Railworkers Testspiel

[railworker]

Ich habe vor einigen Tagen ein Spiel mit pak128.german 0.7.0.1 gestartet:

Start: 1. Juni 1950
mit Timeline
Kartengröße 320x320

Ich werde hier in unregelmäßigen Abständen posten wenn ich was spannendes zu erzählen habe.

Nach drei Jahren Simutrans-Zeit habe sieht die Karte inzwischen so aus:
Die Originaldatei habe ich vertrödelt, hier eine Karte von 1958.


Ich habe eine Industriekette mit Bier aufgebaut. In Pfullenruhe (ganz oben rechts in der Ecke) steht eine Klosterbrauerei, beliefert von einem Getreidehof (Bahn) und einem Hopfenhof (LKW). Das Bier wird an den Marktplatz in Rosenhaven (etwas weiter links, mit der Bahn) geliefert.

Ich versorge drei Kohlekraftwerke auf der Karte, der Strom geht an einige Kohleminen sowie an Markt, Brauerei und Getreidehof. Mit dem Kohletransport war es ohne Probleme möglich relativ schnell in die Gewinnzone zu kommen. Im Jahr 1951 habe ich schon 1.8 Millionen Bruttogewinn gemacht.

Ich habe auch ein Personen- und Postverkehrsnetz aufgebaut, nur die Orte rechts auf der Karte müssen noch erschlossen werden: Dresden, Schramleben, Michelhaven, Bielefeld.
Es gibt eine Bahnverbindung von Borode (unten) nach Rosenhaven, mit Zwischenhalten nahe Kaulsdorf, Tunaweiler, Kaltental. Von Rosenhaven gibt es Flugverbindungen nach Wilhelmsstein und Wiessteig. Der Rest des Fernverkehrs sowie der Nahverkehr wird mit Bussen abgewickelt.

Bisher habe ich nur pak64 und pak64.german gespielt, was mir am pak128.german als erstes aufgefallen ist, ist der Fakt, das in diesem Pak die Unterhaltskosten von Verkehrswegen viel größer sind als die Betriebskosten von Fahrzeugen. Entsprechend versuche ich die Verkehrswege möglichst effizient zu nutzen. Die Personenzüge fahren fast auf ganzer Länge auf den gleichen Gleisen wie Kohlezüge, und da der Verkehr noch nicht sehr rege ist, funktioniert das gut. Um Geld zu sparen gibt es auch noch viele eingleisige Abschnitte auf der Strecke. In Pak64 hätte ich die aus Prinzip schon alle zweigleisig ausgebaut.

Das Aufbauen und Spielen macht sehr viel Spaß, die umfangreiche Palette an Industrien ist beeindruckend.

Was mir auch sehr gut gefällt an diesem Pak ist die Fülle an Details. Es ist einfach wunderschön anzuschauen.

Also schonmal ein großes Lob von mir an die Pakset-Entwickler!

Sooo... und jetzt noch ein paar Screenshots.

Wiessteig ist die größte Stadt auf der Karte, und sie hat sogar einen Zoo. Dieser ist ganzjährig geöffnet und ist bequem per Bus erreichbar.


Rosenhaven, der Ausgangspunkt der Personenzüge nach Borode und Umsteigepunkt zwischen zwei Fluglinien. Wie man sieht habe ich aus Geiz nichtmal ein Empfangsgebäude errichtet.


Das ist Schloss Johannisburg. Ich nehme an, um die Kohlemine nebenan errichten zu dürfen hat der Investor einen wahnwitzigen Geldbetrag an den Burgherrn zahlen müssen.

[NNW]

Danke für das Lob.

[The Transporter]

Ein herzliches Dankeschön, das spornt dann auch zu weiteren (un)taten an.
Es gibt bei ein paar Gebäuden auch kleine versteckte Gags.

ich finde es sehr gut, das auch mal ein Spielbericht über unser Grafikset veröffentlicht wird. Auch dafür ein Dankeschön!
Kleiner Tip: schalte die Haltestellenabdeckung für die Screenshots ab. Dann sehen sie besser aus, weil der hellblaue Schleier die Objekte nicht überdeckt.

[railworker]

Ich finde das Spielen macht auch mehr Spaß wenn man auch darüber schreibt, wenn man die Veränderungen dokumentiert.

Einen versteckten Gag habe ich auch schon gefunden, und zwar der Kohlenbansen, der hat einen sich drehenden Ladekran. und die Ausladeposition ist genau über dem Nachbarfeld, da wo ich einen Binnenhafen angelegt habe. Als ich das das erste mal gesehen habe, habe ich mich sehr gefreut.

(Ist allerdings nicht aus diesem Testspiel, sondern einem früheren Test.)

Ach ja, und dann wäre da noch das Baggerballett.


Und danke für den Tipp, die Stationsabdeckung hatte ich vergessen, und die transparenten Bäume auch. Ich mach mal nochmal neue screenshots.

Und hier noch ein paar aktuelle Screenshots:


Borode im goldenen Oktober


Der Personenzug nach Rosenhaven (BR 38 ) und der Kohlezug (BR 50) zur Mine in Borode begegnen sich.

Inzwischen sind alle Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, hier ein Netzplan:

Die dicke braune Linie ist die Personenzugverbindung.

