Beladung ändern: Proportionale Beladung - Druckversion +- Deutsches Simutransforum (https://simutrans-forum.de/mybb) +-- Forum: Simutrans (https://simutrans-forum.de/mybb/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Wünsche und Anregungen (https://simutrans-forum.de/mybb/forumdisplay.php?fid=8) +--- Thema: Beladung ändern: Proportionale Beladung (/showthread.php?tid=7032) Seiten:
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Beladung ändern: Proportionale Beladung - dennosius - 05-01-2013 Ich setze das jetzt hier als konkreten Vorschlag rein: Wie ich an dieser Stelle (hier nochmal englisch, etwas ausführlicher) bewiesen habe, gibt es ein Problem mit der Beladelogik. "Gemacht" wurde sie dafür, dass ein zwischen zwei Punkten einige Züge (Schnellzüge) Haltepunkte auslassen, also vor dem Endpunkt. Wie die Berechnungen zeigen, geht das aber auf Kosten von Verbindungen, bei denen einige Züge einen weiteren Halt hinter dem Endpunkt der anderen Züge ansteuern sollen. Die bestehende "first-stop-first-served"-Logik minimiert für den erstgenannten Fall den Overhead (theoretisch auf Null, d.h., unter Laborbedinungen richtig getaktet würde der Regionalzug nur noch Regionalreisende mitnehmen), und macht es damit unrealistisch einfach. Realistisch wäre, dass der Zug auch Fernreisende mitnimmt, denn auch in der Realität werden Regionalzüge von Fernreisenden benutzt (aus Kostengründen). Im Gegenzug macht die Beladelogik Optimierungen in dem zweitgenannten Fall völlig unmöglich. Man kann dadurch, dass man einige Züge nicht bis zum hinteren Halt fahren lässt, keinerlei Kapazitäten sparen. Das ist aber unrealistisch, weil es eben eine naheliegende Standardmaßnahme der Verkehrsplanung ist, Verkehrsmittel zu weniger frequentierten Halten nicht durchfahren zu lassen, sondern am frequentierteren vorherigen Halt (manchmal) umzudrehen. (Ich habe auch gezeigt: Mit last-stop-first-served wäre es natürlich genau umgekehrt: Der zweite Fall würde unrealistisch einfach und beim ersten könnte man nicht mehr sinnvoll planen.) Realistisch ist: Wenn (für den ankommenden Zug zu viele) Passagiere auf einem Bahnsteig stehen, hat statistisch jeder die gleiche Chance, in den Zug zu kommen. Das bedeutet, dass proportional beladen wird. Es gibt einen Fall, in dem die bestehende Beladelogik Sinn ergibt (besser wäre es, das über das Routing zu lösen, aber das wäre ein ganz anderes Projekt): Nämlich bei Ringlinien. Die proportionale Beladung würde den Overhead auf Ringlinien spürbar erhöhen. Die bestehende Beladelogik muss also für Ringlinien beibehalten werden. Dazu zwei konkrete Vorschläge, die alternativ oder kumulativ gemacht werden könnten: 1.) In der GUI gibt es beim (Linien- und Fahrzeug-) Fahrplan eine Checkbox "Ringlinie", die statt der proportionalen Beladung für die Linie die bisherige Beladung einstellt. (Alternativ wäre ein Drop-Down-Menü denkbar, in dem man auch noch "last-stop-first-served" einfügt, aber das wäre mehr eine Spielerei.) 