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26-02-2022, Saturday-15:05:14
Man könnte durchaus auch die Luftlinie aller Zwischenhalt vor der Umsteigestop dazunehmen als Metrik, und die jeweiligen Luftlinien mit den Durchnittsgeschwingikeiten der jeweiligen Verkehrmittel wichten. Das würde dann schon sowas wie die "schnellste" Verbinding ergeben.
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26-02-2022, Saturday-16:12:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-02-2022, Saturday-16:14:18 von makie.)
(26-02-2022, Saturday-15:05:14 )prissi schrieb: Man könnte durchaus auch die Luftlinie aller Zwischenhalt vor der Umsteigestop dazunehmen
Das klingt gut.
Die Spieler bauen normal zwischen den Haltestellen schon den kürzesten Weg. Nur der Weg durch die Stadt mit vielen Haltestellen ist oft eine Schlangenlinie. Das würde dann auch als lange Strecke zählen.
In Pak128.german zumindest wird nach Strecke bezahlt. Wenn die Sims die kürzeste und damit preiswerte Strecken bevorzugen wäre schon vernünftig.
Zitat:als Metrik, und die jeweiligen Luftlinien mit den Durchnittsgeschwingikeiten der jeweiligen Verkehrmittel wichten. Das würde dann schon sowas wie die "schnellste" Verbinding ergeben.
Finde ich nicht so gut, würde das mit der Durchnittsgeschwindigkeit lieber lassen. Es sagt ja auch nichts aus über die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit und zumindest in Pak128.german wird das auch nicht belohnt. Da kann Stau sein, oder veraltete Fahrzeuge.
So wie ich den Speedbonus verstanden habe wirkt der auch nur innerhalb der Verkehrsmittelklasse. Also mit dem Flugzeug fliegen ergibt keinen Speedbonus gegenüber einem Schnellzug wenn dieser die Höchstgeschwindigkeit für Eisenbahnfahrzeuge fahren könnte. Ich hab bewusst "könnte" geschrieben, weil wenn der Schnellzug im Stau steht dann kostet das keinen Speedbonus so wie ich den Speedbonus verstanden hab. Ist aber anderes Thema.
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26-02-2022, Saturday-22:19:14
(25-02-2022, Friday-20:43:06 )Geotrans schrieb: Ich denke, die kürzeste per Luftlinie wäre besser. Noch genauer wäre natürlich die tatsächliche Länge, bzw das beste Ergebnis in Bezug zu pay_for_total_distance. Zeitbedarf und Gewinn könnte man sicher auch in Betracht ziehen, ist aber die Frage ob der Aufwand lohnt und wie die genaue Gewichtung dann aussehen sollte.
Als das beste Ergebnis für pay_for_total_distance=1 würde ich womöglich gar die Summe der Luftlinien zwischen Umstiegen als erstes Kriterium heranziehen, noch vor der Anzahl an Umstiegen. Der Fahrgast würde also die Strecke wählen, für die er am wenigsten bezahlen muss (ohne Beachtung des Speedbonus), mit einer Obergrenze, wie weit man abweichen darf, bevor das Routing fehlschlägt (statt wie bisher nach Umstiegsanzahl begrenzt)
Zu Zeitbedarf und Gewinn: Wieder das Problem, dass das Routing nur die Umstiege ausspuckt, nicht die genutzten Linien/Verkehrsmittel. Das ist zwar auch jetzt schon der Fall, aber da "Wo sind weniger Zwischenhalte" nur ein Tiebreaker ist macht das eher wenig.
Zur Verdeutlichung seien Großbuchstaben Umstiege, Kleinbuchstaben Zwischenhalte, und es gibt die möglichen Strecken A-b-c-D-E und A-f-G-E. Nach derzeitigem Routing wird A-f-G-E bevorzugt. Wenn man jedoch möchte, dass stattdessen A-b-c-D-E genutzt wird, kann man eine 'Geisterlinie' von A nach D erstellen, zum Beispiel ein einzelnes Pferdegespann. Da nun A-D-E nominell existiert wird das die vorgegebene Route, was sich aber in der Praxis in der Strecke A-b-c-D-E niederschlägt.
