Vom 19. ins 20.Jahrhundert

[partyschreck]

Ich habe bereits die Bahnlinie gebaut, was, wie erwartet, eine extrem gute Aktion war.
Der Zeitpunkt meines Saves war übrigens ein entscheidender Wendepunkt, danach sind meine Gewinne explodiert. Ich bin jetzt doch gespannt, wie sich das Wachstum entfalten wird.

Die Nummer mit dem Sterben ist interessant. Das Bild, das du dort veröffentlichst, ist absolut identisch mit meinem. Bist du sicher, dass du keine unglücklichen Passagiere hattest, denn die hatte ich.
Ich bin so langsam von der Nummer mit dem Fahrplan überzeugt, als ich später noch einmal für einen sehr kurzen Augenblick den Fahrplan meiner zentralen Bahn (nur ein Zug) geöffnet habe, waren wieder sofort zwei Menschen tot.
Zum Glück fahren jetzt zwei Züge auf der Strecke.

Ich wollte noch einen wichtigen Spieltipp geben:

2.ter Fehler: Gewohnheitsmässig in Steinhausen 4 Haltestellen errichtet. Auch hier sind die Kosten höher als der Ertrag!

Wir hatten die Diskussion schon grundsätzlich bei der S-Bahn. Bei mir machen einige Linien Verlust - ist mir egal. Alle arbeiten für die Bahnlinie.
Das neue Passagierrouting wird solche Spielweisen bekämpfen.
Hier muss allerdings auch etwas Grundsätzliches beachtet werden :

Die Einstellung pay for total distance = 2 sorgt dafür, dass wir die Linienbilanzen sehr genau lesen müssen. In einer Stadt, in der der Bahnhof außen liegt (im Vergleich zu den meisten Reisezielen, bei einer äußeren Stadt ist das immer so, wenn der Bahnhof außen liegt), wird eine innerstädtische Linie immer Verlust machen. Je mehr Verlust sie macht, desto besser läuft sie.
Man könnte den Bahnhof nach innen legen, aber so wichtig ist das nicht. Wenn außen die bessere Position ist, steht er halt da. Der Verlust der innerstädtischen Linien wird fast vollständig von höheren Gewinnen der Folgezüge aufgefangen.
Bei innen und außen geht es hier nicht darum, ob der Bahnhof innerhalb der Stadt liegt, sondern das Verhältnis zur Brett- oder Netzmitte ist entscheidend.
Bei solchen Linien ist es wichtiger, wie gut sie daran sind für einen geregelten Verkehrsfluss zum Bahnhof zu sorgen. Was sie dabei kosten, kann ich auch vorher sehen, die Linienbilanz führt hier sehr oft in die Irre.

Es gibt noch etwas Interessantes zur Stadtentwicklung (city-rules):

Zwei meiner Städte (Raststeig und Tunabrigg) bauen keine neuen Häuser, sie rüsten immer nur das eine auf, das sie gebaut haben. Eigentlich haben sie Platz. Sie wachsen auch im gleichen Verhältnis wie die anderen Städte.
Hast du eine Ahnung warum ?

[Randy007]

Zu dem Einwohnerrückgang und der Stadtentwicklung kann ich mich nicht weiter äussern. prissi weiss hier sicher mehr.

[partyschreck]

Hallo Randy,

ich habe eine Frage zu deinem Spielstand.
Deine Postdampfer haben mehr Passagiere geladen, als die Kapazität eigentlich zulässt. Ich vermute, dass dafür weniger Post geladen werden kann.
Wie machst du das ?
Bei mir funktioniert das nicht. Auch wenn ich deinen Spielstand weiterspiele, fuktioniert es nicht mehr.
Ist das irgendein Patch, oder ähnliches ?