2.) Simutrans könnte "Ringlinien" automatisch erkennen. Die Beladelogik ergibt nicht nur auf "echten" Ringlinien Sinn, sondern auch auf unechten (z.B. Achten). Die abstrakte Definition solcher Linien ist: Linien, auf die die Beladelogik "first-stop-first-served" angewendet werden sollte, sind solche, bei denen entweder - kein Stop mehrfach angefahren wird, oder - bei denen genau 1 Stop mehrfach angefahren wird, oder - bei denen Anfangs- und Endstation gleich sind Diese Definition trifft zwar auch auf manche andere Linien zu (z.B. einfache Point-to-Point-Linien), bei denen ist die Beladelogik aber egal oder unschädlich. Das gefundene Ergebnis könnte Voreinstellung für die vorgenannte Option sein, oder die GUI-Lösung wäre verzichtbar. - partyschreck - 05-01-2013 Zitat:Man kann dadurch, dass man einige Züge nicht bis zum hinteren Halt fahren lässt, keinerlei Kapazitäten sparen. Was bitte, erzählst du hier für einen Schwachsinn ? Ich weiß nicht genau, was du hier gerechnet hast, vermute aber, dass du in deiner Modellrechnung den Zeitfaktor ausgelassen hast. Nämlich die Zeit, die ein Fahrzeug braucht, bis es den Endpunkt erreicht hat und in der es häufiger die Verbindung a-d absolvieren kann. Je geringer der Abstand zwischen d und e, desto eher macht deine Aussage Sinn, wenn ich d und e weit auseinander ziehe wird deine Annahme schlicht lächerlich. Folgendes ist ein absolutes Standardverfahren in meinen Spielen im Stadtverkehr. Auf den Verbindungen vom Stadtzentrum nach außen (z.B. von a nach e) liegen ganz außen auch sehr häufig keine sehr attraktiven Ziele. Wenn ich merke, dass eine solche Linie überlastet ist, schaue ich mir als erstes die Verteilung der wartenden Passagiere an. Häufig lasse ich danach die Linie nur noch jedes zweite Mal bis zum Endpunkt fahren und lassen in dem anderen Fall an einem großen Ziel halten (das kann b,c oder d sein). Das bringt eine enorme Kapazitätssteigerung und oft kann ich mir sogar den Kauf eines neuen Fahrzeugs sparen, auch finanziell wirkt sich das extrem aus. Das ist eine absolute Standardsituation in meinen Spielen. Ich habe noch einmal über den Vorschlag mit der gleichmäßige Aufnahme nachgedacht und habe ein wichtiges spielerisches Argument dagegen entdeckt. Du hast selbst richtig erkannt, dass die bestehende Praxis vor allem bei Überkapazitäten (Nachtrag: Überkapazitäten ist als Begriff hier unglücklich gewählt, denn ich dachte an die Warteschlangen - ich meinte längere Warteschlangen). Wenn du die Warteschlangen klein hältst, wird der Effekt geringer. In einem alten Beitrag zu Ringlinien hatte ich schon einmal den Tipp gegeben, auf beidseitig befahrenen Rinlinien immer genug wartende Passagiere zu haben, genau deshalb. Mit der gängigen Praxis wir man also zusätzlich dafür belohnt, wenn die Warteschlangen nicht zu lang werden (auf Direktverbindungen), weil der Passagiertransport dann besser funktioniert. Das ist ein sehr schöner Spielmechanismus, wie ich finde. Das Spiel ist insgesamt so etwas schwerer, das stimmt schon. Aber es bietet wesentlich interessantere Mechanismen. - dennosius - 05-01-2013 Zitat:Original von partyschreck Nein, habe ich nicht. Du bezeichnest es einfach als "Stuss" und "Schwachsinn", weil Du es nicht verstehst. Das ist ganz schlechter Stil. Nochmal: Die Modellrechnung geht davon aus, dass es von C nach D und von D nach E jeweils gleich weit ist. Das Problem wird (was die Überkapazität angeht) größer bzw. kleiner, wenn sich das verschiebt, ändert aber nichts am grundlegenden Prinzip. In C werden monatlich 800 Pax nach D plus 200 nach E generiert, insgesamt also 1.000. Wenn ein Zug 200 Pax fasst, müssen also in C jedem Monat 5 Züge abfahren, wenn alle einfach bis E fahren. Wenn