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BR05 viel zu wenig Leistung?
#21
Ein Blick ueber den Tellerand: Aber 1941 wurden in den USA die Dampfloks auch durch Diesel verdraengt, und die hatten Plandampf mit 160 km/h ueber laengere Strecken (alleine vom Fahrplan her, gemessen hatte deren Spitzentempo aus komischen Gruenden niemand). Das waren uebrigens Zweizylinder 2 B oder 2 C Maschinen, denn alles was viel Groesser war haette zuviel verbraucht und dann Zwischenstopps mit Wasser nachfassen nedurft (was einer der Gruende gegen Schneelzuege mit Dampfloks ist, neben dem miesen Wirkungsgrad und der doch geringen Leistung bei hoeheren Geschwindigkeiten, diesel und Strom gegenueber).
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#22
Ein Problem der Br05 war, das sie nicht unbedingt schonend für das Gleisbett waren. Deshalb wurden sie gegen Ende nochmals in der Geschwindigkeit begrenzt.

Evtl. hätte der Dampfmotor noch zu einer weiteren Leistungssteigerung bei den Dampflok führen können. Es gab ja nur die 19 001, und die war definitiv noch nicht ausgereift. Aber der Einzelachsantrieb war schon mal Richtungsweisend.
Die wenigen Turbinenloks hatte auch noch massive Probleme. Die waren öfters in der Überholung, als auf der Strecke. Auch hier ging die Zeit schneller zu Ende, als die Weiterentwicklung Fortschritte erzielen konnte.
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#23
Zitat: Auch hier ging die Zeit schneller zu Ende, als die Weiterentwicklung Fortschritte erzielen konnte.
Liest sich fast wie Neigetechnik und ICE.... ;(
Ich spiele: PAK 128. German
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#24
Ich glaub, die Integralrechnung würde hier für ein realistischeres Spielerlebnis auch nicht beitragen, dann müßte man auch Leistungs- und Drehmomentkurven der verschiedenen Traktionsarten heranziehen. Die Drehmomentkurve war ja auch das, woran die frühe Dieselloktechnik krankte. Während Elektroloks quasi ab Leerlauf fast das maximale Drehmoment liefern, auch Dampfmaschinen relativ früh Drehmoment aufbauen, muß sich die Diesellok mit Schaltgetrieben, elektrischen oder hydraulischen Wandlern herumplagen, um eine ausreichende Anfahrleistung zu bringen. Die ersten Versuche in den Zwanziger Jahren waren sehr erbärmlich. Eigentlich haben erst die Amis vernünftige diesel-elektrische Lokomotiven auf die Gleise gestellt. In West-Deutschland kam der Durchbruch mit der dieselhydraulischen Kraftübertragungen der V80, V100 und V200, auch die DDR setzte auf diese Karte. Heute geht der Trend aber zur diesel-elektrischen Kraftübertragung.
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#25
Runghold,'index.php?page=Thread&postID=100308#post100308' schrieb:Heute geht der Trend aber zur diesel-elektrischen Kraftübertragung.
Weil man heute Frequenzumrichter in entsprechender Leistung bauen und somit Drehstrom-Asynchronmotoren einsetzen kann.
Und auch bei Reihenschlussläufern war der Steuerungsaufwand zwar machbar aber immer noch extrem - beides betraf nicht nur diesel-elektrisches sondern auch reine E-Lokomotiven.
Auf der BR 103 fährt ja ein kleines umspannwerk spazieren...
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#26
Mit der 05 war das Ende der Fahnenstange keineswegs erreicht, was machbar war, zeigte zB André Chapelon mit der 242 A1 (kuckts du hier: 242 A1.)
Die Begrenzung der Vmax erfolgte bei der 05 im Rahmen der Reduzierung des max. Kesseldrucks von 20 auf 16 at. Bei der DB konnte man nach dem WW2 mit den Schnelläufern nix anfangen, da man für 2 (bzw 3) Loks keinen Umlaufplan schreiben kann.

Auch die Niagaras (2D2) der NYC fuhren (undokumentiert) mehr als 200kmh. Die deutsche Reichsbahn hatte sich in den 30er Jahren unter R. Wagner konsequent allen Fortschritten im Dampflokomotivbau verweigert (Verbrennungskammer, Rollenlager, Giesl-Ejektor, Kraus-Helmholtz-Gestell), die zu einer erheblichen Leistungssteigerung führen konnten. Gleichzeitig behielt man die (unsinnige) Vorschrift bei, daß nur 15% der umlaufenden Massen durch Gegengewichte ausgeglichen werden durften.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß die DRG gegen Ende der 30er Jahre ihren Irrweg bemerkt hatte, und eine Reihe richtungsweisender Entwürfe für den Ersatz der 01/03 in der Schublade hatte.
pak128-German Spieler
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#27
Flemmbrav,'index.php?page=Thread&postID=100227#post100227' schrieb:bei einer Übersetzung von 2:1 ergäbe es folgende Werte:

drei Rheingoldwagen voll mit 200km/h
vier Rheingoldwagen leer mit 200km/h, voll mit 190km/h

sieben Schürzenwagen voll mit 160km/h
acht Schürzenwagen leer mit 160km/h, voll mit 156km/h
Gibt es diese neueste Version zum Download?

Und ganz allgemein, das gilt irgendwie für sehr viele PAK-Bauer hier:
Das hier ist ein gutes Beispiel: Lieber wird eine Schnellzuglok für den eigentlichen Einsatz verschlechtert als zu riskieren, dass sie jemand für den Güterbetrieb missbraucht...
Warum achtet ihr immer darauf, jede Missbrauchsmöglichkeit zu verhindern, auch wenn es für den normalen Einsatz massive Nachteile hat?

Simutrans wird hauptsächlich im Einzelspielermodus gespielt, der Computer ärgert sich nicht wenn man ihn bescheißt - also wenn das jemand unbedingt nötig hat, soll er doch.
Wir reden hier nicht von einem Aimbot für einen Online-Shooter wie Counterstrike oder ähnliches, wo man wirklich andere betrügt.
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#28
Ein zu schlechtes Fahrzeug ist nutzlos.
Ein zu gutes macht alle anderen nutzlos.
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#29
Zitat:Warum achtet ihr immer darauf, jede Missbrauchsmöglichkeit zu verhindern, auch wenn es für den normalen Einsatz massive Nachteile hat?
Weil "wir" nicht wollen, dass unsere Kreationen falsch genutzt werden.
Das gilt gerade für diese Lok, denn es ist die Lok, an der ich am längsten saß, und da will ich einfach nicht, dass sie vor Güterzügen fährt...

zudem muss ich partyschreck 100% Recht geben! -gut auf den Punkt gebracht :thumbup:
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#30
Flemmbrav,'index.php?page=Thread&postID=100602#post100602' schrieb:Weil "wir" nicht wollen, dass unsere Kreationen falsch genutzt werden.
Das gilt gerade für diese Lok, denn es ist die Lok, an der ich am längsten saß, und da will ich einfach nicht, dass sie vor Güterzügen fährt...
Dafür kann man aber besser Constraints verwenden. Mit einer zu schwachen Lok kann man keinen realistisch langen Zug bilden, der auch nur in der Ebene schnell genug wird. In ST-Experimental kommen die Dampfloks viel besser weg.
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