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BR05 viel zu wenig Leistung?
#11
Hier scheitert es wohl wiedermal an der extremen Freiheit die Simutrans zulässt, wodurch verschiedene Leute Simutrans völlig unterschiedlich spielen (darum ist es auch gut, dass es den Anfängermodus usw. gibt).
Die meisten hier (das ist nur mein subjektiver Eindruck) spielen Simutrans wohl als anspruchsvolle und relativ realistische Wirtschaftssimulation.

Für mich ist es eine virtuelle Modelleisenbahn, die die Möglichkeiten einer realen weit übersteigt, wobei ich nicht sehr viel wert auf Realismus lege - vermutlich wieder im Gegensatz zu vielen anderen, die Simutrans ebenfalls als Modellbahn betrachten aber nur Züge zusammenstellen die es so in Wirklichkeit gab.
Pak64.german spiele ich mit Epoche und beginne 1937, noch in Entwicklung befindliche Paks spiele ich ohne Timeline.

Ich stelle Züge nach Ästhetik zusammen (und bevorzuge sehr lange Züge, besonders mit Dampflokomotiven), ebenso baue ich meine Strecken nicht nach max. Gewinn sondern nach Eleganz - mit dem Anfängermodus gleiche ich dann die höheren Kosten wieder aus.

@Flemmbrav, ich verstehe deinen Ansatz durchaus.
Eventuell sollte man einen "Expertenmodus" für die Fahrphysik einbauen, in dem die Leistung von Lokomotiven nur noch als Text dasteht, das Fahrverhalten aber durch Höchstgeschwindigkeit und eine Kraft(Geschwindigkeit)-Kurve bestimmt wird.
Da es in Simutrans nur 1 Winkel für Steigungen gibt, sollten sich sehr einfache Differentialgleichungen ergeben, die heutige Computer ganz locker nebenbei nummerisch lösen können.

Bei allem Realismus aber ist es wohl übertrieben dass die Lok ohne Waggons nur 172km/h erreichen kann.

Edit:
Flemmbrav,'index.php?page=Thread&postID=100224#post100224' schrieb:wie viele wagen soll sie denn auf 200km/h bringen?
einen Rheingoldwagen bringt sie zur Zeit beladen auf 197km/h, die Änderung an der Übersetzung wäre also nicht hoch.
Dann ist das wohl ein Bug bei mir, wenn ich im Depot einen neuen Zug erstelle und nur die BR05 (sammt Tender) hinzufüge steht da "Höchstgeschwindigkeit 172 km/h".
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#12
ist kein bug, die 05 wurde nach veröffentlihcung der Version 0.3 nochmals verändert


anzahl der wagen? was weiß ich... 5?
2009-2019 - 10 Jahre Pak192.comic

pak192.comic: Aktuelles Set - Meine Werkstatt - Daten
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#13
Ich hatte meinen langen Text mit folgenden Editiert:

Flemmbrav,'index.php?page=Thread&postID=100219#post100219' schrieb:EDIT:
kann es sein, dass du eine veraltete Lok nutzt?
Ich habe gerade nachgeschaut, und meine bringt es (bei 194t, 2501kw und 1,5gear) alleine auf 200km/h,
falls das nicht die Werte aus der 0.3 sind, lade ich die nochmal hoch...

Wie sehen die Werte bei dir aus?
und wie lange Züge sollte die BR 05 mit welcher Geschwindigkeit ziehen?
Zur Zeit zieht sie (bei mir) einen Rheingold (1965) leer mit 200km/h, voll mit 197km/h oder vier Schürzenwagen (1934) voll mit 160km/h

EDIT:
bei einer Übersetzung von 2:1 ergäbe es folgende Werte:

drei Rheingoldwagen voll mit 200km/h
vier Rheingoldwagen leer mit 200km/h, voll mit 190km/h

sieben Schürzenwagen voll mit 160km/h
acht Schürzenwagen leer mit 160km/h, voll mit 156km/h

allerdings würde ich dann die Laufkosten und den Kaufpreis nochmal höher setzten.
mehr fände ich echt unheimlich, auch weil sie dann im Güterverkehr an Bedeutung gewinnen würde


Angehängte Dateien
.zip   die aktuelle 05.zip (Größe: 7,18 KB / Downloads: 460)
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#14
@Flemmbrav: Was bewirkt dieser Übersetzungsfaktor genau?
Ich kann mir vorstellen was du gerne hättest, das meinte ich vorher mit Expertenmodus für die Fahrphysik.

Den stelle ich mir etwa so vor:
Du könntest dort in einem Diagramm Punkte angeben für die Kraft(y-achse) bei bestimmter Geschwindigkeit (x-Achse), die dann interpoliert werden.

Die Geschwindigkeit würde sich dann so errechnen: (Hinweis: F=m*a; v=Integral(a*dt))
v=Integral(F(v)/m - sin(k)*g)
g...Erdbeschleunigung; F(v)...Geschwindigkeitsabhängige Antriebskraft; k...Anstiegswinkel m...Fahrzeugmasse

Das ganze könnte man dann noch um Reibung erweitern: Würde zB eine BR01 versuchen, einen Güterzug wegzuziehen, würden ihre Antriebsräder durchdrehen.
Güterdampfloks hatten darum viele, kleine Antriebsräder -> kleine Übersetzung und Schnellzuglokomotiven wenige, große -> große Übersetzung.

