaltestellen (als Parkplätze getarnt) um zumindest das Rathaus mitzuerschliessen. Diese müssten also einfach ein grösseres als das normale Einzugsgebiet haben.
Am besten gefällt mir aber immer noch die Idee mit der Koppelung an die Stadtgrösse - idealerweise dynamisch, d. h. jedes Mal wenn die Stadt eine gewisse Grösse überschreitet, verringert sich das Einzugsgebiet um ein Feld bis das minimale Einzugsgebiet erreicht ist. Man wird also gezwungen mit dem Wachstum der Stadt auch die Erschliessung voranzutreiben.
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#9
Der bahnhof hat meist sowiso ne größere abdeckung da ja nicht nur ein Bahnsteig gebaut wird. Je nach dem welche länge die Züge brauchen die den Bahnhof anfahren. So gesehen ist Bahnsteiglänge zwei schonmal, bei standard einstellung ein viertel mehr abdeckung. Die idee Nehme mann Die Metropolregion Hamburg zum beispiel.
Dort gilt Pauschal alles unter 500 Metern, egal ob Bus- U-Bahn- S-Bahn oder Fernbahnhaltestelle als optimal angebunden. Dort ist das verkehrsmittel egal.
Hier einmal der Link zum meinem YT Channel auf dem ihr meine Simutrans Let´s Play´s Gucken könnt

Ramagani
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#10
@ramagani
Damit meinte er, dass ein Bahnhof mehr Abdeckung im Sinne des Radius hat.
Sodass dieser nicht nur zwei Häuserreihen um sich herum mitnimmt, sondern zB 4 oder gar 5.


2.)
Was man auch machen könnte, dass man je nach Art des Verkehrsmittels verschiedene Einzugsgebiete hat.
Beispiel:

Bus/LKW: r=2 oder 3
Tram: 4
Narrow, maglev, monorail und train: 4 oder 5
Schiff: 4 - 7
Flugzeug: 7-15

3.)
(Vermutlich am einfachsten, und am besten für Dynamik)
Der einzugsradius wird in der pak gelistet.
So können paksetentwickler dynamischer arbeiten.

Beispiel:
Code:
obj=building
name=Bushaltestelle_1920
#da es noch wenige Busse gibt, gehen die Leute längere Wege zur Haltestelle
radius=5
-------------
obj=building
name=Bushaltestelle_2000
radius=3
#zu diesem Jahrgang wird ein bereits ein ausgebautes Netz erwartet.
#ausserdem gibt es 2000 genügend Autos, sodass die Leute eher mit dem Auto fahren würden.
#--> Radius wird kleiner
--------
obj=building
name=Fernbushaltestelle
#gut geeignet für Leute, die kleine Dörfer nicht unnötig mit Bushaltestellen zumüllen wollen.
#in der Stadt haben ZOBs ebenso größere einflussgebiete
radius=10

4.)
Der bereits von mir erwähnte vergleich mit der Stadtgrösse
Optional auch mit dem Jahr in dem das Teil gebaut wurde.




Gruß,


Valdore
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