19-03-2013, Tuesday-13:15:51
Zitat:Energietechnisch eine Katastrophe, Finanziell eine Gelddruckmaschine.
Würde ich jetzt gar nicht so schlimm sehen. Das Hauptproblem ist, dass es im Tagesverlauf 2 Stromspitzen gibt - eine morgens, wenn Fabriken ihre Produktion anfahren und eine Abends.
Das Problem an der derzeitigen Stromerzeugung ist, dass sie absolut unflexibel ist. Schnell mal ein Kohlekraftwerk einschalten um die Spitzen auszugleichen ist nicht drin, da das mehrere Stunden oder gar 1-2 Tage braucht, bis es wirklich läuft.
Von daher muss die Stromproduktion den ganzen Tag über auf der Spitzenlast laufen, und in den Tiefzeiten Energie gezielt "vernichtet" werden - was eigentlich energietechnisch die wirkliche Katastrophe ist. Von daher machen solche Pumpspeicherdinger schon Sinn, auch wenn es insgesamt ein Tropfen auf den heissen Stein ist.
Einen recht interessanten Ansatz gibt es dabei von Siemens:
Hier gibt es bereits einen Pilotversuch (ist vor 1-2 Jahren auf irgendeiner Messe vorgestellt worden): die Mitarbeiter einer Siemensniederlassung sind mit Elektrofahrzeugen mit Akkus ausgestattet worden. Die kommen morgens mit den Autos zur Arbeit und stopseln die Fahrzeuge an und die Stromspitze wird aus den Akkus gezogen.
Tagsüber wird der Betrieb dann über Ökoenergie (eigene Photovoltaik-Anlage) versorgt und die Akkus der Fahrzeuge wieder aufgeladen, sodass die Mitarbeiter zum Feierabend dann wieder "vollgetankte" Autos zur Verfügung haben.
Auf die Gesamtenergiewirtschaft umgeschlagen würde das derbste Energieeinsparungen bringen.
Hier ist ein ausführlicherer Bericht dazu...
Mit OBSIDIA LIVE in concert:
04.04.2014 - AT - Innsbruck - P.M.K.
??.06.2014 - SI - Ljubljana - Metal Witch Open Air
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