Bessere Routenfindung bei Ringverkehr

[blackbox]

Mich würde mal interessieren, warum Passagiere im doppelten Ringverkehr nicht die kürzeste Route zum Ziel nehmen?

Beispiel:
Angenommen es gibt 12 Stationen, die mit 2 getrennten Gleisspuren alle im Ringverkehr miteinander verbunden sind. Es existieren 2 Linien, die diese Stationen alle der Reihe nach anfahren, die eine im Uhrzeigersinn (12, 1, 2, 3...), die andere entgegengesetzt (12, 11, 10, 9...).

Nun möchte ein Passagier von Station 12 nach 11, steigt aber in den Zug ein, der die Linie im Uhrzeigersinn bedient, soll heißen: Er nimmt die absolut längste Strecke als Route, die man überhaupt auf meiner Karte nehmen kann, obwohl es noch eine weitere Linie gibt, die ihn wesentlich schneller ans Ziel befördern würde. Finanziell ist das für mich zwar ein sehr lukratives Geschäft, aber logisch nur schwer nachzuvollziehen.

1. Kannst du mir erklären, warum die Passagiere hier so 'unüberlegt' handeln?

2. Wäre es eine zu große Herausforderung, hier die Routenplanung zu verbessern?

[prissi]

Die Routenplanung hat natürlich die kürzeste Route gefunden.

Das Problem sind die Passagiere:
Es kommt etwas an, was dorthin fährt.
Nichts wie rein.

Ich glaube, denen Disziplin beizubringen wird sehr schwierig.

[blackbox]

Dem würde ich folgendes entgegenhalten:

Wenn es eine Strecke gibt: A, B, C, B, dann steigen doch die Passagiere bei B auch erst zu, wenn der Zug wieder auf dem Rückweg ist, also von C -> B. Warum klappt das hier besser?
Oder vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen?

[prissi]

Dieser Zug fährt nicht direkt nach C. Die Ringstrecke schon, insofern sind da Äpfel mit Birnen verglichen, denn die Passagiere wissen nicht, das gleich noch ein Zug mit weniger Stops kommt. Sie wissen alleine, dass es von hier Züge gibt, und der Nächste sie dorthin bringen kann. (Der Fahrplanaushang fiel wiedermal Vandalismus zum Opfer.)

Aber ich kann nochmal nachsehen.

[Fahrgast]

Hallo!

Auf das Ringproblem bin ich auch schon öfter gestoßen, deswegen habe ich mir Ringverkehre bei Zügen schon komplett abgewöhnt. Noch schlimmer ist das aber bei Buslinien, ich lasse Busse ganz gerne vom Bahnhof ausgehend Kreise durch die Stadt ziehen. Diese sind dann aber ständig voll mit Leuten, die fünf Stationen fahren, obwohl sie mit einer anderen Linie nur eine fahren müssten.

Wäre es möglich, die Leute der Zielentfernung nach sortiert einsteigen zu lassen? D.h. wenn ein Bus also in A anhält und anschließend nach B, C, D usw. fährt, würden zuerst Fahrgäste nach B einsteigen, wenn dann noch Platz ist, die nach C usw. Damit wäre das Problem schon behoben.

Und wäre es alternativ vielleicht möglich, die Leute völlig zufällig einsteigen zu lassen? Im Moment steigen die Leute ja nach Zielhaltestelle sortiert zu. Das bedeutet, das Züge in Bochum BF ankommen, deren Fahrgäste ausnahmslos nach Bochum Zentral wollen, obwohl entlang der Zugstrecke auch Fahrgäste in andere Ortsteile warten. Das sorgt jedesmal für Probleme beim Bussystem. Wenn dann auch noch Bochum Zentral an letzter Stelle der Buslinie steht, bricht der Verkehr komplett zusammen. Vollkommen zufälliges Einsteigen würde das Problem lösen (und auch das Kreisproblem etwas entschärfen)

Ein drittes Problem würde damit auch etwas entschärft: Wenn ich eine Linie A-B-C und eine Linie A-B-C-D habe, kann es sein, dass der Zug A-B-C-D in A jedes mal bevorzugt Fahrgäste nach B und C aufnimmt. Der nächste A-B-C Zug geht dann leer aus und die Leute nach D werden schlimmstenfalls garnicht transportiert.

[Gotthardlok]

Gehört mittlerweile zum Simutrans-Alltag.