Deshalb wäre auch pay_for_total_distance=0 (so, dass nach für den Fahrgast günstigster Strecke gesucht wird) zwar auf den ersten Blick sinnvoll, aber halt ebenfalls mit solchen 'Geisterlinien' leicht manipulierbar. Das ist bei praktisch allen Faktoren der Fall, welche mehr betrachten als nur die Umstiege.
Was man sich auch ansehen könnte: Was wäre, wenn bei mehreren Routen mit den wenigsten Umstiegen (bzw. bei mehreren Routen mit ähnlicher Luftlinie zwischen den Umstiegen) Fahrgäste auf mehrere Routen aufgeteilt würden? Natürlich eine Mehrbelastung fürs Routing, aber wäre es (womöglich als Option für kleine Karten) noch tragbar? Für den Spieler wäre es bestimmt am einleuchtensten, wenn mehrere ähnlich weite Strecken parallel genutzt würden.
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27-02-2022, Sunday-06:08:29
Mit dem Routing in Standard gibt es immer nur eine Strecke (ausser no routing over overcrowded). In Extended ist das anders, weil die Routensuche ganz anders implementiert ist.
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27-02-2022, Sunday-14:52:27
(27-02-2022, Sunday-06:08:29 )prissi schrieb: Mit dem Routing in Standard gibt es immer nur eine Strecke (ausser no routing over overcrowded). In Extended ist das anders, weil die Routensuche ganz anders implementiert ist.
Es gibt immer genau eine Strecke: bei ``no routing over overcrowded'' wird u.U. gar nicht erst losgeschickt.
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28-02-2022, Monday-22:21:41
(26-02-2022, Saturday-22:19:14 )Leartin schrieb: Als das beste Ergebnis für pay_for_total_distance=1 würde ich womöglich gar die Summe der Luftlinien zwischen Umstiegen als erstes Kriterium heranziehen, noch vor der Anzahl an Umstiegen. Der Fahrgast würde also die Strecke wählen, für die er am wenigsten bezahlen muss (ohne Beachtung des Speedbonus), mit einer Obergrenze, wie weit man abweichen darf, bevor das Routing fehlschlägt (statt wie bisher nach Umstiegsanzahl begrenzt) Wenn man es mit der Realität vergleicht, wähle ich als Fahrgast häufig eine Verbindung mit möglichst wenig umsteigen. Erstens wegen der Bequemlichkeit und zweitens, ein verpasster Anschluss und schon ist der Zeitvorteil dahin. Aber es betrifft ja nicht nur Fahrgäste, die sich ja mehr oder weniger von alleine umladen. Ganz anders sieht es z.B. bei Schüttgut aus, da dauert das Umladen bei großen Schiffen etliche Tage. Da wäre mehrfaches Umladen um etwas Strecke einzusparen sehr unrealistisch. Durch den Parameter "loading_time" könnte dann auch ein Zeitvorteil zunichte gemacht werden. Die Kosten, die ein Umladen solcher Güter in der Praxis verursacht sind auch noch nicht mit eingerechnet.
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Man kann ja Umsteigen wie xx Kacheln fahren werten. (xx z.B. 50)
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(28-02-2022, Monday-22:21:41 )Geotrans schrieb: Wenn man es mit der Realität vergleicht, wähle ich als Fahrgast häufig eine Verbindung mit möglichst wenig umsteigen. Erstens wegen der Bequemlichkeit und zweitens, ein verpasster Anschluss und schon ist der Zeitvorteil dahin. Aber es betrifft ja nicht nur Fahrgäste, die sich ja mehr oder weniger von alleine umladen. Ganz anders sieht es z.B. bei Schüttgut aus, da dauert das Umladen bei großen Schiffen etliche Tage. Da wäre mehrfaches Umladen um etwas Strecke einzusparen sehr unrealistisch. Durch den Parameter "loading_time" könnte dann auch ein Zeitvorteil zunichte gemacht werden. Die Kosten, die ein Umladen solcher Güter in der Praxis verursacht sind auch noch nicht mit eingerechnet.
Zum einen gehts gar nicht um einen Zeitvorteil, sondern einen Kostenvorteil, weil man für den Umweg extra zahlen müsste.
