Deutsches Simutransforum

Hallo!

Ich habe eine Strecke zwischen verschiedenen Fabriken mit Ausweichgleisen. Jetzt möchte ich einen Teil dieser Strecke, weil es sich anbietet, für den Personenverkehr mit benutzen. Gibt es einen Trick oder eine Signal-Kombi, die Güterzüge dazu zwingt, auf einem der Ausweichgleise zu warten, bis der schnellere Personenzug vorbei gefahren ist? Oder ist es besser, für den Güter- und den Personentransport zwei getrennte Gleisnetze zu benutzen, so daß sich die Züge gar nicht erst nicht in die Quere kommen?

Kommt drauf an, wie arg die Strecke befahren wird. Bei viel Verkehr lieber extra Gleise, aber sonst kannste sie zusammenlegen.
Am besten eine längere Ausweichstelle bauen und dann mit freien Wegpunkten den Güterzug aufs Ausweichgleis lenken. Dann kann der Schnellzug vorbeifahren.

Hier ist eine Skizze aus dem Wiki

Ein Problem bei einer Lösung mit Überholstellen ist, dass es auf stark ausgelasteten Strecken kaum wirkt. Wenn mehrere langsame Züge hintereinander fahren, entsteht ein Stau und der schnelle Zug am Ende der Schlange kann nur einen Güterzug überholen.

Deshalb musst du analysieren, wie stark die Strecke ausgelastet ist und wie viel Personenverkehr hier wirklich drüber gehen soll. An welchen Stellen ist die Auslastung höher (also gibt es Stellen, die besonders stark belastet sind)? Daraufhin kannst du die verschiedenen Möglichkeiten prüfen:

1. Durchgäniger viergleisiger Ausbau mit schnellen und langsamen Gleispaar (sehr teuer, nur auf echten Hauptstrecken sinnvoll)
   
2. Abschnittsweiser viergleisiger Ausbau
   
3. Ausbau mit einigen Überholstellen
   
4. Harmonisierung des Verkehrs (also etwa gleichschnelle Güter- und Personenzüge) und Anpassung der Signalanlagen
   [/list=1]
   Man kann zum Beispiel schnellen Güterverkehr (100-120 km/h) und langsameren Personenverkehr (120-140) mit mehreren Halten auf der gleichen Strecke führen. Hierbei sind etwas längere Haltzeiten an den Bahnhöfen im PV sinnvoll. Hier bräuchte man weder Überholmöglichkeiten noch mehr Gleise.
   Dem Spiel ist es (leider) egal, wie schnell du nun deine Passagiere von A nach B bringst. Im pak.german gibt es nichtmal mehr Geld für ne schnellere Fahrt.
   
   Jetzt frage ich mich in diener Situation auch folgendes: Lohnt es sich nicht eine neue Strecke für den Personenverkehr? Güterstrecken verlaufen ja meistens möglichst kostengünstig. kommt man meistens nicht an allzu vielen Städten vorbei. Es könnte aber doch viel sinnvoller sein, die Relation, die du über die Gütertrasse bedienen willst, über eine Neubaustrecke zu befahren und dann mehr Zwischenhalte zu bedienen und so dein Transportnetz zu vergößern.
   
   Wenn man mal ein Screenshot der Region sehen würde, könnte man dir vllt konkretere Ratschläge geben.

Ich verwende für Güterverkehr fast immer eigene Trassen, um mit dem Personenverkehr unabhängig zu sein.
Die Geschwindigkeitsunterschiede sind zu groß.

Danke für Eure Antworten. Die helfen mir bei den Entscheidungen schon viel weiter.

Was haltet Ihr denn von der Idee, auch für eine Gleisstrecke eine Mindestgeschwindigkeit festsetzen zu können, so, wie es auch bei einer Straße möglich ist? Dann könnte man eine Hauptstrecke und alle paar Kilometer ein Ausweichgleis legen, und auf den Abschnitten, die jeweils parallel zu den Ausweichgleisen liegen, dann die Mindestgeschwindigkeit festlegen. Somit würden die langsamen Züge gezwungen, über die Ausweichgleise zu fahren. Das könnten dann sowohl Güterzüge als auch Nahverkehrszüge sein, die die Fernzüge vorbeilassen.

Wäre das eine Idee?

@ Wolfgang
Das wurde hier schon mal angesprochen, mal sehen was sich tut.

Ah, danke für den Link!

Zitat:Original von Mopoona
...
Im pak.german gibt es nichtmal mehr Geld für ne schnellere Fahrt.
....

Kurzsichtig und nur für eine Fahrt betrachtet kommt das hin, aber der Eindruck trügt.

Denn über die Zeit sind mit schnelleren Zügen mehr Fahrten möglich. Mehr Fahrten mit entsprechender Auslastung ergeben folglich mehr Einnamen. Ergo mehr Gewinne.

Es reicht eben im pak.german nicht aus, nur einen schnelleren Zug zu nehmen um mehr Gewinne zu machen. Der schnellere Zug muss auch über eine Entsprechende Auslastung verfügen und seine Geschwindigkeit auch fahren können um die mögliche Anzahl an Fahrten auch zu machen.

Und darum geht es doch bei einer Transportsimulation. Geschwindigkeit und Kapazität der Fahrzeuge einer Strecke so ausbalancieren, das keine Unmengen an Leuten/Waren an den Stationen warten aber auch eine Mindestauslastung der Fahrzeuge nicht unterschritten wird.

Aber Leute die der Bonusmanie verfallen sind haben dafür leider keinen Blick/Sinn mehr wie mir scheint.

Ein ICE1 mit 705 Kapazität kann gut ausgelastet auf einer entsprechenden Strecke auch die 200.000 Grenze beim Gewinn im Monat erreichen.

Also der Zusammenhang zwischen den Betriebskosten und der Auslastung eines Zuges auf der einen Seite und dem Gewinn auf der anderen Seite sollte eigentlich jedem klar sein, da kann ich Frank nur zustimmen.

Was vielleicht noch in diesem Zusammenhang fehlt, ist die Möglichkeit einer Werbekampagne: wenn man eine neue Passagierlinie einrichtet, dauert es sehr lange, bis die Bewohner der Orte die Linie auch benutzen. Selbst der günstigste Zug ist zu Beginn einer Linie nicht ausgelastet, daher fahren Passagierzüge auf den ersten paar Touren (zumindest bei mir) immer Verluste ein, bis sich die Linie etabliert hat. Danach geht es zwar wieder in die schwarzen Zahlen, aber schön wäre es, wenn man dagegen im Vorfeld etwas tun könnte. Werbung für eine neu zu eröffnende Linie wäre da z.B. hilfreich.

Übrigens: die anfänglichen Verluste bei Passagierzügen "kompensiere" ich dadurch, daß ich meistens erst sehr spät mit dem Transport von Passagieren beginne, wenn das Konto durch den Warentransport einen genügend großen Puffer hat.