Deutsches Simutransforum

Prissi hat natürlich Recht, 0 ist nicht 100%. Null ist null, also ein Standzeug, kein Fahrzeug.
Ich meinte mit 0 eigentlich 100%.
70% sind eine Leistungsreduzierung.
Beispiele:
Lok hat 1000 KW in der dat eingetragen. Ohne gear factor bleiben die so wie sie sind.
gear=70 bedeutet der Lok stehen nur 700 KW zur verfügung
gaer=200 die Lok arbeitet tatsächlich mit 2000 KW

Über die 3 Werte power, speed und gear kann/muß man die Fahrzeuge anpassen.

Hiho,

nun vieleicht gibts ja keine allgemein gültige richtig bahnhofsbau anleitung, wär ja auch sonst langweilig oder?

Also bei meinem Europa Lets Play ist mein HEU Bahnhof mit einer max. Bahnsteiglänge von 10 angelegt.
4x für durschfahrten
4x in richtung Süden
5x in richtung Norden
298 Fahrzeuge im letzen monat und das im Jahr 1905 :-)

Nun bis jetzt gehts ohne größere Schwierigkeiten aber die werden noch kommen denke ich ;-)

Bis denn, dann
Aprisus

Hallo SirMai,

wenn du den Zaster dazu hast, baue den Bahnhof doch unterirdisch in größerer Form mit sinnvollen Gleisvorfeld um!

Also ich ziehe bei solchen Problemen immer die Notbremse und fange an den Bahnhof neu zu planen, eventuell auch die Linien zu takten bzw. mit einander zu verschalten. Letzteres erfordert aber auch unter Umständen den Einsatz von längeren Zügen (oftmals die bessere Möglichkeit wie ich sehe, als ständig neue kleine Züge einzusetzen). Ich will die mal einige Lösungen zeigen:



Der Bahnhof Helmbrechts ist dafür ausgelegt, dass sowohl zwei Züge auf beiden Seiten einfahren können, als auch ausfahren können. Die beiden Strecken die vom Bahnhof ausgehen, gehen direkt zum nächsten Bahnhof. In diesem fahren fast alle Züge aus diesem Bahnhof ein und teilen sich von dort aus auf. So kann man gerade auf stark frequentierten Strecken gut Luft schaffen. Seit dem Bau des Bahnhofs, den gibt es erst seit rund drei echten Wochen, gibts da gar keine Probleme mehr, sondern eher zu viel Luft. Wie dem auch sei, man kann den Bahnhof auf kleiner realisieren und insbesondere auch getrennt. Getrennt heißt, dass der Verkehr auf einer Bahnhofshälfte nur in eine Richtung verläuft, auf der anderen Seite in die andere Richtung. Diese Lösung bietet sich aber an, wenn Züge dort aus umkehren, was bei einigen Regionalzügen der Fall ist. Der Bahnhof eignet sich aber hauptsächlich für lange Züge.


Der Bahnhof Bentdorf ist eine Art Bindeglied zwischen Regionalverkehr (kleinen Zügen bei mir) und Intercity (große Züge bei mir). Der Bahnhof erfüllt nicht mehr seinen eigentlichen Zweck, da die IC-Strecke mittlerweile mehr ICE's benötigt, als der Bahnhof so auf einmal abfertigen konnte. Für eine moderate Anzahl der Züge würde sich diese Bauweise, in der in der MItte IC-Züge einfahren lohnen. Außen fahren die Regionalzüge ein. Diese können jeweils ihren Bahnssteig auswählen, aber jeweils nur auf der Seite, auf der sie auch einfahren. Getrennt wird die Auswahl durch die weißen Stoppwähler-Schilder. Wichtig bei dieser Bauart war mir, dass ich konsequent die Fahrtrichtung getrennt habe. Fährt also ein Zug in einen Bahnhof, in dem er auch umkehrt, fährt er auf der falschen Seite, wie südlich des Bahnhofs zu sehen, ein und kann sich dort auch einen Bahnsteig aussuchen, aufgrund der Signalpositionierung und der Anordnung der Stoppwähler-Schilder aber nicht auf ein anderes Gleis außer den Bahnsteigen routen. Mit der Bauweise hatte ich nie Probleme, daher auch für mittlere Bahnhöfe zu empfehlen.


