18-11-2011, Friday-23:17:34
Als ich mich neu im Forum angemeldet hatte, hatte ich mich gleich mit einem provokanten Artikel zum Thema Ringlinien weit aus dem Fenster gelehnt, in dem ich die These aufstellte, dass ein über Ringlinien betriebenes Verkehrsystem in Simutrans extrem stark sei.
Ich versuchte verschiedene Begründungen, die meine Beobachtungen belegen sollten. Die Wichtigste war sicher, dass Ringlinien sehr gut Angebot und Nachfrage regulieren. Außerdem entstehen bei einem zweigleisigen Ringsytem durchaus sehr direkte Verbindungen.
Die Gegenargumente, die mein Artikel hervorrief, waren nicht gerade befriedigend. Ich würde meinen Beitrag heute aus zwei Richtungen angreifen:
1. Mit steigender Anzahl von Knotenpunkten (Städte) sind Ringsyteme nicht mehr leistungsstark genug. Mir wurde das Argument mit der Kartengröße entgegengebracht.
2. Die große Flexibilität (Angebot und Nachfrage) der Ringsysteme bedeutet vor allem, dass diese sehr pflegeleicht zu spielen sind. Je mehr ich mit dem Umsteigesystem von Simutrans vertraut wurde, desto besser war ich in der Lage meine Linien so einzustellen, dass es auch ohne Ringlinien funktionierte.
Am besten geholfen dabei mir die Ringlinien abzugewöhnen haben mir allerdings die Starts über schwere Karten. Hier kommt man zu Beginn erst gar nicht dazu diese aufzubauen.
Der Grund warum ich das Thema noch einmal aufwärme, ist ein Beitrag aus dem Tagebuch von cfds des XC-Spiels.
Er berichtet dort von dem Versuch eine Ringlinie ins Spiel zu bringen:
Nachdem er die Ringlinien wieder eingestellt hat, schreibt er:
Zu diesem Thema möchte ich mich ein bisschen auslassen (und vielleicht für ein bisschen Erhellung sorgen).
Ich spiele immer mit der Einstellung pay for total distance=2.
Wenn man hier Ringlinien clever anlegt, werden diese keinesweg schlecht entlohnt, denn sie sorgen für sehr direkte Verbindungen.
Ich hatte auf der XC-Karte auch versucht an einer Stelle eine kleine Ringlinie ins Netz zu nehmen:
Meine Passagiere fuhren von Altenbeken nach Teublitz, eine andere Linie fuhr von Sulzfeld nach Emden.
Ein Passagier, der von Teublitz nach Emden wollte, fuhr einen großen Umweg (mit Umsteigen allerdings !!!) über Altenbeken-Sulzfeld-Emden.
Natürlich will man diesen Verkehr effizienter machen (trotz pay for total distance=1).
Ich verband Teublitz und Emden und verband diese vier Orte über eine Ringlinie.
Das Netz gewann so deutlich an Leistungsstärke, aber die finanziellen Einbußen waren brutal.
Warum ?
pay for total distance = 1 bevorteilt schwachsinnige Routen, die durch Umsteigen lohnenswert werden.
Ringlinien werden daher von keiner Einstellung besser bekämpft als von Stufe 1 (weil nicht umgestiegen wird), auf pay for total distance = 2 funktionieren sie wieder besser. Sie machen dort natürlich keinen höheren Gewinn, aber die anderen Linien einen wesentlich niedrigeren.
Richtig glücklich werde ich damit allerdings nicht, denn das Programm verbietet mir hier im Grunde meine Städte besser zu verbinden (natürlich ist das Ganze auf Stufe 0 noch schlimmer.
Ich weiß jedenfalls, dass ich nie wieder auf einer anderen Stufe als Stufe 2 spielen werde (alles andere ist grausam).
@ 3+4 i :
Du hattest einmal geschrieben, dass die pay for total distance Einstellungen auf pak.german nicht besonders gut funktionieren. Was meintest du damit ?
Die Effekte, die ich hier beschreibe, sollten eigentlich normal sein, obwohl ich die Höhe der Verluste, die ich nach der Umstellung erlebte schon überraschend fand.
