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Just in Time, oder warum klemmt der Transport
#1
Just in Time bedeutet, das bei einem vollen Eingangslager eines Abnehmer die Fabrik nichts mehr ausliefert.
Jede Fabrik hat ein Eingangslager, in dem Waren vor der Verarbeitung oder dem Verbrauch, zwischengelagert werden. Wieterverarbeitende Betriebe haben auch ein Ausgangslager. Es ist das Pufferlager zwischen Fabrik und Haltestelle bzw. Bahnhof. Es wird vom Ausgangslager immer in 10er Einheiten an die Haltestelle geliefert.
Ist ein Eingangslager voll, stellt der zuliefernde Betrieb die Auslieferung an seine Haltestelle ein. Dann stehen halbvolle Züge im Bahnhof und warten auf Ladung. Erst wenn das Eingangslager beim Abnehmer wieder freie Kapazität hat, wird vom Ausgangslager wieder an die Haltestelle ausgeliefert. Die Fahrzeuge können also wieder laden.
Das ganze hat dann je nach Kartengröße und Kapazität der Fahrzeuge verschieden Auswirkungen.
- besonders bei großen Karten mit ihren weiten Entfernungen kann es zu sehr massiven Überfüllungen der Eingangslager kommen. Durch die Entfernung ergiebt sich ein sehr träges System.
- ist durch den Abnahmestop das Ausgangslager voll, produziert der Betrieb nichts mehr. Jetzt füllt sich sein Eingangslager sehr schnell. Dadurch kommt es auch hier zur Überfüllung. Folge: Auch sein Lieferant stellt die Lieferung ein.
- es wird Ware produziert, solange das Ausgangslager Kapazität hat. Bei großen Karten ergiebt dies in Verbindung mit Bahnhöfen mit großer Kapazität eine große Trägheit. Sobald das Eingangslager des Abnehmer nur 1 Einheit Kapazität frei hat, wird der Ausliefer Bahnhof wieder versorgt. Jetzt können die Züge wieder laden, und gehen auf Strecke. In der Zwischenzeit produziert der Betrieb fleissig weiter, und stapelt die Waren im Bhf. Wenn die Züge wieder am Ausliefer Bhf zurück sind, ist der Bhf Randvoll. Sie laden nochmal und liefern, doch das Eingangslager beim Abnehmer ist jetzt weit überfüllt. Danach stehen die Züge wieder eine Ewigkeit am Ausliefer Bhf, bis das Eingangslager wieder etwas Kapazität hat. Dann geht das Spiel wieder von vorne los.

Just in Time bekommt hier die Bedeutung: immer gerade soviel liefern, wie gebraucht wird. Im Idealfall wird der neue Zug entladen, während zeitgleich die letzte Einheit verbraucht wird.
Hier liegt es an der Zugplanung wie das System läuft. Wer meint, er müsse ganz schnell liefern, steht ganz schnell vor stehenden Fahrzeuge. Nur beladen fahrende Fahrzeuge (daher kommt ja auch der Name Wink ) verdienen Geld
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#2
Ja, so langsam verstehe ich das auch und nun gilt es zu lernen, wie man die Züge dazu bringt, Zeitgenau anzukommen.
Das wird nicht einfach *g
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#3
Big Grin Hat niemand behauptet das es leicht sein soll Wink
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#4
Zitat:Ja, so langsam verstehe ich das auch und nun gilt es zu lernen, wie man die Züge dazu bringt, Zeitgenau anzukommen.
Das wird nicht einfach *g

Du hast hier nur wirklich eine Chance, wenn du für den entsprechenden Lieferanten ein völlig isoliertes Streckennetz hast.
Dann bekommst du das über die Kombination von Zugwahl , Anzahl und Signalsetzung (die Signale sind dein Fahrplan) hin.
Züge sind hier im Vorteil.
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#5
Das habe ich mittlerweile auch bemerkt und bin gerade dabei entsprechend umzubauen. Aber selbst dann spielen da sehr viele Faktoren eine Rolle und die darf man als Neueinsteiger erst einmal alle nacheinander kennenlernen.

Dafür ist hier im Forum aber sehr gute Unterstützung zu finden.

Je weiter mein Spiel fortschreitet, desto mehr Waren/Passagiere werden auf derselben Strecke transportiert. Da bin ich gerade dran dies zu isolieren und aufzufangen *g
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#6
Bei mir sind Passagierzüge und Frachtzüge strickt getrennt. Die langsamen Frachtzüge blockieren die schnellen Expresszüge. Und schnelle Frachtzüge sind meistens nicht so rentabel.
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#7
Diesen Tipp habe ich von Dir schon sehr früh gelesen und mich daran gehalten :-)

Jetzt gilt es noch die Warentransporte entsprechend ihrer Geschwindigkeit aufzuschlüsseln.

Was sind eigentlich bei euch so die längsten Züge?
Gibt es da so eine Pi mal Daumen-Regel?

Meine längsten sind derzeit 6 Haltestellen und ich überlege, ob ich vereinzelt länger werden soll.
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#8
Kommt für mich schwer auf das Pak an: Pak64 hat bei mir generell Bahnsteiglänge 4, bzw in Ausnahmen 6; pak128 hingegen hat bei mir Bahnsteiglängen 4, 6, 8, 12 und 16.
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#9
So wie ich mein Passagiernetz aufbaue, fahre ich vor allem in der Kartenmitte mit viel längeren Zügen als in den Außenbezirken, hier wird mir vom Spiele eher vorgegeben, was sinnvoll ist.
Wie lang ich meine Frachtzüge machen soll, oder wie lang ihr sie macht, interessiert mich auch schon seit längerem.
Mit kürzeren Zügen kann man oft besser für eine kontinuierliche Versorgung garantieren, längere werfen mehr Gewinn ab, wenn die entsprechende Lok dafür geeignet ist (aber das kann ich jetzt ja ausrechen).
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#10
Zitat:Original von partyschreck
Du hast hier nur wirklich eine Chance, wenn du für den entsprechenden Lieferanten ein völlig isoliertes Streckennetz hast.

Das tut nicht Not. Wichtig ist, dass das Eingangslager des Abnehmers nicht überläuft. Wenn du über ein Zwischenlager gehst, kannst du den Großteil der Strecke auch für anderen Verkehr nutzen.
Ein balancieren des Transports vom Zwischenlager zum Abnehmer reicht nun aus. Natürlich sollten genug Züge vom Produzenten zum Zwischenlager unterwegs sein, dass dort die Materialien nicht aus gehen.
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