Hiddenhausen ist auf Basis des Bahnhofs Hof (Saale) entstanden, nur in abgespeckter Form. Für kleine Regionalzüge gibt es die beiden Stumpfgleise, an denen sie auch kehren. Für größere Züge, auch Wendezüge, sind die Bahnsteige in der Mitte vorhanden. Dazu kommen bei durchfahrenden Zügen, beispielsweise Frachtzüge, die beiden Mittelgleise, die ich per freien Wegepunkt in den Linien markiert habe. Ich denke das ist eine ganz gute Lösung für den Regionalverkehr mit interregionaler Anbindung, also in einem etwas größeren Regionalnetz.


Der Bahnhof Skalná ist mitten in einem hoch frequentierten Regionalknotenpunkt gelegen. Der Bahnhof war ursprünglich nur für S-Bahn konzipiert, musste aber dann wegen dem Güterverkehr mit den Zusatzgleisen versehen werden. Hier ist das Muster einfach: kehrende Züge fahren in der Mitte ein und können selbst wählen, welchen Steig sie anfahren, während durchfahrende Züge an den äußeren Bahnsteigen halten. Mit dem Bahnhof hatte ich seit den zwei echten Jahren, seitdem er besteht, nie wirklich Probleme.


Der Hauptbahnhof Essen ist der bisher größte Bahnhof, den ich gebaut habe. Der ist mittlerweile locker rund 3 oder 4 echte Jahre alt. Irgendwo im Forum schwirrt noch ein altes Bild vom Bahnhof mit den sechs oder fünf Bahnsteigen, als er überirdisch war, aber letztlich viel zu klein. Der Bahnhof ist wirklich auf Kapazität ausgelegt und für lange Züge geeignet. Die Strecken sind so angeordnet, dass jeder Zug sein Gleis frei wählen kann und jederzeit in jede der vier Richtungen ausfahren kann. Das ist aber wirklich der letzte Ausweg, wenn man Kapazität braucht und besonders Effizienz rein bringen will.

Soweit zu meinen effizienten Bahnhöfen und Vorstellungen eines effizienten Bahnverkehrs, vielleicht kann man da ja was verwerten!

Beste Grüße,
TZV

Kann man nicht eine Tabelle generieren, die den gear-Faktor direkt mit der Leistung korreliert?

Schlecht, da die Tabelle riesengroß werden würde.
Ist doch einfach zu errechnen.
Aber das würde in der Praxis sowieso wenig helfen. Man muß die Fahrzeuge einfach ausprobieren, bis man das beste Ergebnis erhält.

Wie verhindert man eigentlich das Problem, dass bei Ausfall einer Lieferung die wartenden Züge (warten bis 100% Ladung) alles lahmlegen?
Und gibt es eigentlich eine gute Anleitung zu Bahnhofsbau und Signalaufstellung auf mittleren/großen Bahnhöfen? (Ich weiß was die verschiedenen Signale bewirken, ich suche eine Anleitung wo man was aufstellt im Bahnhofsbereich)

Mein Weg hierfür war bisher, die "Lade-Bahnsteige" neben den eigentlichen Bahnhof zu bauen und das Gleis so weit ohne Abzweigung zu führen dass zahlreiche Züge drauf passen.

Du kannst bei Zügen neben der Beladung auch eine maximale Wartezeit einstellen.

Da wäre die Frage was der Grund für den Ausfall der Ladung ist.

Was die frage der Effizienz von Bahnhöfen angeht

Erfahrungsgemäß versuchen die Spieler zentrale Bahnhöfe zu erstellen über die dann der ganze Verkehr laufen soll. Das halte ich für eher kontraproduktiv.
Verkehrstechnisch genauso wie bei der Kapazität.