Ich versuchte verschiedene Begründungen, die meine Beobachtungen belegen sollten. Die Wichtigste war sicher, dass Ringlinien sehr gut Angebot und Nachfrage regulieren. Außerdem entstehen bei einem zweigleisigen Ringsytem durchaus sehr direkte Verbindungen.
Die Gegenargumente, die mein Artikel hervorrief, waren nicht gerade befriedigend. Ich würde meinen Beitrag heute aus zwei Richtungen angreifen:
1. Mit steigender Anzahl von Knotenpunkten (Städte) sind Ringsyteme nicht mehr leistungsstark genug. Mir wurde das Argument mit der Kartengröße entgegengebracht.
2. Die große Flexibilität (Angebot und Nachfrage) der Ringsysteme bedeutet vor allem, dass diese sehr pflegeleicht zu spielen sind. Je mehr ich mit dem Umsteigesystem von Simutrans vertraut wurde, desto besser war ich in der Lage meine Linien so einzustellen, dass es auch ohne Ringlinien funktionierte.
Am besten geholfen dabei mir die Ringlinien abzugewöhnen haben mir allerdings die Starts über schwere Karten. Hier kommt man zu Beginn erst gar nicht dazu diese aufzubauen.
Der Grund warum ich das Thema noch einmal aufwärme, ist ein Beitrag aus dem Tagebuch von cfds des XC-Spiels.
Er berichtet dort von dem Versuch eine Ringlinie ins Spiel zu bringen:
Zitat:Da Ringlinien (wie Friesen-Hermeskeil-Althütte-Simmerath-Büren-Altenbeken-Sulzfeld ) mit pay_for_total_distance nicht so wirklich rentabel sind
Nachdem er die Ringlinien wieder eingestellt hat, schreibt er:
Zitat:Der Effizienz des Netzes hat die Umstelerei allerdings nicht geholfen, die Marge hat sich von einem zwischenzeitlichen Absturz auf 12% inzwischen wieder Richtung 17% bewegt.
Zu diesem Thema möchte ich mich ein bisschen auslassen (und vielleicht für ein bisschen Erhellung sorgen).
Ich spiele immer mit der Einstellung pay for total distance=2.
Wenn man hier Ringlinien clever anlegt, werden diese keinesweg schlecht entlohnt, denn sie sorgen für sehr direkte Verbindungen.
Ich hatte auf der XC-Karte auch versucht an einer Stelle eine kleine Ringlinie ins Netz zu nehmen:
Meine Passagiere fuhren von Altenbeken nach Teublitz, eine andere Linie fuhr von Sulzfeld nach Emden.
Ein Passagier, der von Teublitz nach Emden wollte, fuhr einen großen Umweg (mit Umsteigen allerdings !!!) über Altenbeken-Sulzfeld-Emden.
Natürlich will man diesen Verkehr effizienter machen (trotz pay for total distance=1).
Ich verband Teublitz und Emden und verband diese vier Orte über eine Ringlinie.
Das Netz gewann so deutlich an Leistungsstärke, aber die finanziellen Einbußen waren brutal.
Warum ?
pay for total distance = 1 bevorteilt schwachsinnige Routen, die durch Umsteigen lohnenswert werden.
Ringlinien werden daher von keiner Einstellung besser bekämpft als von Stufe 1 (weil nicht umgestiegen wird), auf pay for total distance = 2 funktionieren sie wieder besser. Sie machen dort natürlich keinen höheren Gewinn, aber die anderen Linien einen wesentlich niedrigeren.
Richtig glücklich werde ich damit allerdings nicht, denn das Programm verbietet mir hier im Grunde meine Städte besser zu verbinden (natürlich ist das Ganze auf Stufe 0 noch schlimmer.
Ich weiß jedenfalls, dass ich nie wieder auf einer anderen Stufe als Stufe 2 spielen werde (alles andere ist grausam).
@ 3+4 i :
Du hattest einmal geschrieben, dass die pay for total distance Einstellungen auf pak.german nicht besonders gut funktionieren. Was meintest du damit ?
Die Effekte, die ich hier beschreibe, sollten eigentlich normal sein, obwohl ich die Höhe der Verluste, die ich nach der Umstellung erlebte schon überraschend fand.