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17-03-2013, Sunday-15:55:58
Zitat:Original von konemaster
Das ist nicht das erste Mal, das München Akku-Trams verwendet bzw. Loks vor Trams.
Warum die allerdings Akkus schreiben ist mir unklar, weil die ja nur 10-15% entladen werden sollen und 380+ Kilo wiegen.
Irgendwo dachte ich gelesen zu haben das Kondensatoren da besser wären. Es gibt glaube ich auch so ein O-Bus Konzept wo nur an jeder Haltestelle der !elektrische! Kondensator mit Strom beladen wird, ansonsten fährt das Ding halt vom Kondensator. Ich finde das sehr nett und sehr zukunftsträchtig.
In Wien machen sie das nun versuchsweise mit Bussen, die anstatt auf der ganzen Länge nur an den Endhaltestellen eine Oberleitung haben und dort aber ebenfalls Akkus geladen werden und keine elektr. Kondensatoren. Offensichtlich funktioniert das technisch nicht anders sonst würden sie kaum den schweren Akku, längere Ladezeit, den verschleiß der Akkus und die Energieverluste in Kauf nehmen.
Bei den Straßenbahnen kenn ich noch welche, die wahlweise mit Stromabnehmer oder Diesel fahren.
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17-03-2013, Sunday-23:20:20
Die Straßenbahn Nizza hat schon seit 2007 zwei Abschnitte ohne Strom wo nur mit Akku gefahren wird.
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18-03-2013, Monday-10:31:25
Etwas vereinfacht ...
Vorteil von Kondensatoren:
Sehr schnelles aufladen
Nachteil von Kondensatoren:
Sehr wenig Speicherinhalt
Vorteil von Batterien/Akkus:
Sehr Hoher Speicherinhalt
Nachteil von Batterien/Akkus:
Sehr langsames Aufladen
Das sollte erklären, warum man im "Normalfall" Akkus und nicht Kondensatoren verwendet ....
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18-03-2013, Monday-11:45:12
Zitat:Original von wernieman
Etwas vereinfacht ...
Vorteil von Kondensatoren:
Sehr schnelles aufladen
Nachteil von Kondensatoren:
Sehr wenig Speicherinhalt
Vorteil von Batterien/Akkus:
Sehr Hoher Speicherinhalt
Nachteil von Batterien/Akkus:
Sehr langsames Aufladen
Das sollte erklären, warum man im "Normalfall" Akkus und nicht Kondensatoren verwendet ....
Naja, was mich am meisten stört ist die begrenzte Lebensdauer von Akkus.
Und bedingt durch deren Aufbau ist das für mich vom Gefühl her irgendwie eine "schmutzige" Art, Strom zu speichern.
Ich hatte immer gedacht, Superkondensatoren wären die absolute Zukunft, oder von mir aus halt die Weiterentwicklung der normalen Kondensatoren:
Zitat:(...)beschichtet mit Titan-Nitrid/Aluminiumoxid/Titan-Nitrid als kapazitiver Aufbau, die Leistungsdichte eines Nanokondensators, gemessen in W/kg, um mehr als das Zehnfache gegenüber Elektrolytkondensatoren vergrößern und erreicht damit eine Speicherfähigkeit in der Größenordnung von Doppelschichtkondensatoren, ohne deren Nachteil, die begrenzte Lade- bzw. Entladegeschwindigkeit aufzuweisen.
(Wiki)
Ich hab das persönlich auch immer ein kleines Problem - ich rege mich immer auf, das die Menschheit es immer noch nicht geschafft hat, Strom halbwegs sauber und sinnvoll und nachhaltig zu speichern. X( Ich darf da gar nicht länger drüber nachdenken.
Ich hoffe inständig, dass irgend so ein Stromauto-Bauer mal einen richtig fetten Durchbruch hat. Faktor 100 wäre schön. Und sauber. Und ohne fiese seltene Erden oder gesundheitlich bedenkliche Nanotech (bin nicht generell gegen Nanotech) etc.