ein Zug für jede Teilstrecke einen halben Monat braucht, braucht er 2 Monate, bis er von C über D nach E und über D wieder zurück nach C gefahren ist. Man braucht also 10 Züge (Convoys), damit 5x monatlich ein Zug in C abfahren kann. Da die Pax in C (im Modell) kontiniuerlich erzeugt werden, werden bei jeder Zugankunft in C 160 Pax für D und 40 für E da sein. Das ist die Ausgangslage. Bei der fährt der Zug aber zwischen D und E natürlich dann immer nur 1/5 besetzt, was man minimieren möchte. Genau das ist die Aufgabenstellung, von der Du sagst, dass das geht, und ich sage, das geht nicht. Minimal wäre nur 1 Zug im Monat, der bis E durchfährt. Das könnte man erreichen, wenn die Beladelogik andersrum wäre, also die Pax nach E zuerst eingeladen würden. Das wäre mathematisch optimal (natürlich aber unrealistisches Gameplay). Man bräuchte dann also 4 Züge (Convoys), die nur bis D fahren (hin und zurück dauert nur 1 Monat) und zwei, die bis E fahren (hin und zurück 2 Monate, also 2 Convoys, wenn 2x im Monat ein Zug nach E in C abfahren soll). Bei proportionaler Beladung klappt das nicht mehr ganz, weil die Pax nach D ja kontinuierlich produziert werden, also niemals Null sind. Es genügt aber ein weiterer Convoy, um auf statistische 1,5 Abfahrten im Monat nach E in C zu kommen. Diese Überkapazität ist der natürliche Overhead, der auch auf Strecken im Real Life entsteht. Bei der derzeitigen Beladelogik ist die mathematische Optimallösung: 6 Zugabfahren im Monat nach D und 2 nach E. Dafür braucht man 6 Convoys nach D (die fahren 1 Monat) und 4 nach E (die fahren 2 Monate), insgesamt also 10. Exakt so viele, wie als wenn man einfach alle Züge durchfahren lassen würde. Das wie gesagt in den Laborbedingungen der Modellrechnung. Da in der Praxis die Abstände ja niemals so gleich sind und man niemals so exakt takten kann und die Pax nicht völlig gleichmäßig in C generiert werden, ist die derzeitige Beladelogik sogar schlechter, als einfach alle Züge bis E durchfahren zu lassen (denn wenn man in C genug Züge bis E abfahren lässt, um alle Pax aufzunehmen, kann nichts schief gehen, während man mit der bestehenden Beladelogik sich einen ganzen "Zyklus" versauen kann, wenn der falsche Zug zuerst ankommt, wodurch zusätzlicher Overhead entsteht). Wie gesagt: Das ist eine Modellrechnung. Man kann die Abstände verschieben, man kann das Größenverhältnis (generierte Pax) zwischen D und E verschieben, man kann schnellere oder langsamere, größere oder kleinere Züge nehmen, man kann sie auch mischen. Das alles macht nur die Rechnung komplizierter, aber ändert an dem Ergebnis überhaupt nichts. Das ist das Wesen von Modellrechnungen. Ein mathematischer Beweis ist ein mathematischer Beweis. Es ist, wie es ist. Wenn Du das weiterhin für "Stuss" oder "Schwachsinn" hältst, dann zeige eine einzige (!) Variante, mit der man mit weniger als 10 Convoys die Aufgabe bewältigen kann, die Überkapazität auf dem zweiten Streckenabschnitt zu reduzieren, indem man manche Züge nur bis D fahren lässt. Dass Du das für "Schwachsinn" hältst, zeigt nur: Intuitiv hält man das für undenkbar. Man denkt: Es muss ja gehen, manche Züge nur bis D fahren zu lassen. Es erscheint logisch. Wäre es auch. Es geht aber nicht. Und das liegt, wie gesagt, einzig und allein an der unrealistischen Beladelogik. Genau ist das Problem, und das