22-06-2014, Sunday-15:21:49
"Borsig" - eine 2A1 n2 - Lokomotive, die erste 1841 von Borsig gebaute Lokomotive, noch ein amerikanischer Nachbau (Bauart "Norris") für die
Berlin-Anhalter-Bahn (Berlin-Halle). Sie tritt bei der Choriner Wettfahrt gegen die bis dato dominierende angelsächsische Konkurrenz an und – gewinnt. Schon
1844 präsentiert Borsig die erste selbst entwickelte Maschine, die "Beuth", von der 71 Stück gebaut werden. Borsig belieferte zeitweilig praktisch monopolartig die preußischen
Eisenbahnen. 1858 wurde die 1000. Lokomotive mit dem Namen "Borussia" ausgeliefert. Aus Borsig entwickelte sich später eine der weltweit größten Fabriken
für den Lokomotivbau.
Noch ist es ein weiter Weg bis zum endgültigen Design der Dampflokomotive, wie wir sie heute kennen. Deutlich sieht man, woher der Name
"Stehkessel" kommt, die Feuerbüchse ist senkrecht an den Langkessel hinten angeflanscht. Hohe Dampfdrücke waren damit nicht zu erreichen. Ein Führerhaus zum
Schutz der Mannschaft fehlt. Noch für 20 Jahre hielt man das für Luxus, bis man erkannte, daß Führerhäuser auch die Sicherheit erhöhen.
Die Zylinder sind noch schräg angeordnet, was den (damals schwachen) Oberbau zusätzlich belastet. Der riesige Schornstein für den
Saugzug, der das Feuer anfachen soll, erklärt sich daraus, daß das Blasrohr noch nicht erfunden war. Auch einen richtigen Rahmen gab es noch nicht, die
Hauptlast der Stoß-, Zug- und Biegekräfte trug der Langkessel, sicher keine dauerhafte Konstruktion, die zu hoher Reparaturanfälligkeit geführt haben
dürfte. Auch die Achsfolge bewährte sich nicht, die beiden Vorlaufachsen waren fest gelagert, und man kehrte zunächst zu 1A1, später 1B zurück.
Über die technischen Daten der Lok ist nichts bekannt. Vermutlich lag die Vmax bei ca 40 kmh, die Leistung dürfte - vergleicht man die
Kesselabmessungen - deutlich höher als beim Adler gewesen sein. Über den Verbleib der Maschine ist nichts bekannt, man darf aber vermuten, daß sie nach
den rasanten Fortschritten im Lokomotivbau kein langes Leben hatte.
Für die 3D-Konstruktion lag lediglich ein seitlicher Aufrißplan vor. Die Maße sind geschätzt. Photos sind nicht bekannt. Die Puffer sind "modernisiert", ursprünglich waren es mit Pferdehaaren gefüllte Polster. Die Laterne ist eine Zutat von mir, am Anfang gab es keinen Bahnbetrieb bei Dunkelheit.
Berlin-Anhalter-Bahn (Berlin-Halle). Sie tritt bei der Choriner Wettfahrt gegen die bis dato dominierende angelsächsische Konkurrenz an und – gewinnt. Schon
1844 präsentiert Borsig die erste selbst entwickelte Maschine, die "Beuth", von der 71 Stück gebaut werden. Borsig belieferte zeitweilig praktisch monopolartig die preußischen
Eisenbahnen. 1858 wurde die 1000. Lokomotive mit dem Namen "Borussia" ausgeliefert. Aus Borsig entwickelte sich später eine der weltweit größten Fabriken
für den Lokomotivbau.
Noch ist es ein weiter Weg bis zum endgültigen Design der Dampflokomotive, wie wir sie heute kennen. Deutlich sieht man, woher der Name
"Stehkessel" kommt, die Feuerbüchse ist senkrecht an den Langkessel hinten angeflanscht. Hohe Dampfdrücke waren damit nicht zu erreichen. Ein Führerhaus zum
Schutz der Mannschaft fehlt. Noch für 20 Jahre hielt man das für Luxus, bis man erkannte, daß Führerhäuser auch die Sicherheit erhöhen.
Die Zylinder sind noch schräg angeordnet, was den (damals schwachen) Oberbau zusätzlich belastet. Der riesige Schornstein für den
Saugzug, der das Feuer anfachen soll, erklärt sich daraus, daß das Blasrohr noch nicht erfunden war. Auch einen richtigen Rahmen gab es noch nicht, die
Hauptlast der Stoß-, Zug- und Biegekräfte trug der Langkessel, sicher keine dauerhafte Konstruktion, die zu hoher Reparaturanfälligkeit geführt haben
dürfte. Auch die Achsfolge bewährte sich nicht, die beiden Vorlaufachsen waren fest gelagert, und man kehrte zunächst zu 1A1, später 1B zurück.
Über die technischen Daten der Lok ist nichts bekannt. Vermutlich lag die Vmax bei ca 40 kmh, die Leistung dürfte - vergleicht man die
Kesselabmessungen - deutlich höher als beim Adler gewesen sein. Über den Verbleib der Maschine ist nichts bekannt, man darf aber vermuten, daß sie nach
den rasanten Fortschritten im Lokomotivbau kein langes Leben hatte.
Für die 3D-Konstruktion lag lediglich ein seitlicher Aufrißplan vor. Die Maße sind geschätzt. Photos sind nicht bekannt. Die Puffer sind "modernisiert", ursprünglich waren es mit Pferdehaaren gefüllte Polster. Die Laterne ist eine Zutat von mir, am Anfang gab es keinen Bahnbetrieb bei Dunkelheit.
pak128-German Spieler