[Randy007]

Wie siehts denn bei Deinen Postdampfer aus. Mir ist das auch schon aufgefallen, das die tatsächliche Menge nicht mit den Texteinträgen übereinstimmt. Der kleine Pax/Post-Dampfer transportiert nur 10 Sack Post an. Ich habe jedenfalls an dem Pak nichts geändert bis auf das Auskommentieren der Strassen in den Cityrules. Ich bin in sowas sehr ehrlich. Das ist eh eine Constraint-Kombination., da ein Fahrzeug ja immer nur eine Frachtart laden kann. Passagierschiff+unsichtbaren Postboot. Das grössere hat ja 65/28. Ich vermute, das dass ein Textbeschriftungsfehler ist! Vielleicht erklärt prissi sich ja bereit, mir die png+dat zur Verfügung zu stellen, dann kann ich das korrigieren.

[partyschreck]

Bei mir laden beide (der kleine und der Post-Dampfer 2) genau wie es angegeben ist (18+28 und 28+36).
Ich habe deshalb auch die Prozentwerte beim Laden auf 39 für den kleinen und 40 für den großen gesetzt, damit ich nie auf Post warten muss und immer losfahren kann, wenn alle Mann an Bord sind.
Das sollte auch kein Vorwurf sein. Beide Schiffe sind ohnehin auch so schon stark genug, selbst wenn sie ihr Potential nicht ausfahren können.

Weiß irgendjemand hier Bescheid ?

(Gibt es hier verschiedene pak.german Versionen ? Das könnte vielleicht am ehesten die Ursache sein.)

[Randy007]

mmmh sollte eigentlich nicht. Bin noch im Betrieb. Schau heute Abend mal nach.

[Wurzelgnom]

siehe Schiffsbeschreibung stimmt nicht überein

[3+4i]

@partyschreck:
Ich hatte den Post- und Kombischiffen Anfang des Jahres neue Werte gegeben. Im pak.german für die 110.0.1 sind die auch schon mit drin, deswegen vermute ich mal, dass du noch das für 102.2.2 verwendest.

[partyschreck]

Ich habe mein Spiel jetzt bis 1896 weitergespielt und kann so langsam spekulieren, wie die Einstellungen für ein Langzeitspiel funktionieren.
Drei Themen erscheinen besonders interessant:

Wachstum:
Es könnte sein, dass ich auch hier einen Volltreffer gelandet habe, denn das Wachstum scheint doch nicht zu niedrig zu sein. Im Moment bin ich guter Hoffnung, dass der Sprung auf 10000 etwa in der Zeit passiert, die mir vorschwebte, aber mal gucken, ich habe keine Erfahrung.
Etwas anderes scheint mir jetzt bemerkenswert. Noch stärker als der Bevölkerungszuwachs scheint die Expansionslust der Städte abgenommen zu haben. Mir scheinen die Städte kompakter und vielfältiger. Habe keine Ahnung woran das liegt oder ob es überhaupt stimmt. Zwei mögliche Erklärungen hätte ich : Entweder sie bauen immer noch ihren Stadtkern auf oder das Verhältnis, in dem Wachstum und passenger factor stehen könnte einen Einfluss haben.
Ich habe meinen Spielstand hochgeladen. Vielleicht hat jemand Lust zu gucken, ob die Orte wirklich anders aussehen, allerdings sind sie auch einfach noch sehr klein.

Industrie :
Das war leider der ganz große Bock, den ich bei den Einstellungen geschossen habe. Lustigerweise wäre hier wieder die Standardeinstellung (oder sogar weniger) die beste Wahl gewesen.
Mir ist übrigens eine Lösung zum Wachstum eingefallen. Bereits ein zweiter Wert würde viel größere Variationen zulassen. Der erste Wert gibt an, wann eine Stadt zum ersten Mal eine Industrie hervorbringt.
Danach wird dieser Wert aber nicht verdoppelt, sondern der zweite Wert benutzt. Mit diesem wird dann wie bisher fortgesetzt.
Wenn ich in meinem Spiele diese Werte auf 1500 und 8000 festgesetzt hätte, erhielte ich Industrien bei 1500,8000,16000 usw. für jede Stadt.
Ist zwar nicht einfach den Anwendern zu erklären, aber das scheint eh nicht die Stärke der Datei zu sein.