Jedenfalls: hätten wir mal so ein "irgendwas" zum guten Speichern von Strom würde das sooo viele Probleme lösen... hachja.
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18-03-2013, Monday-18:28:05
Auch wenn es jetzt OT wird:
an der sinnvollen Speicherung von Strom wird schon länger gearbeitet. Nicht nur in Form von Akku/Kondensatoren, sondern auch in beliebiger anderer Form (Pumpspeicherwerke etc.). Scheinbar will sich direkt Strom (momentan) nicht gut speichern lassen ....
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18-03-2013, Monday-18:37:09
Zitat:Original von konemaster
Ich hab das persönlich auch immer ein kleines Problem - ich rege mich immer auf, das die Menschheit es immer noch nicht geschafft hat, Strom halbwegs sauber und sinnvoll und nachhaltig zu speichern.
Also, die ganz simplen Plattenkondensatoren erfüllen viele dieser Bedingungen:
- sauber
- sinnvoll
- nachhaltig
allerdings ist der Platzbedarf enorm.
Das Problem ist nicht die Speicherung an sich sondern eher
- Viel el. Energie auf kleinem Raum zu speichern
- Viel el. Energie in kleiner Masse zu speichern
- Schnelle Be- und Entladung des Speichers
- Sicherheit des Speichers
- Haltbarkeit des Speichers
Ich empfehle ansonsten Pulsare. Die haben ein enormes Magnetfeld, und speichern Rotationsenergie über Jahrtausende mit sehr geringen Verlusten. Ausserdem "bauen" Pulsare sehr kompakt, das einzige Problem ist die Masse/bzw. Dichte des Materials. Haltbar sind sie auch, und gerade Öko-Freaks werden sich freuen, Pulsare sind reine Natur.
The Transporter
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18-03-2013, Monday-21:29:09
Pumpspeicher Kraftwerke sind keine Stromspeicher, nur ein Wasserspeicher.
Es sind Energievernichtungsanlagen.
Um eine best. Menge an Wasser auf eine definierte Höhe zu pumpen, braucht es deutlich mehr Energie, als was mit dem Wasser über die selbe Höhendifferenz nachher an Strom erzeugt werden kann.
Pumpspeicherwerke funktionieren nur, weil es verschiedene Strompreise gibt.
Mit viel billigem Strom wird gepumpt, bei Bedarf wird daraus teurer Spitzenstrom erzeugt.
Energietechnisch eine Katastrophe, Finanziell eine Gelddruckmaschine.
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18-03-2013, Monday-22:23:37
Zitat:Original von The Transporter
Energietechnisch eine Katastrophe, Finanziell eine Gelddruckmaschine.
Hmm? Wiki sagt:
Zitat:Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt heute in der Regel bei 75–80 %
Li-Ionen Akkus haben auch nur 90% Wirkungsgrad.
Oder hab ich irgendwas nicht richtig verstandööön?
Ansonsten gebe ich Dir durchaus recht.
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19-03-2013, Tuesday-09:59:38
Pumpspeicherwerke wurden gebaut, als es noch KEINE verschiedenen Strompreise gab!
Schon "früher" wurde, wie Du geschrieben hast, damit der Spitzenstrom ausgeglichen. heute muß damit der Ökostrom gehändelt werden. Ansonsten: Was machst Du Nachs wenn kein Wind weht?
Es gibt noch keine "bezahlbare" Möglichkeit, in den Größenordnungen alternativ Strom zu speichern .....
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19-03-2013, Tuesday-13:01:52
75-80% Wirkunsgrad sind nicht so schlecht. Ein Modernes Gaskraftwerk erreicht etwa 60%, Atommeiler 30-35%, und ein Otto-Motor auch etwa 30%
Trotzdem jammert kaum jemand über den Wirkungsgrad seines Autos ...
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