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Schnelle Züge und Post
#11
Zitat:Original von Wolfgang
Aber keine Sorge: Die Post hat auch schon so einiges von meinen Sendungen verloren oder beschädigt. Das Schlimmste, was mir einmal passierte, ist ein Einschreiben mit Rückantwort(!), das der Post verloren gegangen ist. Dabei sollte doch der Weg gerade eines solchen Schriftstückes peinlichst genau dokumentiert werden. Aber sie haben es trotzdem geschaft, das zu verschlampen.

Dad "schlimmste" ist mal meinen Eltern mit einem Kündigungsschreiben für einen Packtvertrag passiert.

Einschreiben mit Rückantwwort kam nicht an.
Also, wegen Fristenwahrung,
nicht nur bei der Post nachhaken
sondern auch 2. Einschreiben
Auch 2. Einschreiben ging verlohren
nachhaken bei der Post
aber auf 1. Kam verbindliche Antwort des Briefträgers, das er "übergeben" hat
+ Entschädigung
Später auf das 2. Einschreiben ein Brief wie beim 1. + Entschädigung

Kosten pro Einschreiben ~8,5 Euro
Ehtschädigung pro Einschreiben ~12 Euro
Gewinn pro Einschreiben ~3,5 Euro /Preise nicht mehr genau im Kopf)#

Dann überlegten sich meine Eltern ob sie nicht mit Einschreiben geld verdiehnen sollten ... ;o)

Im Endeffekt lagt dieses allerdings nicht an der Post, sondern daran, das der Postbote ein freund des Pächters war .. und beide dummerweise dachten, sie könnten das Einschreiben "verschwinden" lassen ... Mafiamethoden ...
Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind expliziet unter die GPL gestellt ....

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#12
Zitat:Original von wernieman
Dad "schlimmste" ist mal meinen Eltern mit einem Kündigungsschreiben für einen Packtvertrag passiert.
...

Das ist schon mehr als dreist, was Du da beschreibst. Ich habe da auch noch so eine Anekdote auf Lager. Die folgende Geschichte ist wirklich so passiert:

Als ich noch in einer Studenten-WG gewohnt habe, hatten wir auch einen "sehr netten" Postzusteller. Der gab sich richtig Mühe, um das Verhältnis zwischen dem Dienstleister Post und ihren Kunden so richtig zu versauen. Immer, wenn irgendeine Sendung kam, für die an Handlung mehr als ein einfaches Einwerfen in den Briefkasten erforderlich war, hatte ich am Abend eine Abhol-Benachrichtigung auf dem Schreibtisch liegen. Und das, obwohl gerade in den Semesterferien morgens immer jemand zu Hause war.

Irgendwann ist es mir passiert, daß ich morgens am Frühstückstisch saß und die Briefkästen klappern hörte. Ich ging also hin, um nachzusehen und fand - oh Wunder! - eine Benachrichtigung über ein abzuholendes Päckchen. Ich holte den Zusteller bereits zwei Häuser weiter ein und fragte ihn, wieso er es nicht für nötig hielt, zu klingeln. "Bei den Stundenten macht doch nie jemand auf, die schlafen doch immer bis Mittag" bekam ich als Antwort.

Auf meine Bemerkung, daß mein Erscheinen vor ihm ja der eindeutige Gegenbeweis zu seiner These sei, zuckte er nur die Schultern und wollte weitergehen. Ich hielt ihm die Benachrichtigung unter die Nase und forderte ihn auf, jetzt einen ordentlichen Zustellungsversuch zu machen, wie es seine Dienstvorschriften vorsahen. Die darauf erfolgte Antwort war der Hammer. Er meinte: "Das habe ich gar nicht mit, das hätte sich nicht gelohnt. Das Risiko, das Päckchen umsonst mitzuschleppen, war mir zu groß."

Ich habe mich daraufhin wortlos umgedreht, bin ans Telefon gegangen und habe mich bei dem zuständigen Postamt über den Zusteller beschwert. Der Amtsleiter wollte seinen Untergebenen natürlich erst in Schutz nehmen, es sei sicher nicht so gemeint gewesen, Fehler könne jeder mal machen, usw.

Fünf Minuten später stand ich auf dem Postamt und wollte mein Päckchen. Der Mann am Schalter schaute die Benachrichtigung an und meinte, die sei von heute, da müsse ich am Abend noch mal wiederkommen, das Päckchen befände sich noch im Zustellversuch. Weil ich aber am Tag zuvor mit dem Absender telefoniert hatte, wußte ich, wie das Päckchen aussieht und hatte es zufällig schon auf einem der Paketwagen hinter ihm entdeckt. Ich sagte: "Ich wette mit Ihnen um 100 DM, daß sich das Päckchen hier in diesem Raum befindet." Das könne nicht sein, und selbst wenn es so wäre, müßte ich den ersten Zustelltag abwarten und könne es frühestens am Abend abholen.

Also mit der Karte zum Amtsleiter (damals hieß das noch so), mit ihm und der Karte zum Schalter und auf das Päckchen gezeigt. Langsam stieg in mir die Galle hoch. "Das da ist meins, und ich will es haben, jetzt!"

Nachdem wir drei noch ca 20 Minuten diskutiert haben über Dienstvorschriften, Pflichten des Zustellers, usw, wobei der Amtsleiter zwischendurch auch noch meinte, der Zusteller könne es auch zur Überprüfung des Portos liegen gelassen haben, und ich noch vor Ort eine schriftliche Beschwerde abgegeben habe, bekam ich dann endlich mein Päckchen.

In den Tagen danach habe ich zufällig eine Nachbarin getroffen und mit ihr über den Zusteller gesprochen. Sie hatte ebenfalls Probleme mit ihm: Zeitschriften, die nie unbeschädigt ankamen oder selbst im Hochsommer merkwürdigerweise Wasserschäden aufwiesen. Nachdem ich von 3 weiteren Nachbarn ähnliche Fälle gehört hatte, haben wir eine Sammelbeschwerde an den Amtsleiter geschrieben, mit der Androhung von juristischen Schritten.

Zwei Tage später hatten wir einen neuen Zusteller, und plötzlich klappte alles wie am Schnürchen. Smile
Wolfgang
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