Deutsches Simutransforum

Normale Version: Die ganze Stadt ist eine Haltestelle
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Das Dörfchen Pysely hat eine wunderschöne Barockkirche im Wald auf dem städtischen Hügel. Dorthin führt nur ein romantischer Waldweg, der Touristen für ausgedehnte Spaziergänge dient.
Natürlich nutzt kein Bus diesen Waldweg, um die Touristen an die Kirche zu fahren. Vielmehr gibt es am Rathaus Pysely, gleich neben dem Wirtshaus eine Bushaltestelle.

Grundsätzlich müssen wir vor dem Bau wissen, dass Simutrans Haltestellen nur an den 8 angrenzenden Feldern zur ursprünglichen Haltestelle verbindet. Liegt ein Feld dazwischen, entsteht statt dessen eine neue Haltestelle

Bild 1 zeigt die Ausgangslage für die Erweiterung der Haltestelle

Gleich links neben der Haltestelle mündet die Wendeschleife in die Straße mit der Haltestelle. Wir entfernen zunächst diese Einmündung, indem wir das Straßenstück links über der Haltestelle entfernen (Bild 2).

Nun bauen wir einen Parkplatz links der Haltestelle und anschließend noch auf das Staßenstück links unterhalb des ersten Parkplatzes (Bild 3).

Der Waldweg beginnt mit einer Kurve, auf die man keinen Parkplatz bauen kann (Bild 4).

Wir entfernen also die Straße bergauf nach der Kurve (Bild 5), damit der Beginn des Waldwegs mit einer Gerade endet.

Anschließend bauen wir einen Parkplatz auf die neue Gerade (Bild 6).

Nun kommt der Berg. Den Waldweg haben wir hier schon entfernt, was notwendig ist, denn auf Schrägen lassen sich keine Parkplätze bauen. Also senken wir mit dem Geländewerkzeug das Feld um eine Ebene ab (dies ist das zweite Geländewerkzeug von rechts im entsprechenden Menü). Wir sehen das in Bild 7.

Nun können wir die Straße unterhalb des Hügels auf der unteren Ebene bauen. Dies geht aber nur, wenn wir den Parkplatz aus Bild 6 wieder entfernen. Auf Bild 8 ist die Straße nun wieder ohne Parkplatz.

Damit können wir die ursprüngliche Kurve wieder herstellen (Bild 9) und bauen den Waldweg nun auf das Feld, das wir in Bild 7 abgesenkt haben.

Leider haben wir dadurch aber wieder eine Kurve. Daher können wir auf beide Felder keinen Parkplatz bauen, denn der nächstliegende Parkplatz schließt nur an das Kurvenstück an. Würden wir jetzt auf das abgesenkte Feld bauen, entstünde eine neue Haltestelle, die aber von der örtlichen Buslinie nicht angedient wird.
Also müssen wir die Abzweigung Feldweg-Straße entfernen, so dass nun der Waldweg mit zwei Feldern Länge isoliert von der Straße und dem restlichen Waldweg ist. Dies kann man auf Bild 10 sehen.

Da nun ein gerades Stück Weg entstanden ist, das an den letzten Parkplatz anschließt, können wir -Richtige Reihenfolge vorausgesetzt- jetzt beide Felder mit einem Parkplatz bebauen (Bild 11).

Simutrans verbindet auch Haltestellen, die sich um 1 Niveau versetzt benachbaren. Daher können wir die nächsten beiden Parkplätze ohne weitere Vorkehrung bauen (Bild 12).

Das anschließende Stück besteht aus drei Kurven (Diagonalverbindung). Hier entfernen wir das mittlere Stück (Bild 13) und haben damit zwei gerade Enden erzeugt.

Nun bauen wir angrenzend Parkplätze bis direkt vor die Tore der Barockkirche. (Bild 14)

Wir können jetzt alle Parkplätze, die wir seit Bild 1 gebaut haben wieder entfernen. Den vor der Kirche lassen wir natürlich stehen. Bild 15 zeit uns das. Außerdem sehen wir an der Markierung des Einzugsgebiets, dass der Parkplatz vor der Kirche eine Insel erzeugt. Dies funktioniert im Spiel ohne Probleme.

Wir machen nun den Rückbau des Waldweges auf der Anhöhe und verbinden alle zerstückelten Wegteile (Bild 16).

Das Wegstück auf dem abgesenkten Land entfernen wir, wie im Bild 17 zu sehen ist.

Damit können wir (Bild 18 ) mit der passend orientierten Rampe aus den Geländewerkzeugen, die ursprüngliche Steigung wieder herstellen. In diesem Fall passt die erste Rampe (3. Button von links bei den Geländewerkzeugen).

Damit schließen wir den Waldweg wieder in seinem ursprünglichen Verlauf an die Dorfstraße an (Bild 19).

Nun noch die Wendeschleife erneuern (Bild 20 ) und die Touristen in Pysely werden ab jetzt die örtliche Buslinie verwenden.

