18-10-2015, Sunday-01:54:47
Zitat:Daher fände ich es gut, wenn die Kosten für Geländeveränderungen deutlich teurer wären als für den Streckenbau und diese wiederum deutlich teurer als die Fahrzeugkosten. Nur so lassen sich die Kompromisse erreichen, die beim Vorbild zu mitunter absonderlichen Streckenführungen geführt habenIch glaube das das nicht wirklich eine gute Lösung wäre.
Gehen wir mal vom aktuellen Fahrzeugpreis für die Straßen aus, der billigste Lkw kostet so um die 4000,-, der Durchschnitt liegt aber um ein Vielfaches darüber. Damit müßte, nur auf den billigsten Lkw gerechnet, die einfachste Straße je Kachel bei ungefähr 6000,- liegen. Dann wären die Gelände-Baukosten so um die 8000,-. Bei Schienen müßten die Preise nochmal deutlich höher liegen, da auch die Fahrzeugkosten höher sind.
Um dann überhaupt noch ein Spiel starten zu können müßte das Startkapital gewaltig erhöht werden.
Damit könnte man eine kurze Strecke bauen. Weil das Startkapital nicht mehr hergibt, bleibt der weitere Ausbau für lange Zeit unerschwinglich. Die Einnahmen geben das überhaupt nicht her, man müßte einige Jahre Spielzeit investieren, um auf einen Ausbau zu sparen. Da würde kein Spieler lange mitmachen.
Würden die Fahrzeugkosten deutlich reduziert werden, um die Fahrwege bauen zu können, wären diese so niedrig, das der Aufbau einer großen Fahrzeugflotte überhaupt kein finanzielles Problem darstellen würde. Damit kann dann viel transportiert werden, was die Einnahmen schnell steigen läßt. Weitere Anschaffungen stellen dann kein Problem mehr dar.
Es geht also nicht mit Extreme beim Balancing, sondern wie der Ausdruck schon sagt, es muß alles ausbalanciert sein.
Und da das alles nicht so einfach ist, sind wir da auch noch überall am arbeiten und ausprobieren.
Manches ist einfach, könnte man denken, ist es aber leider nicht.
Ein kleines Beispiel:
Es war mal meine Idee, bei den Busse die Kosten auf 50% Auslatung zu setzen. Ab 50% plus ein Passagier macht der Bus positive Einnahmen. Klingt erstmal einfach und logisch, 50% Auslastung sind vermeintlich schnell erreicht. Da gibt es aber ein paar kleine Hindernisse dabei. Einige Strecken geben garnicht die benötigte Auslastung her, diese Busse fahren dann auch immer nur Verluste ein. Die Verluste, die eingefahren werden, bis die 50% Marke überschritten wird, müßen dann erstmal abgebaut werden. Alleine diese 2 Punkte führen zu gewaltigen Verluste, die nur langsam oder garnicht ausgeglichen werden können. An Gewinn ist da noch lange nicht zu denken.
Fracht ist da einfacher zu kalkulieren. Da gibt es bei ordentlicher Planung eine volle Hinfahrt, und eine leere Rückfahrt, im Idealfall wären beide Richtungen vollbeladen. Das sind Werte mit denen man schon mal gut planen kann.
Beim Passagierverkehr sieht es ganz anders aus, er ist nicht vorausberechenbar.
Die Unterhaltskosten sind ein Punkt, wo viele Spieler am Anfang ein massives Problem haben. Sie bauen zu teuer, die Unterhaltskosten laufen ihnen davon, und führen schlieslich zum bankrott.