Habe den Wunsch angeregt über ein Erweitertes Auswahlsignal zu diskutieren.
Habe jetzt eine ganze weile mit dem Auswahlsignal an einem großen Kopfbahnhof rumprobiert. Ausgangssituation:
Von mehren Städten (z.B. 1-10) führt jeweils eine zweigleisige Verbindung zu einem großen zentralen Kopfbahnhof.Die Züge sollen von jeder dieser Städte (z.B. 1-10) über den Kopfbahnhof wiederum zu einer weiteren dieser Städte fahren. Die dadurch entstehenden Kreuzungen befinden sich alle im Bahnhofsvorfeld.
Wenn ich das Auswahlsignal richtig verstanden habe, prüfte es beim passieren eines Zuges ob das Wunschgleis im Bahnhof (das Gleis mit dem Ursprünglichen Halt) frei ist, wenn nicht wird der Zug auf ein Alternativgleis in dem Bahnhof geleitet.
Ist das Wunschgleis frei, die Zufahrt dorthin jedoch blockiert, wartet der Zug bis die Zufahrt zum Wunschgleis frei ist. Eine Alternativroute wird nicht gesucht.
Dazu habe ich auch folgenden Eintrag gefunden:
Zitat:Original von DirrrtyDirk
Laut prissi ist das zu 100% so beabsichtigt. Und unter anderem genau wegen dem anderen Verhalten in OTTD, wo sich ja scheinbar Züge auch Umwege über die halbe Karte suchen wenn da ein Weg frei ist - sie also vollkommen unvorhersehbar fahren. In Simutrans ist das von Entwicklerseite so eben nicht gewünscht, sondern im Gegenteil: feste und vorhersagbare Wege sind das Ziel. Soweit habe ich die Aussagen jedenfalls noch im Kopf...
Diese Aussage kann ich sehr gut nachvollziehen. Genauso ist es sicherlich richtig, das Züge Strecken ohne Kurven und Steigungen bevorzugen.
Dies führt aber dazu, das im Bahnhofsvorfeld viele Gleise ungenutzt bleiben, während an anderen sich lange Warteschlangen bilden.
Meine Idee dazu wäre ein neues Auswahlsignal, das auch Alternativrouten bis zum Bahnhof prüft.
Dies sollte dann natürlich wieder durch ein End of choice Signal an den Ausfahrtgleisen aufgehoben werden. Damit die Züge nicht dauernd hin und zurück fahren müssten die Gleise dann sicher richtungsgebunden sein. Zu diesem Thema gibt es ja auch schon sehr viele Beiträge und vorschläge, wie Bahnhöfe und Linien geplant werden sollten, um das Problem zu umgehen. Ich finde diese Lösungen aber zu weit von der Realität und ausserdem lösen sie das Problem nicht, sondern umgehen es nur.
So ich hoffe Ihr versteht mein Problem, und ich nerve nicht allzu sehr!
Nein, deine Beschreibung ist falsch. Der Zug sucht einen Weg ausgehend vom Signal zu irgendeinem geeigneten (d.h. lang genug) Bahnsteig, nicht zu einem vorher bestimmten. Das heißt, der ersten Bahnsteig den die Wegsuche findet (also der am nächsten dran) wird genommen. Wenn sich Züge blockieren, dann sit das eher Zufall, oder das Signal is zu nahe an der Einfahrt:
Wenn das Signal mindestens zwei Felder vor der ersten Weiche befindet, dann wird ein gerader Weg zuerst bevorzugt. Ansonsten wird versucht, möglichst lange Diagonalen zu finden, und dann erst den Rest.
Zitat:Original von prissi
Nein, deine Beschreibung ist falsch. Der Zug sucht einen Weg ausgehend vom Signal zu irgendeinem geeigneten (d.h. lang genug) Bahnsteig, nicht zu einem vorher bestimmten. Das heißt, der ersten Bahnsteig den die Wegsuche findet (also der am nächsten dran) wird genommen. Wenn sich Züge blockieren, dann sit das eher Zufall, oder das Signal is zu nahe an der Einfahrt:
Inkorrekt
Auswahlsignale funktionieren zunächst wie normale Signale, erst wenn nicht der Lieblingsweg zum Lieblingsbahnsteig möglich ist, wird die Suchroutine angeworfen (Ich denke das sollte noch ergänzt werden, die Standardaktion jedes Signals wird hierbei gerne vergessen, und sich dann gewundert)
@Geotrans
Bereits jetzt ist es so, dass sich Züge, sobald bereits der Lieblingsweg zum Lieblingsweg zum Gleis belegt ist (auch nur ein Feld), die ganze Suchroutine geben, und dann zum (routingtechnisch) nächsten freien (passenden) Bahnsteig fahren.