[railworker]

In unregelmäßigen Abständen spiele ich weiter mit diesem Spielstand. Inzwischen sind wir im November 1958. Das Verkehrsnetz ist weiter gewachsen. Ich zeige mal einen Netzplan des Personenverkehrs:



Ich habe zwei neue Eisenbahnverbindungen angelegt:
Dresden - Schramleben - Mainz - Tunaweiler
Oldenhorn - Rosendorf - Kaltental - Wiessteig

Soo... und jetzt nochmal ein Blick auf die größte Stadt Wiessteig:

1953:


1958:

[The Transporter]

Danke für Deinen Bericht!
Schade das sie so selten sind :whistling:
Dein Flughafen hat nur den minimalistischen Ausbau erhalten. Gemäß der Karte vom letzten Posting, sind Deine Fluglinien recht kurz. Flugzeuge sind bei großen Entfernungen rentabler.

[railworker]

Als ich mit dieser Karte angefangen habe, wollte ich die Orte oben rechts in der Ecke mit möglichst wenig Kosten an den Rest anschließen. Der Bau einer Bahn- oder Straßenbrücke schied da schonmal aus. Blieb noch die Wahl zwischen einer langsamen Fährverbindung und einer schnellen Flugverbindung, ich habe mich dann für das schnellere entschieden. Inzwischen existiert zwar schon eine zweigleisige Bahnbrücke aber die ist mit den Güterzügen von/zur Brauerei schon ausgelastet, ich müsste also eine weitere bauen.

Die Flugverbindung zwischen Rosenhaven und Wiessteig ist ziemlich beliebt, ansonsten muss man halt mit der Bahn fahren und einmal mehr umsteigen, als es die Bahn noch nicht gab, wäre es noch wesentlich umständlicher gewesen.

Ich hab eben nochmal geschaut, im vergangenen Jahr habe ich 387.000 Umsatz und 164.000 Gewinn in der Flugzeugsparte gehabt, eine Marge von 42%. (Auch weil ich mit Flughafenbauten geizig bin!) Falls die Marge irgendwann sehr weit fallen sollte, werde ich den Flugverkehr wohl einstellen.

[Cerche]

Schöne Berichte, da bekommt man echt wieder Lust selber zu spielen und zu schreiben :thumbup:

[railworker]

Na dann mach ich mal weiter. Heute gibts nochmal zwei Screenshots vom Städtchen Dresden, vom Juni 1959.


Der Zug aus Tunaweiler ist gerade eingefahren und wird auch gleich wieder zurückfahren. Die Gleise führen zwar schon weiter Richtung Bielefeld, aber nur ein Stück. Es gibt noch längst nicht genug Personenverkehr von und nach Bielefeld als das sich die Verlängerung der Bahnstrecke lohnen würde. Oben an der Bushaltestelle ist gerade ein Bus aus Bielefeld angekommen.

Zoomen wir noch einen Tick raus um die ganze Stadt zu zeigen... und siehe da, da fährt der Zug auch schon wieder los. Von den drei Bussen die gerade zu sehen sind kehren zwei in Dresden Zentrum um und fahren zurück nach Bielefeld während einer nach Michelhaven fährt.


Auf der Strecke Tunaweiler-Dresden fahren zwei Züge, jeweils gezogen von der neuen V-200 der Bundesbahn, mit zwei Postwaggons, einem Personenwaggon 2. und einem 1. Klasse. Ich habe die Stecke extra für die neuen Dieselloks aufgerüstet sodass sie Ihre Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auch tatsächlich fahren können. Vorher wurden die Züge von Dampfloks der DRG-Baureihe 38 gezogen, die mit gemütlichen 90 km/h durch die Lande dampften. Aber zuletzt waren die Züge immer überfüllt. Eine Verlängerung der Bahnsteige wäre nötig gewesen um mehr Waggons anzuhängen, ich habe mich aber im Sinne der Fahrgäste für die neueren Loks und damit für die deutlich kürzere Reisezeit entschieden.

Auf der langen Nord-Süd-Verbindung von Rosenhaven nach Borode wird die V-200 zwar auch schon eingesetzt, ist hier aber noch deutlich langsamer unterwegs. Hier sind noch umfangreiche Investitionen nötig da der Personenzug die Gleise noch mit den Kohlezügen teilt.

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Übrigens, ich habe noch einen Bonus: Die Wuppertaler Schwebebahn! Ich habe in Wiessteig mal eine kurze Teststrecke aufgebaut um zu zeigen wie sie sich ins Stadtbild einfügt.



Die Stadt ist noch nichtmal annähernd groß genug als das sich der Betrieb einer Schwebebahn lohnen würde, einfach deswegen weil die Schienen der Schwebebahn im Unterhalt gleich 12 mal (!) so viel kosten wie 160 km/h-Eisenbahngleis. Aber das ist vermutlich gerechtfertigt, der Aufwand diese Stützen usw. zu errichten ist sicherlich groß. Jedenfalls kann ich es mir gut vorstellen die Schwebebahn in Zukunft als Massentransportmittel in Großstädten einzusetzen. Immerhin passen 80 Fahrgäste in einen Wagen.

Man kann die Schwebebahn auch stilecht über einem Fluss bauen:

[Valdore]

Eine super Schwebebahn! :thumbup:

Doch es gibt ein Problem:

[...]

einfach deswegen weil die Schienen der Schwebebahn im Unterhalt gleich 12 mal (!) so viel kosten wie 160 km/h-Eisenbahngleis.

[...]

Immerhin passen 80 Fahrgäste in einen Wagen.

[...]

Deine Wagen haben dadurch weniger Kapazität als das kleinste U-Bahnfahrzeug Deutschlands:

[...]
Da die Fahrzeuge jedoch nur 88 Fahrgäste pro Wagen aufnehmen konnten (C-Wagen: 130) und die Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h lag (C-Wagen: 60 km/h) mussten zum Berufsverkehr fast immer sämtliche Wagen ausrücken, so dass kaum Reservezüge bereitstanden.
[...]

Da würde es sich eher lohnen eine Hochbahn zu bauen...