Die Vorgehensweise lässt durch geschicktes Kombinieren eigentlich die Erweiterung jeder Haltestelle zu, damit alle gebauten Häuser abgedeckt sind. Mit Übung geht das dann wie im Schlaf.
Baut das Dorf anschließend Häuser auf der Anhöhe, kann man das Einzugsgebiet übrigens direkt vom Kirchenparkplatz aus angehen.

Viel Erfolg!

Oliver
Haltestellenbau für Fortgeschrittene: Haltestellen an Hangstraßen


Das Problem gibt es öfter: In einer Stadt werden entlang von Hangstraßen Häuser gebaut. Diese lassen sich nicht direkt über Haltestellen bedienen, weil auf Hangstraßen keine Haltestellen gebaut werden können.

In unserem Beispiel geht es um den Prager Fernsehturm. Dieser befindet sich auf einer steilen Anhöhe, um eine gute Reichweite zu bekommen. Ganz in der Nähe befindet sich die Haltestelle "Winston-Churchill-Platz".
Eine Haltestelle auf dem Berg zu bauen bietet Nachteile:
1. Es wird eine Sackgasse gebaut werden müssen, Linien müssen in die Straße einfahren
2. Eine Steigung um 4 Ebenen lann nur sehr langsam befahren werden.

Wir versuchen also, den Turm an die Haltestelle anzuschliessen.

Auf Bild 1 sieht man die Ausgangssituation.

Wir nähern uns dem Fernsehturm, indem wir, wie auf Bild 2 gezeigt, Parkplätze bauen, bis wir 2 Y-Koordinaten vor dem Fernsehturm angekommen sind. Insgesamt bauen wir 5 Parkplätze, die sich in diesem Fall bequem bauen lassen.

Nun bauen wir auf der Höhe (Y-Koordinate) des Fernsehturms ein Straßenstück bergauf, das von der Hauptstraße abzweigt (Bild 3).

Auf diesem Stück Straße bauen wir, wie auf Bild 4 zu sehen ist, einen Tunnel ohne Ausgang (Strg+Tunnel)

Wir wechseln in den Untergrund-Modus (Shift+u) und verlängern den Tunnel bis direkt unterhalb des Fernsehturms (mit dem Tunnel-Werkzeug). Hierbei muss die Straße eine Gerade bleiben (Bild 5).

Nun wechseln wir zurück aus dem Untergrund-Modus (Bild 6).

Was nun wichtig ist: Wir senken mit dem Geländewerkzeug das Feld zwischen Parkplatz und Tunneleinfahrt auf Straßenniveau ab (Bild 7).

Auf Bild 8 und 9 ist zu sehen, dass wir auf dieses Feld anschließend ein gerades Straßenstück bauen, das wir mit einem Parkplatz versehen.
(Wir können keine Haltestelle in die Tunnel-Einfahrt platzieren).

Wir wechseln zurück in den Untergrund-Modus (Bild 10) und bauen Parkplätze ausgehend vom ersten Stück neben der Einfahrt des Tunnels bis zum Stück unterhalb des Fernsehturmes (Bild 11).

Wir entfernen die Straßenstücke -außer dem unterhalb des Tunnels- wieder (Bild 12) und - was sehr wichtig ist- wir entfernen auch das erste Straßenstück neben der Tunneleinfahrt (Bild 13).
Machen wir das nicht, wird beim späteren Entfernen des Tunnels alles inkl. dem Parkplatz abgerissen.

Nun wechseln wir wieder an die Oberfläche (Bild 14) und reissen den Tunnel ab.
Auf Bild 15 ist zu sehen, dass bei Wechsel in den Untergrund-Modus ein isoliertes, unterirdisches Straßenstück mit Parkplatz übrig bleibt.

Zurück an der Oberfläche (Bild 16) können wir das Straßenstück, das nach dem Tunnelabriss am Hang zurückgekehrt ist, abreissen.

Anschließend erzeugen wir mit dem passenden Rampenwerkzeug wieder die ursprüngliche Geländeform (Bild 17).

Nun entfernen wir noch die 5 Parkplätze, die wir anfangs gebaut haben wieder, wenn wir sie nicht brauchen. In der Darstellung des Einzugsgebiets auf Bild 18 sehen wir, dass nun der Fernsehturm im Einzugsgebiet der Haltestelle "Winston-Churchill-Platz liegt.

Das Einzugsgebiet passt trotz des Höhenunterschieds. Dies kann man mithilfe der Liste der Attraktionen überprüfen. Von Bild 1 auf Bild 18 hat sich der Status des Fernsehturms von "nicht angeschlossen" nach "angeschlossen" geändert.
Damit hat der Fernsehturm nun eine Tiefgarage bekommen...

Bei Hangstraßen, entlang derer Häuser gebaut werden ist die Vorgehensweise analog. Im Gegensatz zum Beispiel muss dort dann unterirdisch eine Haltestelle in Hangnähe gebaut werden.

Viel Erfolg bei Haltestellenbau!

Oliver
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