Wie du diese Warteschlangen vermeidest, ist die Kunst des Bahnhofbaus
Zitat:Wie du diese Warteschlangen vermeidest, ist die Kunst des Bahnhofbaus
Ja, genau. Das Auswahlsignal funktioniert schon gut genug.
Ich bin zudem der Meinung, dass hier nicht nur der Bahnhofsbau wichtig ist, sondern auch die Planung und Gestaltung der Linien.
Man denke da einmal an die Realität.
Da ist es auch nicht so, dass die Züge zum Bahnhof kommen und dann suchen die irgendein freies Gleis.
Natürlich führt das zu Chaos. Auch wenn es in Simutrans keine Gefahren von Crashs gibt, sollte man das vielleicht häufiger bedenken, und entweder ein paar Auswahlsignale weniger setzen oder zumindest bei der Anfahrt der Linien genauer im Kopf haben, wo die bevorzugt landen sollen.
Ein Bahnhof, den man einfach so mit vielen Gleisen da hinsetzt und hofft, dass diese reichen ist wahrscheinlich nicht ausreichend durchdacht. Wenn einzelne Gleise zum bevorzugten Ziel verschiedener Linien werden, ist meist schon etwas faul.
Zitat:Original von partyschreck
Ein Bahnhof, den man einfach so mit vielen Gleisen da hinsetzt und hofft, dass diese reichen ist wahrscheinlich nicht ausreichend durchdacht.
Och, es müssen nur genug Gleise sein
Tatsächlich möchte ich den Ausführungen von Partyschreck aber absolut zustimmen. Die Kunst ist es, einen Bahnhof so zu bauen, dass sich die verschiedenen Linien nach Möglichkeit/Notwendigkeit nicht stören und ein- und ausfahrende Züge ebenfalls nicht. Wenn in deinem Bahnhof wirklich nur die Züge aus den 6(?) Städten rein und rausfahren, dann würde für jede Stadt sogar ein einzelner Bahnsteig reichen, das Ganze ohne Auswahlsignal dann.
Ich muss gestehen, das ich noch nie im Bahnhofsbau das Ausweichsignal gebraucht habe. Ich spiele allerdings auch "nur" Passagiere und eventuell Post Spiele.
Anders sieht es z.B. im Straßenverkehr aus....
Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind expliziet unter die GPL gestellt ....
Zitat:Original von prissi
Wenn das Signal mindestens zwei Felder vor der ersten Weiche befindet, dann wird ein gerader Weg zuerst bevorzugt. Ansonsten wird versucht, möglichst lange Diagonalen zu finden, und dann erst den Rest.
Wenn ich das richtig verstehe, ist es also sehr wichtig, wie weit vor einer Weiche mein Auswahlsignal platziert wird. Habe das vorher nicht beachtet und jetzt die Signale so platziert das zwei freie Felder bis zur Weiche sind. Jetzt müssten die Züge eigentlich eine Gradeauslösung bevorzugen.
Zitat:Original von dom700
Auswahlsignale funktionieren zunächst wie normale Signale, erst wenn nicht der Lieblingsweg zum Lieblingsbahnsteig möglich ist, wird die Suchroutine angeworfen (Ich denke das sollte noch ergänzt werden, die Standardaktion jedes Signals wird hierbei gerne vergessen, und sich dann gewundert)
@Geotrans
Bereits jetzt ist es so, dass sich Züge, sobald bereits der Lieblingsweg zum Lieblingsweg zum Gleis belegt ist (auch nur ein Feld), die ganze Suchroutine geben, und dann zum (routingtechnisch) nächsten freien (passenden) Bahnsteig fahren.
Demnach müssten die ersten 4 Züge auf den Sreenshots doch einen Weg zum Bahnhof finden.
Zitat:Original von dom700
Wie du diese Warteschlangen vermeidest, ist die Kunst des Bahnhofbaus
Da gebe ich Dir vollkommen recht, mein Problem ist das ich entweder immer noch nicht alle Regeln des Routings begriffen habe, oder das sich aus irgendeinem Grund in meinem Beispiel die Züge nicht so fahren wie sie nach meinem Verständnis tun müssten. Denn in meinem Beispiel müssten die Züge jetzt die geraden Routen bevorzugt wählen, da zwei freie Felder bis zur Weiche. Höhenunterschiede und Kurven sollten als Grund auch ausschließen. Woran könnte das noch liegen?
Zitat:Original von partyschreck
Ich bin zudem der Meinung, dass hier nicht nur der Bahnhofsbau wichtig ist, sondern auch die Planung und Gestaltung der Linien.
Man denke da einmal an die Realität.
Da ist es auch nicht so, dass die Züge zum Bahnhof kommen und dann suchen die irgendein freies Gleis.
Natürlich führt das zu Chaos. Auch wenn es in Simutrans keine Gefahren von Crashs gibt, sollte man das vielleicht häufiger bedenken, und entweder ein paar Auswahlsignale weniger setzen oder zumindest bei der Anfahrt der Linien genauer im Kopf haben, wo die bevorzugt landen sollen.
