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06-07-2011, Wednesday-19:50:24
Ich habe bezüglich der Kosten einen Vorschlag und möchte eure Meinungen dazu hören. Unter Wünschen habe ich nur ähnliche Themen gefunden.
Falls sowas schon besteht, rügt mich bitte.
Aktuell kostet ein Weg-/Schienenstück monatlich eine feste Pauschale.
Diese sollte verringert werden. Eine frisch gebaute Strecke kostet doch nicht jedes Jahr so und soviel. Diese Kosten entstehen doch erst durch die Nutzung. Mir schwebt eine Fahrzeug je Kachel Abrechnung vor. Oder sogar eine Tonne/Kilometer. Diese natürlich noch am Wegtyp orientiert. Ich denke alle Daten dazu werden eh schon erfasst. Da sollte der Zusatzaufwand sich in Grenzen halten.
Eine Teerstrasse verschleißt sicher auch ohne Verkehr, allein jeder Winter setzt ihr zu, aber etliche Vierzigtonner pro Tag verändern sie doch deutlicher.
Merine zweite Idee bezieht sich auf die Baukosten. Ich finde der Bau sollte Klimazonen abhängig sein. Jeglicher Wegebau sollte in sub- ,polarem, sub-, tropischem Klima eine deutliche Preissteigerung erfahren. Eis und Schnee, Wüste und Dschugel lassen sicher die Kosten mal explodieren.
Spontan fällt mir die Kopplung beider Sachen ein, der Instandhaltungsaufwand der transsibirischen Eisenbahn ist sicher höher als Magdeburg - Halle. (pro km natürlich)
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06-07-2011, Wednesday-21:48:50
Nee die Instandhaltung von 1km Transsib ist billiger als die von 1km Strecke Magdeburg-Halle, aus zwei Gründen:
1. Die Lohnkosten in Russland sind billiger.
2. Die Russen lassen ihre Bahnstrecken lange vor sich hin rotten bevor sie was tun.
Spaß beiseite, ich finde das eine gute Idee. Zum Thema Bahnstrecke durch Urwald noch so ein Gedanke: Sind im Urwald die Baukosten nicht höher dadurch, dass erst noch Bäume abgerissen werden müssen? Hab ich noch nicht so drauf geachtet, könnte ich ja beizeiten mal prüfen.
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06-07-2011, Wednesday-21:58:30
Ja, die Rodung fließt mit in die Baukosten ein.
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06-07-2011, Wednesday-22:19:12
Ich bin aus zwei Gründen dagegen:
Bei der Eisenbahn sind doch die Instandhaltungskosten höher, wenn weniger Züge auf einer Strecke unterwegs sind (von wegen Gleis abschleifen), ich glaube nicht, dass das Ersetzen der Schienen alle 20-+++++ Jahre stark abhängig von der Last ist.
Für Regionalstrecken verlangt DB Netz 8 Euro pro Kilometer pro Zug, rechne ich jetzt die kostenintensiven Späße namens Weichenheizung, Lampe im Signal (!) und verschwindende Kabel (ich meine nicht mal die Oberleitung...) weg, so scheint der Unterhalt sehr nahe bei 0 zu liegen.
Bei der Straße fällt mir ein ganz anderer Kritikpunkt ein: Ich will nämlich nicht für Stadtautos zahlen, die meine Straßen mitbenutzen (und wehe es kommt jetzt jemand mit Mindestgeschwindigkeit (oder Privatstraße)).
Abgesehen davon, würde ich es für Straßen zumindest verstehen.
Aber wieso sollte die Transsib mehr kosten?!
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06-07-2011, Wednesday-23:31:27
OffT: ich hatte erst vor kurzem einen Vortrag über die Transsib aber die Betriebskosten hab ich nicht erwähnt. Ich weiss aber, dass die Schienen kurz und leicht waren um Material zu sparen was aber die Folge hatte, dass
Sie sich schnell durchbogen. Die schwellen wareb aus Holz und verfaulten schnell. Die Brücken wurden am Anfang auch aus Holz gebaut und giengen im Sommer beim kleinsten Funken in Flammen auf ^^. Der Betrieb wird sowohl bei 40 grad unter und über 0 weitergeführt. Die Löhne sind wenig, Arbeiter/Architekten waren hauptsächlich aus dem Ausland obwohl man versuchte Arbeitsplätze für Sibirier zu schaffen. Der Boden wurde schlecht bis garn nicht vermessen was zu Unterspülungen oder Verschüttungen der Strecke führten.
Genug geklugscheissert.
OnT: Ich bin Neutral. Die Monatskosten sind keine schlechte Idee aber kommen sicher auch Zusatzkosten dazu und die Nutzungsintensität. Ich bin aber zufrieden mit dem jetztigen System und habe Angst vor einer unnötigen verkomplizierung.
Was meinen die andern?
Xelofino
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07-07-2011, Thursday-00:00:16
@railworker: Thema Lohn in Russland lassen wir mal aussen vor. Ich schrieb in weiser Voraussicht "Instandhaltungsaufwand".
@dom700: Schienen werden abgeschliffen weil sie belastet werden, je höher Gewicht und je höher die Geschwindigkeit, desto höher die Belastung für die Schienen. Daraus folgt häufiges Schleifen, schnelles Erreichen der Mindestprofilstärke, resultierend dem Wechsel.
Die Stadtautos, entweder man läßt sie aussen vor, oder schließt sie aufgrund des Vergleichsweise geringen Kostenfaktors mit ein.
Unterhaltskosten der Transsib, allein die Jährlichen Temperaturunterschiede lassen das Material viel mehr Abnutzen als in gemäßigten Breiten.
Lange Winter, viel mehr Schnee und Verwehungen, Weichen frieren ein ect.
Im Sommer taut der Tundra und Taiga Boden oberflächlich, viel Wasser, Morast usw.
Ich halte höheren Aufwand für logisch.
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07-07-2011, Thursday-11:39:44
Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du eine Unterteilung der Instandhaltungskosten in einen konstanten Anteil und einen der vom Zugverkehr abhängt. Inwiefern unterscheidet sich das von der jetzigen Situation? Definier dir doch einfach einen Teil der Zug-Betriebskosten als den belastungsabhängigen Teil des Streckenunterhalts...
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07-07-2011, Thursday-15:14:02
Du möchtest also die Betriebskosten für Fahrzeuge von Beladung und Streckenart abhängig machen? Also dass ein voller Kohlewaggon mehr kostet als ein leerer und das mit einem Kohlewaggon über eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu fahren mehr(?) kostet als über eine Nebenstrecke?
Dann programmiere es doch einfach mal.
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07-07-2011, Thursday-15:54:21
Ich poste hier doch unter Wünsche, und nicht unter "Ich programmier dann mal".
Ich zähle mich nicht zu den Ahnungslosen, aber dazu reichen meine C++ Kenntnisse mit Sicherheit nicht aus.
Dein Post trifft mein Anliegen aber sehr gut. Dazu halte ich meine Thesen für realistisch und in ST auch umsetzbar.