Zum anderen darf man da nicht vergessen, dass wir Verbindungen unterschiedlich wahrnehmen, die Simutrans erstmal gleich wertet. Wenn ich vom Münchner Flughafen aus fliegen will, komme ich mit der Bahn zum HBF (oder wars Ost?) und muss mit der S-Bahn zum Flughafen. In Wien würde das wegfallen. Simuthanier würden da den Münchner Flughafen meiden und erstmal über die halbe Karte nach Wien pendeln, bloß um ein Stück S-Bahn einzusparen (eine Verbindung dorthin mit gleich vielen Umstiegen vorausgesetzt).
Sowohl nach Anzahl an Umstiegen als auch nach Luftlinie sind Approximationen, deren Nähe zu einem realistischem Verhalten vor allem vom gegebenen Szenario abhängt. Damit es für möglichst alle Szenarien realistisch wird bräuchte man viel komplexere Überlegungen - und dann ist man recht schnell bei Extended.
Prissis Vorschlag ist da ein guter Weg, ohne zu viel Komplexität weit zu kommen: Jeder Umstieg entspricht einer pauschalen Distanz, und somit ist beides zugleich ausschlaggebend. Natürlich mit dem Nachteil, dass es für den Spieler wieder schwerer zu durchschauen wird.
Noch eine Überlegung: Wäre es vielleicht sinnvoll, dem Spieler zu erlauben (zB. durch Erweiterungsgebäude) eine Station als "Hauptstation" zu kennzeichnen, so dass die Distanz zwischen zwei solchen "Hauptstationen" nur zu einem Teil (zB. halb) gezählt wird? Wäre womöglich eine ganz gute Möglichkeit für den Spieler, das Routing indirekt zu beeinflussen und auch manchmal längere Strecken zu bevorzugen, weil schnellere Verbindungen erwartet werden (Haupt- statt Nebenbahn) ohne dass kompliziert der tatsächlich vorhandene Fuhrpark eingeschätzt werden muss.
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02-03-2022, Wednesday-21:40:56
(01-03-2022, Tuesday-12:34:19 )Leartin schrieb: Zum anderen darf man da nicht vergessen, dass wir Verbindungen unterschiedlich wahrnehmen, die Simutrans erstmal gleich wertet. Wenn ich vom Münchner Flughafen aus fliegen will, komme ich mit der Bahn zum HBF (oder wars Ost?) und muss mit der S-Bahn zum Flughafen. In Wien würde das wegfallen. Simuthanier würden da den Münchner Flughafen meiden und erstmal über die halbe Karte nach Wien pendeln, bloß um ein Stück S-Bahn einzusparen (eine Verbindung dorthin mit gleich vielen Umstiegen vorausgesetzt).
Sowohl nach Anzahl an Umstiegen als auch nach Luftlinie sind Approximationen, deren Nähe zu einem realistischem Verhalten vor allem vom gegebenen Szenario abhängt. Dies ist wie ich finde, auch ein sehr gutes Beispiel wie viele verschiedene Situation es mit unterschiedlichen Kriterien gibt. Um dem gerecht zu werden müsste es vielleicht einen Parameter für die zu transportierenden Waren geben, wie gut die sich Umladen lassen. Oder für Erweiterungsgebäude die ein Umladen erleichtern.
(01-03-2022, Tuesday-12:34:19 )Leartin schrieb: Prissis Vorschlag ist da ein guter Weg, ohne zu viel Komplexität weit zu kommen: Jeder Umstieg entspricht einer pauschalen Distanz, und somit ist beides zugleich ausschlaggebend. Natürlich mit dem Nachteil, dass es für den Spieler wieder schwerer zu durchschauen wird. Ich denke auch, dass es sich hier um einen guten Kompromiss handelt.
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(01-03-2022, Tuesday-07:47:59 )prissi schrieb: Man kann ja Umsteigen wie xx Kacheln fahren werten. (xx z.B. 50)
Wenn man den Wert über die simuconf.tab festlegen könnte wäre schön.
Dann könnte man:
Umsteigen wie xx Kacheln werten = 0 --> kürzeste Strecke wählen
Umsteigen wie xx Kacheln werten = 65554 (max Wert) --> möglichst wenig Umsteigen --> Verhalten wie bisher
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