Bahnstrecken elektrifizieren

[Axel F.]

So manches Mal habe ich mich gefragt, wie eine E-Lok auf einer elektrifizierten Strecke fahren kann, obwohl dem Gleis der Anschluß, sozusagen die Verlängerungsschnur zum nächsten Kraftwerk fehlt. Wäre doch mehr aus dem Leben gegriffen, wenn diese Züge erst fahren können, wenn sie an das Stromnetz angeschlossen sind.

S long, Axel

[Wurzelgnom]

Oberleitungen über Kraftwerke versorgen

[Axel F.]

@FrankP

Verzeihung, hatte ich übersehen, da ich im Forum nach "Elektrifizierung" gesucht habe. Sehr interesante Diskussion, nur leider ist wohl mit der Umsetzung nix geworden. Ist Dir der Grund bekannt?

So long, Axel

[Wurzelgnom]

Weil der Stromnetz-Code und der Eisenbahn-Code nichts von einander wissen, wenn ichs noch richtig weis.
Irgendwo gabs wohl noch einen Thread zu dem Thema, wos drin stand.

Ausserdem können dann keine reinen Passagierspiele mit Elektro-Fahrzeugen gespielt werden.

[Axel F.]

mh, na gut, ich kenn´ ja den Code nicht. Aber wenn man im Depot in Abhängigkeit von der Streckenelektrifizierung die E-Loks darstellen kann, müßte das ja auch prinzipiell in Abhängigkeit zur Stromversorgung gehen (man kann das Thema natürlich unendlich kompliziert auswalzen, aber so als Minimalkonsens). Wer ist den für den Bereich der Coder?
So long, Axel

[prissi]

Ich für alles. Strom für Elektrolok macht nur Mikromanagement ohne wirklichen Spielgewinn. Und was passiert, wenn die Elektrolok mit dem Kohlezug stehen bleibt, weil man versehentlich zuviel an das Netz gehängt hat? Neue Strecke bauen für einen einzigen Kohlezug? Nee, Idee ganz nett aber unpraktikabel. (Und bei der DB ist deren Netz von dem Netz mit Fabrik/Haushaltsstrom auch getreent, weil mit anderer Frequenz).

[Wurzelgnom]

Original von prissi
... (Und bei der DB ist deren Netz von dem Netz mit Fabrik/Haushaltsstrom auch getreent, weil mit anderer Frequenz).

Nicht ganz.

Elektrische Strecken brauchen alle 50 km eine Einspeisung.

Es gibt in Deutschland ein seperates Bahnstromnetz mit eigener Kraftwerksanbindung. Da steht dann in einem Kraftwerk ein extra Generator für den Bahnstrom.

Dieses Bahnstromnetzt ist allerdings nicht Flächendeckend.

Bei der DR Ost (DDR) gabs eine Bahnstromleitung von Leipzig über Werdau nach Chemnitz bzw. Dresden.

Bei den anderen Strecken wurden alle 50 km Umformer gebaut, die am öffentlichen Stromnetz hingen.

[prissi]

Soweit ich weiß gibt es nur an einem Kernkraftwerk und einigen wenigen anderen normalen Kraftwerken einen Generator. Dagegen gibt es viel Bahnkraftwerke, auch und gerade Wasserkraft. Wer offenen Auges durch Deutschland fährt wird hier und da Hochspannungleitungen mit zwei (oder vier) Leitungen statt deren sechs sehen. Diese führen 100kV (als zweimal 55kV) für das Bahnstomnetz. Wie es in der exDDR aussah weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, weil das Netz dort viel kleinteiliger war, dass auch mehr Umformer verwendet wurden.

Aber das wird langsam offtopic.

[Alexander Brose]

Wo wir grad beim Thema sind...

Ist es (bald) möglich, mehrere Stromleitungstypen zu benutzen?
Passt irgendwie nicht, wenn man bereits am Anfang des 20. jahrhunderts mit riesigen Hochspannungsleitungen aufwartet. Schöne Holzderivate wären toll.

Also ähnlich wie bei den Oberleitungen. Nur der Nutzen ist wohl nicht vorhanden.