Problem beruht nicht auf einem Fehler in meiner Modellrechnung, sondern auf einem Designfehler von Simutrans. - partyschreck - 05-01-2013 Deine gesamte Modellrechnung besitzt kaum Relevanz. Vor allem, weil es von Überkapazitäten ausgeht und den Einsatz weiterer Techniken und Mechanismen ausklammert. Ich habe nie bestritten, dass der Verkehr ohne weitere Techniken mit deinem Einsteigeverfahren besser funktioniert, aber darum geht es mir gar nicht. Aber schon diese Aussage ... Zitat:Man kann dadurch, dass man einige Züge nicht bis zum hinteren Halt fahren lässt, keinerlei Kapazitäten sparen.... ist faul ohne Ende. Nicht nur dass du von ganz bestimmten Abständen ausgehst und dann so tust, als besitze das Allgemeingültigkeit, auch durch den Einsatz verschiedener Wartezeiten zum Beispiel verändert sich deine ganze Rechnung. Auch dass du für deine Rechnung im Grunde von Überkapazitäten ausgehen musst, stört mich gewaltig. Wie du selbst siehst hakt es auf Grund des Ladeverfahrens bei diesen, und genau das finde ich auch gut. Der Spieler wird belohnt, wenn die Warteschlangen kleiner sind (außer bei Ringlinien in beiden Richtungen) und deine Rechnungen funktionieren dann nicht mehr. Wieder einen neuen Effekt erhältst du, wenn du deine Linie in zwei einzelne trennst, so dass eine nur bis d und die andere durchgehend fährt. Hier kannst du die Wartezeiten so einsetzen, dass in die Fernzüge gezielt die E-Passagiere steigen (es sei denn du leidest mal wieder an chronischer Überfüllung, wovon du grundlegend auszugehen scheinst.) Deine Aussage von oben ist nicht haltbar, schon gar nicht als Gesetz oder Beweis, denn du hast nur ein Beispiel gefunden, bei dem es so ist. (wie sicher viele weitere, bei denen d und e nah beieinander liegen). Und nochmal, ja, der Verkehr funktioniert einfacher und besser, wenn die Passgiere gleichmäßiger einsteigen, aber man kann im Spiel auch wesentlich weniger entdecken und das Argument, dass es sich dann nicht mehr so sehr lohnt Überfüllungen abzubauen, finde ich ganz wichtig. - dennosius - 06-01-2013 Zitat:Original von partyschreck Wofür? Zitat:Vor allem, weil es von Überkapazitäten ausgeht Wie, "ausgeht"? Wenn der Zug immer nach E durchfährt und in jedem Zug 40 Pax nach E und 160 Pax nach D sitzen und die letzteren natürlich in D aussteigen, dann habe ich zwischen D und E eine Überkapazität von 160. Davon gehe ich nicht aus, das ist immer so. Zitat:Nicht nur dass du von ganz bestimmten Abständen ausgehst und dann so tust, als besitze das Allgemeingültigkeit, Oh, mann. Es besitzt Allgemeingültigkeit. Der Abstand kann 12 Kacheln nach D und 17 nach E sein, oder umkehrt, oder 120 nach D und 39 nach E oder oder oder. Es ist völlig egal. Es kann niemals gelingen, durch Züge, die nur bis D fahren, die Strecke zu optimieren, das heißt, die Überkapazität zwischen D und E zu reduzieren (man kann sie nur teilweise auf die Teilstrecke C-D verlagern). Zitat:Auch dass du für deine Rechnung im Grunde von Überkapazitäten ausgehen musst, stört mich gewaltig. Wie gesagt: Die gibt's einfach. Wenn die Deutsche Bahn die ICE-Strecke Berlin-Hamburg nach Bremerhaven verlängert (ist sie noch nicht, oder?) und alle Züge von Berlin nach Bremerhaven durchfahren lässt, dann sind die Züge zwischen Hamburg und Bremerhaven fast leer, weil die meisten natürlich aus Berlin nach Hamburg und nicht