05-12-2004, Sunday-19:20:32
Die neue Städtebaukonfiguration ist in der Tat realistischer, hat aber auch Nachteile (die manche als Vorteile ansehen mögen). Ich habe folgenden Test durchgeführt:
Zunächst habe ich eine Karte mit 16 Städten nach der alten Regel gestartet. Acht davon habe ich in etwa so geändert, wie sie nach der neuen Regel wahrscheinlich entstanden wären, außerdem habe ich aus den Städten nach altem und neuem Design jeweils zwei mit Busverkehr ausgestattet, um das Wachstum zu beschleunigen. Diese Karte habe ich dann einmal mit der alten, einmal mit der neuen cityconfig vier Jahre laufen lassen und die Ergebnisse nach Einwohner, Längen- und Breitenausdehnung sowie der Anzahl der von mindestens zwei Straßen „umzingelten“ Grundstücke ausgewertet.
Ohne euch mit den Einzelheiten zu langweilen, hier die Ergebnisse:
1. Grundstücke mit zwei oder mehr angrenzenden Straßen entstehen zwar noch immer, aber je nach Auswertung um 8 bis 15 Prozent weniger oft – wohlgemerkt nach nur vier Jahren! Hajos Hinweis, wonach Städte nach altem Muster die Vorteile der neuen Regeln nicht so gut nutzen, trifft uneingeschränkt zu. Nicht zuletzt sehen die „neuen“ Städte einfach besser aus.
2. Die Ausdehnung der Städte sinkt um ca. fünf Prozent. Wer also die Ausbreitung der Städte in die Fläche nicht mag, findet in der neuen cityconfig eine Verbündete. Wer's umgekehrt mag, muss mit Einbußen rechnen. Besonders deutlich wurde das an den Ausfallstraßen, die die Städte verbinden. In einem extremen Fall waren nach alter Regel 13 Häuser und drei Seitenstraßen entstanden, nach der neuen Regel nur drei Häuser und eine Seitenstraße.
3. Einbußen musste ich auch bei der Zunahme der Einwohnerzahl hinnehmen, die ebenfalls in der Größenordnung von fünf Prozent niedriger lag als nach alter Regel.
Inwieweit diese Beobachtungen übertragbar sind und welche Tendenzen sich im Laufe der Jahre verstärken oder abflachen, ist offen. Als Tendenz kann aber wohl gesagt werden: Wer ein rasches Wachstum bevorzugt, sollte die alten Regeln behalten, wer auf Realitätsnähe und Ästhetik setzt, ist mit der neuen Regel besser bedient.
Beste Grüße
michelstadt
Zunächst habe ich eine Karte mit 16 Städten nach der alten Regel gestartet. Acht davon habe ich in etwa so geändert, wie sie nach der neuen Regel wahrscheinlich entstanden wären, außerdem habe ich aus den Städten nach altem und neuem Design jeweils zwei mit Busverkehr ausgestattet, um das Wachstum zu beschleunigen. Diese Karte habe ich dann einmal mit der alten, einmal mit der neuen cityconfig vier Jahre laufen lassen und die Ergebnisse nach Einwohner, Längen- und Breitenausdehnung sowie der Anzahl der von mindestens zwei Straßen „umzingelten“ Grundstücke ausgewertet.
Ohne euch mit den Einzelheiten zu langweilen, hier die Ergebnisse:
1. Grundstücke mit zwei oder mehr angrenzenden Straßen entstehen zwar noch immer, aber je nach Auswertung um 8 bis 15 Prozent weniger oft – wohlgemerkt nach nur vier Jahren! Hajos Hinweis, wonach Städte nach altem Muster die Vorteile der neuen Regeln nicht so gut nutzen, trifft uneingeschränkt zu. Nicht zuletzt sehen die „neuen“ Städte einfach besser aus.
2. Die Ausdehnung der Städte sinkt um ca. fünf Prozent. Wer also die Ausbreitung der Städte in die Fläche nicht mag, findet in der neuen cityconfig eine Verbündete. Wer's umgekehrt mag, muss mit Einbußen rechnen. Besonders deutlich wurde das an den Ausfallstraßen, die die Städte verbinden. In einem extremen Fall waren nach alter Regel 13 Häuser und drei Seitenstraßen entstanden, nach der neuen Regel nur drei Häuser und eine Seitenstraße.
3. Einbußen musste ich auch bei der Zunahme der Einwohnerzahl hinnehmen, die ebenfalls in der Größenordnung von fünf Prozent niedriger lag als nach alter Regel.
Inwieweit diese Beobachtungen übertragbar sind und welche Tendenzen sich im Laufe der Jahre verstärken oder abflachen, ist offen. Als Tendenz kann aber wohl gesagt werden: Wer ein rasches Wachstum bevorzugt, sollte die alten Regeln behalten, wer auf Realitätsnähe und Ästhetik setzt, ist mit der neuen Regel besser bedient.
Beste Grüße
michelstadt