17-09-2005, Saturday-03:07:38
Zitat:Original von UranorWenn alle Gütertransporte in tkm (Tonnenkilometer) umgerechnet werden, wäre ich auch dabei...
Zitat:Ein Freund von Statistiken, in denen Äpfel und Birnen zusammengezählt werden, bin ich wirklich nicht, weshalb ich mich mit dieser Idee einfach nicht richtig anfreunden kann.Wir transportieren Tonnagen und kassieren Fracht.
Zitat:Original von Uranorwarum nicht gleich so.... *hirnzerbrech*
Dieses Jahr = 1955
GeschäftsJahr(JahrAktuell) = 1955 // Das Schema der Parameterübergabe genügt als Darstellung.
Letztes Jahr = Dieses Jahr -- // Die Rechnung muss ja local durchgeführt werden.
Letztes Jahr = 1954
Gesamt = Billanzspalte ab Statjahr. // Gesamt hat schon vom Begriff her nichts mit Herunterrechnen zu tun.
Kurz gesagt: "Letztes Jahr", "Dieses Jahr" wirkt einfach antisexy. Da müssen die konkreten Jahreszahlen hin. =)
Zitat:Original von UranorBitte verwendet für diesen Button wenn möglich nicht Jahresgewinn. Es ist und bleibt ein Cash-Flow, und das ist kein Gewinn.
Zitat:Betrieb: Laufkosten der Fahrzeuge in Cr/kmDas würde so aussehen:
Streckenkosten:
Fracht-km: // neue Statistikzeile
Streckenkosten je Fracht-km:
Zitat:PnL: vergessen wir besser schnellstmöglich.....Nö, das ist konkret und meint die "Instandhaltung pro Monat" (Zeile würde in der Gesamt-Spalte frei bleiben). Ich arbeite an der Hilfe und weiß das. Doch die Buchstabenfolge ist nicht aussagekräftig.
Zitat:Original von UranorMargen werden in der BWL mit einer Addition dargestellt (Kosten + Marge (als Aufschlag auf die Kosten in %) = Preis)
Zitat:Margin ist englisch für Marge und ist Gewinn/Kosten = Gewinn/(Umsatz - Gewinn)[...]Gewinn/Kosten ergibt keinen %-Wert und ist als Rechnung sinnlos. Gewinn/(Umsatz - Gewinn) ergibt auch keinen %-Wert und scheint dto. als Berchnung unsinnig.
Eine Marge ist definitiv eine Spanne. Ich kann sie aus dem Nettogewinn - laufende Unkosten ermitteln. Die Marge gibt mir als Unternehmer den Betrag an, den ich für Investitionen ausgeben kann. Das kann jährlich oder monatlich sein, aber nicht in %.
Formal correctness: Man beweise:
100%=1;
K + M in % der Kosten = Preis pro Stück
K(100%+M in %)=U insgesamt
K(1+M)=U
K + KM = U
KM = U - K
M=(U - K)/K=G/K=G/(U-G)=1*G/(U-G)=G/(U-G)*100%
Natürlich sollten aus der Marge nach Möglichkeit zukünftige Investitionen finanziert werden können, aber in Realität wollen die (Eigen-)Kapitalgeber auch noch ziemlich viel davon haben. Die Marge soll aber auch für Vergleiche zwischen Firmen und über die Zeit herangezogen werden können, und da verfälschen absolute Zahlen die relative Leistungsfähigkeit.
Zitat:Original von UranorEs kommt darauf an, was man unter Investitionen versteht: Neuinvestitionen (z. B. Kauf neuer Fahrzeuge) würden zuerst als Anlagevermögen in der Bilanz erscheinen und noch keinen Aufwand darstellen (Buchung Anlagevermögen an flüssige Mittel); erst die Abschreibungen auf den Investitionen sind steuerwirksamer Aufwand, wie alle Unterhaltsarbeiten an Maschinen. Die Abschreibungen werden in Simutrans übrigens nicht mitgerechnet, es wird rein auf die flüssigen Mittel abgestellt, weshalb Betriebs- und Jahresgewinn nicht so ganz sauber sind.
Zitat:Investitionen stellen im Normalfall keinen steuermindernden Aufwand dar!Aber oh ja wirken sich Betriebsinvestitionen mindernd auf die Steuerschuld aus. Das Absetzungsverfahren ist das Rechenwerk dazu. Du hast 10 Mlo. netto Eingenommen und 9 Mlo für Modernisierung reinvestiert. Besteuert werden nicht Einnahmen sondern Netto-Gewinne. Eine andere Regelung würde die Betriebe und Arbeitsplätze reihenweise killen bzw. Investitionen unmöglich machen. Toll, wir arbeiten im Schlamm der Steinzeit.
Zitat:Original von UranorNicht der letzte Kompromiss, den Simutrans eingehen würde...
Zitat:Vermögensabhängige Gewinnsteuersätze? Hmm....wieder einmal meine Vermutung, dass da Begriffe vermixt werden, die nichts miteinander zu tun haben?Ersatzweise für Vermutung kann man sich auch auskennen. =) Ist konstruktiv gemeint, @Gotthardlok. Sei vorab versichert, es ist.
Zitat:Original von UranorEffizienz ist zu schwammig (könnte auch RONOA=Return on net operating Assets sein).
Vielleicht noch den Übersetzungspunkt zur Margin? "Efficiency" oder Effizienz. Das ist es, was der Wert ausdrückt, die Betriebseffizienz, die Effizienz bezogen zum Aufwand. Der Wirtschaftsstratege (Ökonom) spricht von Ökonomie. Je höher der %-Wert, desto ökonomischer agiert er.
Ökonomie = Volkswirtschaft, und der Ökonom ist weniger Stratege, Strategie ist mehr eine BWL-Disziplin. Eine hohe Marge muss übrigens nicht zwingend dass Ergebnis von tiefen Kosten (=Effizienz?) sein, sondern kann auch durch starke Nachfrage oder ein innovatives Produkt erhöht werden (ist in Simutrans aber nicht der Fall).
Zitat:Original von UranorWenn schon sonst Jahreszahlen in der Überschrift stehen sollen, warum dort nicht auch?
Anm.: Die letzte Spalte rechts benötigt keine Spaltenüberschrift, allenfalls "Aktuell" oder vergleichbares. "Bonität" würde genau passen. Bonität wäre halt ein starker, finanztechnischer Begriff, die Leistungsbillanz des Betriebes - und genau das zeigt die Spalte.
Zu "Aktuell" würde "Vorjahr" passen.
"Bonität" bezeichnet die Kreditfähig- und -würdigkeit, die Güte eines Schuldners! Eine starke Eigenkapitaldecke kann ein Indiz für Bonität sein, ist es aber nicht allein. Die Leistungsbilanz ist im Übrigen ein Teil der Zahlungsbilanz, also der Rechnung über den Wirtschaftsverkehr mit dem Ausland (Importe, Exporte, Kapitalverkehr); ein Betrieb hat keine "Leistungsbilanz". Die Zahlen rechts oben stellen schlicht und einfach eine (rudimentäre) Bilanz dar.