nach Bremerhaven wollen (und es steigen auch längst nicht genug Pax in Hamburg für Bremerhaven zu). Was die Deutsche Bahn (und jede andere Bahngesellschaft und Busgesellschaft auf diesem Planeten) dann in Erwägung zieht: Man lässt einfach manche Züge nur zwischen Berlin und Hamburg verkehren und nimmt Bremerhaven nur bei jedem 2. oder 3. Zug noch mit. Genau das geht in Simutrans aber nicht bzw. es bringt einfach nichts, weil man exakt so viele Züge braucht, als wenn alle den ganzen Weg fahren. Das Problem ist nicht, dass man es in Simutrans nicht anders lösen könnte. Man kann es am einfachsten durch Direktverbindungen C-D und D-E lösen. Vielleicht auch irgendwie anders. Das Problem ist, dass man es nicht so lösen kann, weil dieser Lösungsweg naheliegend, intuitiv und realistisch wäre. Zitat:Der Spieler wird belohnt, wenn die Warteschlangen kleiner sind (außer bei Ringlinien in beiden Richtungen) und deine Rechnungen funktionieren dann nicht mehr. Nein, man wird dafür mit einem ungewollten Verhalten bestraft, dass man einen dahinterliegenden Halt auslässt. Lässt man dagegen einen davor liegenden Halt aus (wenn die kleinere Stadt in der Mitte liegt), wird man "belohnt" mit einer Beladelogik, die die Überkapazität (theoretisch) auf Null bringen kann, was genauso wenig realistisch ist. Simutrans sollte belohnen, wenn man effizient Ressourcen (Fahrzeuge) einsetzt. Zitat:Wieder einen neuen Effekt erhältst du, wenn du deine Linie in zwei einzelne trennst, so dass eine nur bis d und die andere durchgehend fährt. Hier kannst du die Wartezeiten so einsetzen, dass in die Fernzüge gezielt die E-Passagiere steigen (es sei denn du leidest mal wieder an chronischer Überfüllung, wovon du grundlegend auszugehen scheinst.) Ich gehe überhaupt nicht von Überfüllung aus. Jetzt verstehe ich Dein Missverständnis. "Überkapazität" heißt nicht "wartende Passagiere", sondern "leere Sitzplätze im Zug". Wenn in C 800 Pax nach D und 200 nach E im Monat generiert werden und im Monat 5 Züge in C abfahren, die bis E fahren, dann überfüllt sich nichts. Das ist, wie gesagt, die Ausgangsüberlegung. Der Zug ist dann zwischen D und E aber leer. Leer fahrende Züge will man in der Verkehrsplanung natürlich möglichst vermeiden, weil sie Geld kosten und keins bringen. Man kann aber in Simutrans irrsinnigerweise nichts dadurch einsparen, dass man einige Züge E nicht bedienen lässt. Klar, wenn man die Linien trennt, hat man das Problem gelöst. Dann müssen die (in der Modellrechnung unberücksichtigten und für diese auch irrelevanten) Pax, die von D nach E wollen, unsinnigerweise in C umsteigen (in meinem Beispiel: Wenn man von Bremerhaven nach Hamburg wollte, müsste man in Berlin umsteigen). Zitat:Deine Aussage von oben ist nicht haltbar, schon gar nicht als Gesetz oder Beweis, denn du hast nur ein Beispiel gefunden, bei dem es so ist. Doch. Es ist ein mathematischer Beweis. Daran kannst Du glauben oder nicht glauben wie an die Erde als Scheibe oder die Sonne, die sich um die Erde dreht. Wenn Du mir versprichst, dass Dich das überzeugt, würde ich Dir das auch nochmal vorrechnen, wenn nach Deiner Wahl der Abstand zwischen D und E doppelt oder halb so groß ist wie zwischen C und D. Zitat:Und nochmal, ja, der Verkehr funktioniert einfacher und besser, wenn die Passgiere gleichmäßiger einsteigen, aber man kann im Spiel auch