27-12-2017, Wednesday-00:20:57
Ich verstehe was du meinst.
Die Markthalle Chemnitz hat einen protzigen Eingang, große runde Fenster, Oberlichten und ein kleines Türmchen auf den Dach. Das ist aufwendige Architektur und teuer gebaut. Im inneren licht durchflutet. Hier hat jemand gezeigt, daß er Geld hat. Fast wie ein kleines Schlösschen.
Ich wohne im Haus des Dorfschmieds von Aubing. Gebaut 1903. Das Haus ist aufwendig gebaut, es hat einen Keller und Betonfundament. Im ersten Stock sind eine Reihe Stahlträger verbaut, Balken, Bretter und Wände sind erstaunlich dick. Der Erbauer hatte offensichtlich Geld, viel Geld. Von außen sieht das Haus aber schlicht aus. Unscheinbarer als das Haus des Bäckers neben an. Ich vermute das ist Absicht, heute würde man understatement sagen. Er wollte vermeiden, daß die anderen Dorfbewohner seine Preise und Gewinnspannen hinterfragen. Wenn er zeigen würde: Ich verdiene mir an euch eine goldene Nase. Ich glaube das wäre dem Geschäft abträglich. Gerade wenn jemand mit so einfachen Dingen wie Steine, Zement und Holz handelt.
Mein Dorfschmied war auch Nebenerwerbslandwirt und Selbstversorger. Er hatte ein paar Ziegen, Hühner, einen Acker, eine Wiese und vermutlich auch eine Kuh in der Gemeindeherde. Damit hat er einen großen Teil seiner Lebensmittel selbst produziert.
Wir haben in Aubing auch ein Bauunternehmen, alt eingesessen, nebenbei einer der größten Bauern hier und betreibt eine Gärtnerei
Ein Baustoffhandel zwischen 1800 und 1900 zumindest im ländlichen Bereich, ist vermutlich kein großes Unternehmen. Sondern eher ein kleiner Bauernhof mit einer etwas größeren Scheune, der nebenher mit Baustoffen handelt. Der Blechgroßhandel für München, der alle Dachdecker und Spengler mit Blechen und Dachrinnen beliefert sieht heute noch in etwa so aus. Ein kleines Büro, einem Wohnhaus eines Bauernhofs nicht unähnlich und dahinter eine einem große Stall ähnliche Lagerhalle.
Ich glaube der Unterschied zwischen einem Bauernhaus und einer Schmiede oder anderen Betrieben ist nur das Zeugs das vor der Türe liegt.
Beim Schmied oder Schlosser sind es Stangen Rohre, halbfertige Blechteile. Beim Steinmetz, den haben wir hier auch, Grabsteine. Nun ja beim Bäcker sicher keine Brötchen. Schneider und Weber nun ja auch nix. Bei großen Bauern, Fuhrwerke, Eggen, Pflüge und Misthaufen. Bei sehr großen Bauernhöfen kommt noch ein Kornspeicher als sehr charakteristisches Gebäude dazu. (Mäuse sichere Bauweise auf Stelzen mit Steinplatten)
Nach Freilichtmuseum googln ist vielleicht eine gute Idee.
Die Markthalle Chemnitz hat einen protzigen Eingang, große runde Fenster, Oberlichten und ein kleines Türmchen auf den Dach. Das ist aufwendige Architektur und teuer gebaut. Im inneren licht durchflutet. Hier hat jemand gezeigt, daß er Geld hat. Fast wie ein kleines Schlösschen.
Ich wohne im Haus des Dorfschmieds von Aubing. Gebaut 1903. Das Haus ist aufwendig gebaut, es hat einen Keller und Betonfundament. Im ersten Stock sind eine Reihe Stahlträger verbaut, Balken, Bretter und Wände sind erstaunlich dick. Der Erbauer hatte offensichtlich Geld, viel Geld. Von außen sieht das Haus aber schlicht aus. Unscheinbarer als das Haus des Bäckers neben an. Ich vermute das ist Absicht, heute würde man understatement sagen. Er wollte vermeiden, daß die anderen Dorfbewohner seine Preise und Gewinnspannen hinterfragen. Wenn er zeigen würde: Ich verdiene mir an euch eine goldene Nase. Ich glaube das wäre dem Geschäft abträglich. Gerade wenn jemand mit so einfachen Dingen wie Steine, Zement und Holz handelt.
Mein Dorfschmied war auch Nebenerwerbslandwirt und Selbstversorger. Er hatte ein paar Ziegen, Hühner, einen Acker, eine Wiese und vermutlich auch eine Kuh in der Gemeindeherde. Damit hat er einen großen Teil seiner Lebensmittel selbst produziert.
Wir haben in Aubing auch ein Bauunternehmen, alt eingesessen, nebenbei einer der größten Bauern hier und betreibt eine Gärtnerei
Ein Baustoffhandel zwischen 1800 und 1900 zumindest im ländlichen Bereich, ist vermutlich kein großes Unternehmen. Sondern eher ein kleiner Bauernhof mit einer etwas größeren Scheune, der nebenher mit Baustoffen handelt. Der Blechgroßhandel für München, der alle Dachdecker und Spengler mit Blechen und Dachrinnen beliefert sieht heute noch in etwa so aus. Ein kleines Büro, einem Wohnhaus eines Bauernhofs nicht unähnlich und dahinter eine einem große Stall ähnliche Lagerhalle.
Ich glaube der Unterschied zwischen einem Bauernhaus und einer Schmiede oder anderen Betrieben ist nur das Zeugs das vor der Türe liegt.
Beim Schmied oder Schlosser sind es Stangen Rohre, halbfertige Blechteile. Beim Steinmetz, den haben wir hier auch, Grabsteine. Nun ja beim Bäcker sicher keine Brötchen. Schneider und Weber nun ja auch nix. Bei großen Bauern, Fuhrwerke, Eggen, Pflüge und Misthaufen. Bei sehr großen Bauernhöfen kommt noch ein Kornspeicher als sehr charakteristisches Gebäude dazu. (Mäuse sichere Bauweise auf Stelzen mit Steinplatten)
Nach Freilichtmuseum googln ist vielleicht eine gute Idee.