23-10-2010, Saturday-13:54:46
Also man muss hier mal wirklich das Wort Wirtschaftlichkeit richtig verwenden. Es gibt eine volkswirtschaftliche Wirtschaftlichkeit und eine betriebswirtschaftliche Wirtschaftlichkeit. Ersteres ist bei Bauprojekten sowieso gegeben, wenn die entsprechenden Baumaßnahmen etwas allgemein "nutzbares" hervorbringen.
Zu Stuttgart 21: Ohne sich das Projekt genau anzugucken, missfallen mir einige Dinge:
1) Wieso meint die DB AG, dass das Projekt nur wirtschaftlich ist (im betriebswirtschaftlichem Sinne), wenn die DB Regio einen überteuerten Auftrag im Nahverkehr bekommt?
2) Warum verlangt die Politik nicht die Offenlegung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen der DB AG? Bei einem ausschließlich öffentlich finanziertem Projekt ist das doch schon ein Skandal
3) Wenn die DB endlich zerschlagen werden würde, würde die DB Netze niemals dieses Projekt fördern.
Zum Projekt selbst:
Mit dem geplanten Bahnhof, lässt sich kein ITF-Knoten in Stuttgart realisieren. Wie gut das funktionieren könnte, zeigt dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=9SQsKiha0Vs
Gerade Stuttgart eignet sich sehr gut als Knoten.
Im übrigen ist es absoluter Unsinn zu behaupten, ein Durchgangsbahnhof sei so viel besser, als ein Kopfbahnhof. In die großen Durchgangsbahnhöfe in Deutschland kann man auch nicht mit mehr als 100 km/h einfahren und durch ein entsprechendes Tunnelgebirge gibt es auch nicht mehr Trassenkonflikte, als bei einem gut ausgebauten Durchgangsbahnhof. Im übrigen ist gerade hier einer der größten Schwachstellen am neuen Stuttgarter Bahnhof. Alle Fahrwege sind niveaugleich geplant.
Es wird ja von vielen Seiten behauptet, dass es sich mehr um ein städtebauliches Projekt handle. Jedoch bezweifle ich den Nutzen für die Bürger. Die neuen Parks sind sicher gut, aber die neuen Gebäude werden doch garantiert nur solche Prunkbauten sein und dazu vllt noch ein bis zwei Einkaufszentren. Das bringt den Bürgern nix, vor allem da die neuen Anlagen keine Anbindung an den ÖPNV haben.
Zu Stuttgart 21: Ohne sich das Projekt genau anzugucken, missfallen mir einige Dinge:
1) Wieso meint die DB AG, dass das Projekt nur wirtschaftlich ist (im betriebswirtschaftlichem Sinne), wenn die DB Regio einen überteuerten Auftrag im Nahverkehr bekommt?
2) Warum verlangt die Politik nicht die Offenlegung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen der DB AG? Bei einem ausschließlich öffentlich finanziertem Projekt ist das doch schon ein Skandal
3) Wenn die DB endlich zerschlagen werden würde, würde die DB Netze niemals dieses Projekt fördern.
Zum Projekt selbst:
Mit dem geplanten Bahnhof, lässt sich kein ITF-Knoten in Stuttgart realisieren. Wie gut das funktionieren könnte, zeigt dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=9SQsKiha0Vs
Gerade Stuttgart eignet sich sehr gut als Knoten.
Im übrigen ist es absoluter Unsinn zu behaupten, ein Durchgangsbahnhof sei so viel besser, als ein Kopfbahnhof. In die großen Durchgangsbahnhöfe in Deutschland kann man auch nicht mit mehr als 100 km/h einfahren und durch ein entsprechendes Tunnelgebirge gibt es auch nicht mehr Trassenkonflikte, als bei einem gut ausgebauten Durchgangsbahnhof. Im übrigen ist gerade hier einer der größten Schwachstellen am neuen Stuttgarter Bahnhof. Alle Fahrwege sind niveaugleich geplant.
Es wird ja von vielen Seiten behauptet, dass es sich mehr um ein städtebauliches Projekt handle. Jedoch bezweifle ich den Nutzen für die Bürger. Die neuen Parks sind sicher gut, aber die neuen Gebäude werden doch garantiert nur solche Prunkbauten sein und dazu vllt noch ein bis zwei Einkaufszentren. Das bringt den Bürgern nix, vor allem da die neuen Anlagen keine Anbindung an den ÖPNV haben.