wesentlich weniger entdecken und das Argument, dass es sich dann nicht mehr so sehr lohnt Überfüllungen abzubauen, finde ich ganz wichtig. Wie gesagt: Mit Überfüllungen hat das alles überhaupt rein gar nichts zu tun. Und nein, es funktioniert mit proportionaler Beladung nicht "einfacher", sondern berechenbar gleichmäßig. Wie gesagt: Derzeit hängt, ob es zu einfach (Overhead theoretisch null) oder zu schwer (Overhead theoretisch bestenfalls 100% bezogen auf den Ausgansfall) ist, davon ab, ob die kleine Stadt zufällig hinter oder vor der nächsten großen Stadt liegt, also ob man einen Stopp vor oder hinter dem Hauptziel auslassen will. Das müsste aber völlig egal sein, ist es im Real Life ja auch. - partyschreck - 06-01-2013 Zitat:Die Modellrechnung geht davon aus, dass es von C nach D und von D nach E jeweils gleich weit ist. Zitat:Der Abstand kann 12 Kacheln nach D und 17 nach E sein, oder umkehrt, oder 120 nach D und 39 nach E oder oder oder. Es ist völlig egal. Mir reichts, ich bleibe dabei, du bist ein Troll. - dennosius - 06-01-2013 Du missverstehst. Entweder mutwillig, oder Du vergisst, beim Lesen den Kopf anzuschalten. Die Modellrechnung geht davon aus, dass die Abstände gleich sind, nämlich je 1/2 Monat Fahrzeit (also z.B. 50 Kacheln, wenn der Zug eben 100 Kacheln/Monat fährt). Die Rechnung stimmt aber auch für alle anderen Abstände. Das zahlenmäßige Ergebnis ändert sich natürlich, aber nicht die Schlussfolgerung. Das zahlenmäßige Ergebnis ändert sich auch, wenn man schnellere oder langsamere Züge, andere Passagierzahlen oder sonstwas ändert. Aber es wird immer auf die gleiche Schlussfolgerung hinauslaufen, weil es auf kein anderes Ergebnis hinauslaufen kann. Das ist ja das Wesen so einer Modellrechnung. Wenn man D näher an C rückt, wird das Ausgangsproblem (alle Züge fahren durch) größer, weil der Zug (zeit- bzw. strecken-) anteilig länger leer fährt (und die Pax nach D weniger bezahlen, weil die Strecke kürzer ist). Wenn man D näher an E rückt, wird das Ausgangsproblem kleiner, weil der Zug anteilig kürzer leer fährt und die Pax nach D mehr bezahlen. Für die rechnerische Lösung bei C (also wie viele Züge dort abfahren müssen) ist der Abstand in der Tat völlig egal, er wirkt sich nur darauf aus, wie viele Convoys man für die gewünschte Frequenz benötigt. Rückt D näher an C, wird also das Ausgangsproblem größer, kann man das mit der bestehenden Beladelogik kompensieren, man kann also wieder die Leerkapazität des Ausgangsproblems herstellen. Dafür findet man im umgekehrten Fall keine Lösung mehr, die auch nur theoretisch genauso gut ist wie alle Züge durchfahren zu lassen. Auch die Lösung mit Mindestbeladung ist allenfalls dann praktikabel, wenn die konkrete Situation so einfach ist wie in der Modellrechnung, man also nur 3 Städte verbinden will (aber selbst dann braucht man immer einen zweiten Zug, einen zweiten Bahnsteig usw., das wäre sonst manchmal verzichtbar). Meine Ausgangsfrage im anderen Board war ja a-B-C-D-e (Kleinbuchstaben sind kleine Städte, C der Airport). Hier müsste man schon Mindestbeladungs-Züge von C nach B und nach D einsetzen, und das würde nicht genügen, weil auch in B erst die Pax nach D einsteigen und umgekehrt. Man müsste also zwei weitere Mindestbeladungszüge zwischen B und D einsetzen, und zwar in beide Richtungen (bei den anderen genügt ja