Besser erscheint mir zu schauen, wie die Verkehrsströme sind und dann entsprechend die Linien so zu erstellen das eher direkter Verkehr herrscht.

Also bei meinen Spielen ( zugegeben nicht die mega Städte ) komme ich fast immer mit 2-gl. Bahnhöfen zumeist 5 Felder Länge aus.
Deshalb auch nur eingeschränkt bisher S-/U-bahn gebraucht. Den Transrapit hatte ich noch gar nicht in Gebrauch, auch weil ich noch nicht in dem Verfügbarkeitsraum ne Karte hatte.

siehe
http://forum.simutrans.com/index.php?topic=4138.0
http://forum.simutrans.com/index.php?topic=4137.0

Meine Herangehensweise ist, über Geschwindigkeit ( Fahrzeuge wie Strecken ), Fahrzeugkapazität und Verkehrsträger sowie Streckenführung/Linienführung den Verkehr zu optimieren und zu bewältigen.

Beim Stadtverkehr ist das pak64.german zBsp. so angelegt, das erst Busse ( geringe Kapazität/Leistung ), dann Straßenbahn ( mittlere Kapazität/Leistung ) und zum Schluss S-/U-Bahn ( hohe Kapazität/Leistung ) kommen. Entsprechend sind natürlich auch die Kosten/Rentabilität gestaltet.

Im Fernverkehr ist das Mittel der Wahl der Flugverkehr, wenn es über 25% der Entfernung auf der Karte geht.

Simutrans bietet bis zu 7 Verkehrsträger ( Straße, Straßenbahn, Eisenbahn, Wasser, Luft, Magnet-/Einschienenbahn, Schmalspur/S-/U-Bahn ). Die meisten Spieler nutzen davon scheinbar aber nur Straße und Schiene ( Eisenbahn ). Jeder Verkehrsträger hat dabei Vor- und Nachteile. Aber die Kombination dürfte für viele Probleme auch eine Lösung bieten. Zumindest im pak64.german hab ich versucht es so zu machen, das sich die Verkehrsträger gegenseitig ergänzen, man muss sie halt auch nutzen.

Ausfall von Waren entsteht meist durch überfüllte Bahnhöfe (Bahnhof an dem der Zug auf Ware wartet ist voll, deshalb wird keine Ware gesendet) oder weil Züge unvorhergesehene Wege nutzen und sich damit 2 Züge gegenseitig blockieren (was meist durch falsch gestellte Signale verursacht wird:



Ich nutze vor allem deshalb lange Züge und große, Zentrale Bahnhöfe weil ich Simutrans eher als "digitale Modellbahn" nutze - und ich finde es dabei einfach toll wenn eine BR45 stadtlange Güterzüge durch die Gegend zieht.
Deshalb spiele ich auch im Anfängermodus und baue Linien nach "Aussehen" anstatt nach Profit.

Edit: Es wäre genial, wenn sich Züge zB "im Depot" anstellen könnten, d.h. immer wenn der Ladebahnsteig frei ist verlässt ein Zug das Depot um dort zu laden.
Kommt ein weiterer im Bahnhof an während "sein" Bahnhof besetzt ist, fährt er in das nächste Depot um dort zu warten.
Oder eine andere, ähnlich dynamische Lösung.

Je länger Züge sind, um so mehr werden andere Züge blockiert. Einmal an Bhf beim laden, aber auch auf der Strecke und da besonders an den Weichen. Aber das sind eben die Nachteile, wenn man mehr auf die Optik schaut , als auf den Profit.
Kürzere Züge lassen sich auch besser auf den Verbrauch und die Produktion der Industrien abstimmen. Wenn alles gut getimet ist, gibt es auch nur kurze Wartezeiten beim beladen. Steht ein Zug sehr lange bei der Beladung, ist fast immer das Eingangslager vom Abnehmer überfüllt.