Ein Bahnhof, den man einfach so mit vielen Gleisen da hinsetzt und hofft, dass diese reichen ist wahrscheinlich nicht ausreichend durchdacht. Wenn einzelne Gleise zum bevorzugten Ziel verschiedener Linien werden, ist meist schon etwas faul.
Es ist sicher richtig das in der Realität ein Zug (hoffentlich) nie Zufällig ein Gleis wählt. Aber zum Glück gibt es bei Simutrans ja keinen Fahrplan mit festen Zeiten, zum andern werden in der Realität Züge auch kurzfristig auf andere Gleise geleitet, wenn das fahrplanmäßige besetzt ist.
Mein Ziel bei diesem Bahnhof ist es, das von jeder einzelnen Stadt je eine Linie über den Kopfbahnhof zu jeder anderen einzelnen Stadt führt. Also von Stadt 1 über Kopfbahnhof zu Stadt 2,von Stadt 1 über Kopfbahnhof zu Stadt 3, usw.
Ich möchte an dieser Stelle auch nur klären ob das Auswahlsignal für diesen Zweck funktioniert, oder ob ich da eine andere Funktion für bräuchte.
Ganz herzlichen Dank schon mal an alle für Eure Mithilfe!
P.S. ich Bau das Savegame mal so um, das nur noch Standartelemente zum Einsatz kommen und lade es dann mal hoch. Hier ist es!
Ich verstehe deine Gleisvorfelder immer noch nicht.
Warum nicht einfach: Einfahrt oberirdisch, Ausfahrt unterirdisch. Dann sparst du dir die ganzen asymmetrischen Brückenbauten die das Routing durcheinander würfeln.
Mal abgesehen, dass bei dir die englische Variante herrscht, was mich anfangs etwas verwirrte, gibt es einige Bau- oder Denkfehler, die ich anhand der Zahl der Züge nicht ganz unerwähnt lassen würde: Bei deinen kleinen "Stadtbahnhöfen" kommt bereits dicht nach der Station ein Signal. Fährt beim linken Gleis ein Zug ein und es gibt einen Stau, dann fährt dieser trotzdem bis zu diesem ersten freien Signal und verhindert, dass unter Umständen ein folgender Zug in die Station fahren kann. Das Blockiert und ist ineffizient.
Was ich beachtet habe, was mir bereits früher schon mal aufgefallen ist, ist dass ein Zug, der näher am Bahnhof an einem Auswahlsignal steht, früher in den Bahnhof gewunken wird. Ich denke mal das ist so beabsichtigt. Was ich empfehlen würde ist, dass du das gesamte Auswahlgestell, mit samt der Brückenkonstruktion davor im Süden, für die Städte Bremen, Düsseldorf, Saarbrücken und Mannheim vor nach Westen zu dem anderem Brückenpark verlegst und den anderen Brückenpark zur Ausfahrt aus dem Bahnhof weiter nach Osten verlegst.
Wobei für mich persönlich wäre das noch zu ineffizient, da die Züge zu lange stehen würden. Versuch doch mal alternative Konstruktionen, vielleicht sind diese weitaus effizienter und besser als diese hier, dazu gehört natürlich auch ein verbesserter Fahrplan. Was ich jetzt nicht verstehe ist, weshalb du mit einem Zug zwei verschiedene Städte anfahren willst angesichts dieser Menge von Zügen. Das würde mich nur mal nebenbei interessieren, einzelne Linien würden es denke ich auch tun. Dann ist das mit der Gleisorganisation im Bahnhof auch einfacher.
Ein paar Punkte sind mir gleich aufgefallen:
- Linie (1) München-Bremen wendet vor Gleis 1+2 in Frankfurt, bei der Rückfahrt nach Bremen. Ist ein großer Umweg und blockiert die anderen Züge
- Züge von Bremen, Hamburg und Düsseldorf fahren große Umwege nach Frankfurt. Und zurück natürlich ebenfalls. Das kostet sehr viel Geld, die Züge wären vermutlich nicht rentabel.
- Die Anlage mit dem Zentralbahnhof wäre eigentlich ideal für reine Umsteigeverbindungen über Frankfurt. Alle Züge fahren von den Aussenbahnhöfe nach Frankfurt und zurück. So blockieren sich sehr viele Züge unnötig.
- Im Vorfeld von Frankfurt blockieren sich die Züge massiv aus
- Bahnhof Frankfurt hat viel zuviele Gleise, es sind selten mehr als 2 Züge im Bhf Frankfurt
- Das Vorfeld von Frankfurt ist viel zu umständlich gebaut
Edit: Spielst Du immer ohne Timeline? Hast Du die Karte auch noch ohne den ganzen Schienensalat?