Mindestbeladung in C). Man kann das Problem beliebig erweitern. In meiner Karte ist es: a-b-C-D-Airport-E-F-g-h. Hier müsste man schon sechzehn (!) Züge mit Mindestbeladung einsetzen. Da man bei den Mindestbeladungs-Zügen immer mindestens 2 Convoys braucht (muss ja einer da stehen, während der andere unterwegs ist) und einen gesonderten Bahnsteig, ist das dann überhaupt gar nicht mehr praktikabel. Praktikabel und realistisch wäre, die meisten Züge nur zwischen C und F verkehren zu lassen und nur manche zwischen a und h (evtl. auch manche zwischen D und E). - whoami - 06-01-2013 Ohne die Beiträge hier und in dem Vorgängerfaden im Detail gelesen zu haben (@Dennosius: Du schreibst gerne viel, oder? @Partyschreck: angesichts der Unfreundlichkeit schon in den ersten Worten lese ich Deine Beiträge hierzu lieber gar nicht.): Die Idee, im Fahrplan einstellen zu können, ob - zuerst die Fahrgäste (etc.) zu den nächsten oder - zu den am weitesten hinten liegenden Haltstellen oder - sie anteilig für alle Zielhaltestellen einsteigen (bzw. eingeladen werden), halte ich für ziemlich gut. (Man kann sich vorstellen, dass das Verkehrsunternehmen das Verhalten über Platzreservierungen oder Zielanzeiger/Ansagen steuert.) Ich habe selbst in meinen Netzen das genannte Problem (mit Y-Linien und Verstärkerfahrten auf Teilstrecken). Andererseits kann man sich darauf einrichten, es gibt Reaktionsoptionen, und es gehört eben zur Aufgabenstellung und zum Spielspaß dazu, solche Schwierigkeiten zu meistern. - partyschreck - 06-01-2013 @whoami Zitat:Partyschreck: angesichts der Unfreundlichkeit schon in den ersten Worten lese ich Deine Beiträge hierzu lieber gar nicht. Du kannst gerne in dem ersten Thema nachlesen, dass mein Ton eine ganze Weile freundlich war, dann wurden einige Aussagen derart unlogisch und als unumstößliche Beweise hingestellt, dass ich etwas heftig wurde, was sich ausschließlich um die falsche Aussage drehte, dass es grundsätzlich nichts bringt Verkehrsmittel nicht immer bis zum Endpunkt einer Verkehrslinie fahren zu lassen. Ich habe dennosius auch schon eine PN geschickt, dass ich ihn hier nicht mehr Ernst nehmen konnte, weil er auch vieles Vernünftige geschrieben hatte und ich mir diese Aussage überhaupt nicht erklären konnte. Wenns zu unfreundlich war, tuts mir leid. Hättest du meine Beiträge gelesen, hättest du gesehen, dass meine Kernaussage genau die ist, die du zum Ende deines Beitrags machst. Zitat:Andererseits kann man sich darauf einrichten, es gibt Reaktionsoptionen, und es gehört eben zur Aufgabenstellung und zum Spielspaß dazu, solche Schwierigkeiten zu meistern. Und ich bin der Meinung, dass diese Aufgaben interessanter sind, wenn die Passagiere so einsteigen, wie sie das im Moment tun, vor allem weil bei entsprechend kleinen Warteschlangen das Einsteigeverhalten identisch ist und die so belohnt werden. Deshalb finde ich, dass man es nicht ändern sollte. - whoami - 06-01-2013 Zitat:Original von partyschreckDann schreibe lieber nichts mehr, wenn es Dich so aufregt. http://xkcd.com/386/ Es ist ja nicht so, als würde eine Änderung gleich eingebaut, nur weil die Diskussion nicht weitergeführt wird. Zitat:Deshalb finde ich, dass man es nicht ändern sollte.Mit dem Vorschlag (in meiner Formulierung) kannst Du es ja auch lassen, wie es schon jetzt ist (das wäre nämlich Voreinstellung). |