Damit das funktioniert müssten sich natürlich auch Güter- und Personenzüge in ihrem Gewicht realistisch unterscheiden.

Dann bräuchte eine Schnellzuglok ewig um einen Güterzug zu beschleunigen während eine Güterlok einen Personenzug sofort auf ihrer niedrigen Vmax hätte.
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#15
dieser "Übersetzungsfaktor" verändert die Leistung
Übersetzungsfaktor * Leistung = Tatsächliche Leistung,
bei der 05 zb.

Übersetzung von 1:1 würde eine tatsächliche Leistung von 2501 kw ergeben
Übersetzung von 1,5:1 würde eine tatsächliche Leistung von 3251,5 kw ergeben
Übersetzung von 2:1 würde eine tatsächliche Leistung von 5002 kw ergeben

wobei der Faktor in der .dat Datei in hundersteln angegeben wird.
Ich weis auch nicht, wie die tatsächliche Leistung gerundet wird.

das mit den 5002 kw sollte ich hier gar nicht schreiben, sonst kommt ihr noch auf doofe ideen Big Grin

eine richtige Übersetzung würde ich klar befürworten!
aber die alte sollte trotzdem noch wirken, damit es nicht zu Problemen kommt
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#16
Die 05 war zu Reichsbahnzeiten für 175kmh zugelassen. 05 001 und 05002 verkehrten regelmäßig (mit 3 oder 4 Wagen) zwischen Hamburg und Berlin, war eine defekt, mußte eine 03 einspringen. Dazu wurden einige wenige 03 besonders gut gewartet und für 140 kmh zugelassen.
pak128-German Spieler
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#17
Trollaccount,index.php?page=Thread&postID=100230#post100230' schrieb:Ich kann mir vorstellen was du gerne hättest, das meinte ich vorher mit Expertenmodus für die Fahrphysik.
Siehe Simutrans Experimental, da gibt das schon:
http://forum.simutrans.com/index.php?board=82.0

Zitat:Das ganze könnte man dann noch um Reibung erweitern: Würde zB eine BR01 versuchen, einen Güterzug wegzuziehen, würden ihre Antriebsräder durchdrehen.
Schleudern kann eine Lok auch ganz ohne Zug.
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#18
Die 05 001 und 002 waren sehr gute und zuverlässige Maschinen. Ohne den Krieg wäre es bestimmt zum Serienbau gekommen, war aber nicht.
Die Maschinen waren für einen Verkehr mit 150 Km/h vorgesehen, die Geschwindigkeitsreserven waren zum aufholen von Verspätungen gedacht.
Die 002 hat ihre Rekordfahrt mit 4 Wagen (knapp 200t) gemacht. Wobei sie kein Problem hatte, die 200km/h über längere Zeit zu halten. Der Rekord geht nur über die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Höchstgeschwindigkeit wurde (konnte) nicht ermittelt werden. Die dabei ermittelte Leistung lag bei 3400PSi.
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#19
Ich denke eher, mit der BR 05 war das Potential einer Schnellzug-Dampflok ausgeschöpft.
Dampfmaschinen mit Zylindern haben konstruktionsbedingt Probleme mit hohen Drehzahlen, eine effiziente Übersetzung bekommt man nur mit großen Rädern hin.
Die Raddurchmesser sind aber auch irgendwo begrenzt und kollidieren mit einem anderen Problem der Dampfmaschine: Da der Druck die Kraft begrenzt, steigt die Leistung mit der Drehzahl relativ linear an, darum brauchen Dampfmaschinen relativ lange um zu beschleunigen.
An der BR06 merkte man bereits, dass riesige Dampfloks wie die Big Boy auf deutschen Kurvenradien nicht machbar waren.

Der Schinenzeppelin war wohl eher als Experimentalfahrzeug zu betrachten.

Der Fliegende Hamburger dagegen zeigt als Diesel-elektrisches Fahrzeug schon eher, wohin die Reise gehen würde. Elektromotoren können mit konstanter Leistung arbeiten und sind für hohe Drehzahlen geeignet, wodurch diese schnell beschleunigen und hohe Geschwindigkeiten erreichen können.

Dieselmotoren waren damals gerade erst richtig im kommen, überzeugten jedoch schon damals durch höhere Leistungsdichte als Dampfmaschinen.
Prinzipiell hat die Dampflok jedoch den Vorteil, nicht auf Mineralöle angewiesen zu sein.
Eventuell hätte man ohne 2. Weltkrieg noch irgendwann eine Dampflok mit Dampfturbine, Generator und E-Motoren gesehen - oder wurde das eventuell sogar mal versucht?
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#20
Trollaccount,'index.php?page=Thread&postID=100253#post100253' schrieb:Eventuell hätte man ohne 2. Weltkrieg noch irgendwann eine Dampflok mit Dampfturbine, Generator und E-Motoren gesehen - oder wurde das eventuell sogar mal versucht?
Dampfturbinenloks gab es (in kleiner Stückzahl). Dampfloks waren ja noch lange nach dem Krieg bis in die 60er Jahre das Rückgrat des Bahnverkehrs, allerdings war nach dem Krieg verständlicherweise kein Interesse an hohen geschwindigkeiten mehr vorhanden, mit 80-100km/h fand man in der Zeit des Wiederaufbaus (abgesehen vom ein oder anderen Paradezug wie dem Rheingold) das Auslangen. Ohne Krieg hätte es zweifellos noch eine oder gar zwei Generationen Dampfloks mit einigen Neuerungen gegeben.
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