Geld :
Mit dem Start war ich jetzt so richtig zufrieden, aber danach gings viel zu schnell. Zwei Gründe:
Ich war für diese Karte von Steilheit 5 auf Stufe 4 zurückgegangen, weil ich dachte, dass das Spiel erst einmal schwer genug wird.
Das hatte aber dann doch große Konsequenzen als ich zu etwas Geld gekommen war, denn mein zehnfacher Wert für Geländeveränderung griff hier erst einmal nicht mehr so gut und ich konnte rasant expandieren. Jetzt da die Ansprüche an Strecke und Netz langsam steigen macht sich der Einfluss des zehnfachen Wertes stärker bemerkbar. Der Wert 5 ist besser, leider sieht die Karte bei Stufe 4 deutlich besser aus.
Die Anschaffungskosten im pak.german sind zu niedrig. Das sollte damals wohl eine Abgrenzung zu anderem paks sein, weil der Schwerpunkt mehr auf den dauernden Kosten liegen sollte. Aber trotzdem hätten die Kaufpreise teurer sein können. Höhere Preise, aber dafür mehr Startkapital würde dafür sorgen, dass das Spiel am Anfang so bleibt wie es ist, aber die Expansion nach erfolgreichem Start drosseln.
Dass der Fahrzeugwert zusätzlich dafür sorgt, dass ich weiter Geld ausgeben kann, muss die Idee eines Wahnsinnigen gewesen sein.
Kann man das Abschalten ?
Im Grunde versuche ich hier allein durch meinen Wert für Geländeveränderung für Ausgleich zu sorgen.


Neben dem Versuch dieses Langzeitspiel spielbar zu machen, habe ich Lust bekommen öfter solche Startszenarien zu spielen. Solche die am Rande der Spielbarkeit sind. Am besten sind Karten, die so sorgfältig ausgewählt sind dass da irgendein toller Mechanismus verborgen ist, den man suchen muss. Wie bei meiner Karte (ich wusste das aber nicht, als ich sie hochgeladen habe, habs erst beim Spielen gemerkt).
Ich denke, dass es viel Spaß machen kann, sich über die verschiedenen Lösungsversuche auszutauschen.
Wer hat Lust, bei solchen Spielen mitzumachen.(muss auch nicht 19.Jahrhundert oder pak.german sein).

Das ist mein Spielstand (Städte):

1876 Szenario Stand 1896

[Wurzelgnom]

einige Anmerkungen von mir zu diversen Einstellungen

Industriegenerierung: Standard 3238

niedrige Fahrzeugkosten 18xx
Das Problem ist schlicht es gibt zu wenige Fahrzeuge zwischen 1835 und 1900.

Und für große Karten ( Transportmengen ) braucht man halt viele Fahrzeuge. Paar Jahrzehnte nur zuschauen und warten ist halt nicht jedem sein Ding.

Wachstumsraten
Mangels Informationen ( und Tests ) sind das alles Schüsse ins Blaue.

Version 112.3.x vom pak64.german verwendet folgendes

Code:

# town growth multiplier factors (electricity is not used at the moment)
# A heigher factor mean faster growth
passenger_multiplier = 10
mail_multiplier = 20
goods_multiplier = 20
electricity_multiplier = 0

# town growth is size dependent. There are three different sizes (<1000, 1000-10000, >10000)
# the idea is, that area increase by square but growth is linear
growthfactor_villages = 265
growthfactor_cities = 135
growthfactor_capitals = 50

Generell gilt, das die Grundeinstellungen halt verschiedene Spielweisen und Vorgehen abdecken müssen. Das dabei nicht alles perfekt ist dürfte klar sein.
Man möchte ja einen möglichst breiten Spielerkreis erreichen.

Mir würde auch eine Obergrenze der Stadtgröße bei Kartengenerierung gefallen. So könnte man fürs 19. Jh die Stadtgröße auf 1000 oder so begrenzen, weil größere Städte kaum Sinn ergeben bei den begrenzten Transportkapazitäten.

Und auch die Kartengrößen sind so ne Sache. Die Grundeinstellungen sollen möglichst auf kleinen Karten wie auf großen bis sehr großen Karten halbwegs passabel funktionieren.