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Das Leben in der Simutranswelt
#1
Das Leben in der Simutranswelt

Es war Samstagmorgen und Tom hatte sich schon die ganze letzte Woche auf die freie Zeit am Wochenende und den geplanten Ausflug gefreut.
Zusammen mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Risa saß er in der Küche und ging die letzten Planungen durch.
"Wohin fahren wir?", fragte er seinen Vater.
"Du fährst ins Kloster hinter Seeheim, ich muss zur Arbeit ins Kohlebergwerk und deiner Mutter bleibt zu Hause."
"Ich dachte, wir fahren diesmal alle zusammen, was macht Risa?"
"Ich wollte unbedingt in den Zoo, aber Papa meinte, ich soll lieber zuhause bleiben, weil sich an der Busstation schon wieder so viele Leute rumtreiben", meinte Risa traurig.
Und so machte sich Tom wieder einmal einsam und alleine auf den Weg. Was wollte er im Kloster ?
Auch im riesigen Zug war er fast völlig alleine, wer hier bloß die Fahrpläne machte, fragte er sich.
Er sah ein Mädchen und setzte sich zu ihr.
"Hallo, wo möchtest du hin"
"Ich habe keine Ahnung", meinte sie.
"Du musst doch wissen, wo du hinwillst. Was steht denn auf deiner Fahrkarte?", wollte er wissen.
Alice, so hieß sie, kramte einen Zettel heraus.
"Routing-Error. Was heißt das?"
Der Junge schüttelte den Kopf und gemeinsam schauten sie aus dem Fenster.
"Ha, guck mal der Riesenstau auf dem Gleis gegenüber, die Armen kommen niemals an."
Tom musste grinsen, denn das war ihm auch schon oft passiert.
Der Zug bog in eine Kurve und hielt auf eine Brückendurchfahrt zu. Doch was war das ?
Die Brückenpfeiler standen direkt auf den Schienen und der Zug fuhr direkt darauf zu.
Tom schloss die Augen und sah das Ende seines Lebens kommen.
Nichts passierte, und er öffnete die Augen. Der Zug hatte scheinbar problemlos die Brücke passiert.
"Hast du das gesehen?", wollte er von Alice wissen.
"Hier passieren immer die merkwürdigsten Dinge. Ich nehme immer genug zu essen mit, manchmal steht man ewig in Bahnhöfen herum und letzte Woche ist etwas ganz komisches passiert. Der Zugführer meinte, dass er zu Wartungsarbeiten nur kurz in einer Garage halten müsste. Der Zug bog ein und plötzlich habe ich ein riesiges Erinnerungsleck. Ich bin erst zuhause wieder aufgewacht. Seitdem fährt immer die Angst mit.
"Seeheim Hauptbahnhof", rief der Zugführer aus.
"Ich muss hier raus und mit dem Bus zum Kloster weiter", meinte Tom und verbschiedete sich von Alice, die aber auch schon verschwunden war.
Auf dem Bahnhof war ein riesiger Menschenauflauf.
Tom wartete auf den Bus. Der kam nach einiger Zeit und Tom wollte schon einsteigen, doch ein ungeduldiger Mann, der gerade erst angekommen war, drängelte sich vor und Tom musste wieder einmal warten, weil der Bus schon voll war.
"Tut mir leid, aber ich muss nur zum Supermarkt an der nächsten Ecke", rief der andere ihm noch hinterher.
Und so saß Tom weiter auf der Bank und fragte sich, was er im Kloster machen würde.
Er hatte schon oft solche Ausflüge unternommen und wusste nie so recht, was er dort sollte. Meist kam es ihm vor, als hätte er sich schon vorher wieder auf den Rückweg gemacht. Wenn er es nicht besser wüsste, meinte er, dass er manchmal schon vorher wieder zu Hause angekommen sei.
"Ist vielleicht auch besser so, denn was soll ich im Kloster?"



Viel Spaß noch beim Spielen.
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#2
Du hättest noch bringen können:

"Oft steige ich in den Zug ein, doch irgendwie fährt er erst nach Monaten los. Doch es gibt Verpflegung und Wasser für alle, ohne dass erkennbar wäre, woher das Zeug kommt. Schon unheimlich."
Mein Vertreter bei MyMiniCity ist hier- man wartet auf viel Wachstum Smile
Addons von mir - nicht die besten, aber nützlich  :thumbup:
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#3
Oder:

"Wir haben die Sommerferien wieder mal in einer Notunterkunft verbracht, dabei wollten wir doch nur in die Nachbarstadt. Die Fluggesellschaft hat erklärt, dass ihr die Flughafengebühren in unserer Stadt zu hoch sind, weshalb es nur den Rangierbahnhof als Ziel gibt. Dort waren wir dann 5 Wochen, ohne dass sich ein Anschlussflug ergeben hätte. Wahrscheinlich sind wir nur zu ungeduldig" Wink
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#4
@ dom:

Unterschiedliche Spielweisen produzieren natürlich auch unterschiedliche Geschichten :


Wie er seinen Beruf hasste. Das war schon das zwölfte Opfer in dieser Woche.
Er lag unter der Brücke, völlig heruntergekommen und abgemagert.
"Schon wieder ein Zugbewohner."
Sein Assistent war hervorgetreten:
"Hier, wir haben diesen Abschiedsbrief gefunden."

"Das Leben macht keinen Sinn mehr. Diese elenden Ratten von Transology. Zunächst versprechen sie dir uneingeschränkte Mobilität, aber wenn du in ihrem Netz gefangen bist, kommst du nicht mehr heraus.
Du willst in den nächsten Nachbarort und steigst in den Zug?
Der fährt zum großen Rangierbahnhof im Norden und dort kommen sie dann.
Sie zwingen dich neue Fahrkarten zu kaufen für die lange Reise in den Süden. Du kannst nichts machen, du hast dich verpflichtet und kannst nur noch an die nächste Reise denken und wie du sie bezahlen kannst.
Sogar mitten im Zug wurde mir erklärt, dass meine Karte nicht mehr gültig sei und ich neu bezahlen müsse.
Und sie finden immer neue Opfer.
Ich habe immer von einer Regierung geträumt sie solche Praktiken verbietet. Vielleicht erwache ich in meinem nächsten Leben auf einer Karte, die das nicht zulässt.
Lebt wohl !"

"Und was machen wir jetzt ?" , wollte sein Gehilfe wissen.
"Mir reichts! Wir fahren nach Hause. Ahhhh!"
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