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Streckenführung - Druckversion

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Streckenführung - petter - 08-11-2009

Bei meinem Trassenaufbau einer 2spurigen Strecke gibt es einen baubedingten Knackpunkt am Endbahnhof. Das Problem ist, dass ein Schienenstück in jede Richtung, also unverhältmäßig oft, befahren wird.
Kennt ihr eine geschicktere Lösung als diese für eine Bahnhofsausfahrt:
(Grafik ist nicht so gut gelungen)


RE: Streckenführung - micshow - 08-11-2009

Ja, das Problem kenn ich auch. Man kann den Rückstau (ich nehme mal an, dass du deswegen von Knackpunkt schreibst) minimieren, indem man den Zug bereits auf das Gleis hinüberleitet, auf dem er dann die Rücktour antritt. Auf deiner Skizze wäre das dann das obere Bahnhofsgleis. Soweit ich das aber in deinem Szenario (das Spiel welches du bereits in einem anderen Thread gepostet hast) erkenne, machst du das ja schon so.

Wenn es mir irgendwann zu bunt wird, dann gibts statt nen Kopfbahnhof halt nen Durchgangsbahnhof (auch wenn der dann die letzte Station auf der Strecke ist). Also einfach das Rückfahrgleis kappen und an die andere Seite vom Bahnhof anschließen - somit hast du ne Art Wendeschleife und dein Zugdurchsatz ist höher. Ich mach das aber nur wenn es auch halbwegs realistisch aussieht: irgendwelche seltsamen 90, 180 oder gar 270° Kurven haben da keine Chance. Nachteil: Die Züge fahre einen Umweg und kosten dementsprechend mehr - was aber u.U. durch die jetzt vorhandenere größere Kapazität auf der Strecke ausgeglichen werden kann.

Eine andere, wenn gleich schwieriger zu bauende, Möglichkeit ist es, den rückfahrenden Zug vom unteren Bahnsteig nicht über die Kreuzung (dein Knackpunkt) zu schicken, sondern bspw. über eine Brücke über das Einfahrsgleis auf das Rückfahrgleis zu leiten. Mit Wegpunkten muss dann hier nicht zwangsläufig gearbeitet werden, wenn nämlich zwischen den Kreuzungspunkt (dein Knackpunkt) und dem Abzweig zur Brücke ein richtig gesetztes Signal steht. Vorteil: weniger Eingriffe in die Stadt als bei einem Durchgangsbahnhof; mehr Zugdurchsatz als vorher. Nachteil: weniger Zugdurchsatz als beim reinen Durchgangsbahnhof mit Umleitung durch die Stadt.

Der Kopfbahnhof lässt sich auch mit einem Durchgangsbahnhof kombinieren. Etwa, dass Personenzüge den Bahnhof als Kopfbahnhof nutzen und Güterzüge als Durchgangsbahnhof und dann die Ehrenrunde durch die Stadt drehen. Dann muss allerdings mit Wegpunkten gearbeitet werden.


- petter - 08-11-2009

Danke für deine ausführliche Antwort, micshow. Ja, den oberen Ansatz benutze ich, richtig gesehen. Das mit den Brücken versteh ich nicht so ganz.
Jedenfalls bin ich froh, dass auch andere das Problem haben und ich nicht wieder das einfachste übersehen habe Rolleyes


- micshow - 08-11-2009

Zur Brückenversion:
Du hast ja zwei Gleise im Bahnhof. Das obere wird dann einfach wie bisher genutzt: Zug fährt über die Kreuzung vom unteren auf das oberen Gleis; dann in den Bahnhof hinein, wendet und auf dem oberen Gleis wieder zurück. Beim unteren Gleis fährt der Zug auch über die Kreuzung, wechselt natürlich nicht das Gleis und ist dann im unteren Bahnhofsgleis. Der Zug wendet und bei der Ausfahrt nutzt der Zug aber nicht die Kreuzung, sondern nutzt zwischen dem unteren Bahnhofsgleis und der Kreuzung einen Abzweig der ihn dann entweder durch eine Brücke oder einen Tunnel unter oder über das Einfahrtgleis auf das Ausfahrtgleis führt. Damit belegt und blockiert der Zug dann bei der Ausfahrt nicht die Kreuzung.


- petter - 08-11-2009

Danke, ich habs nun verstanden. Interressante Möglichkeit Smile


- The Transporter - 08-11-2009

Setz doch vor die Kreuzung ein Auswahlsignal, notfalls noch ein drittes Bahnhofsgleis.
Ein Durchgangsbahnhof erzeugt immer einen Umweg,und höher Betriebskosten.


- petter - 08-11-2009

Aber trotzdem: das Problem bleibt: Ein Gleis wird in beide Richtungen, also doppelt, benutzt!


- michelstadt - 08-11-2009

Ein Auswahlsignal würde ich auch setzen, aber in jedem Fall das obere Gleis auswählen. Denn auch wenn alle Gleise frei sind, fährt der Zug trotzdem immer auf das im Fahrplan angegebene und minimiert dadurch die Blockaden, die durch quer (von unten) ausfahrende Züge entstehen können.

Bei der von micshow genannten Brückenlösung, die insbesondere bei der Verwendung von Auswahlsignalen von Vorteil ist (die Züge können ja auch unten ein- und ausfahren), solltest Du das zusätzliche Gleis nicht zu kurz machen, um Staus beim Wiedereinfädeln auf das Standardgleis zu vermeiden. Dazu nach der Brücke am besten ein Signal setzen und einen Block von mindestens einer Zuglänge einplanen. Sobald ein Zug dann in diesen Block eingefahren ist, kann schon der nächste vom Bahnhof losfahren.

Sollte der Zugverkehr weiter anwachsen, kann man das genannte Gleis um einige Blocks verlängern.