15-03-2015, Sunday-10:28:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-01-2019, Sunday-14:10:12 von TZV.)
Hallo liebe Simutrans-Community und pak.german-Liebhaber!
Ich möchte auch heute einer meiner Arbeiten in der nächsten Zeit vorstellen, die ich auch veröffentlichen möchte, sich aber aktuell noch in Entwickelung befindet. Die deutsche Atomwirtschaft war gerade in den 1970ern und 1980ern einer der ganz Großen und gilt international nach wie vor als die Referenz schlechthin für Anlagensicherheit und technischer Zustandsüberwachung. Der Ausstieg kommt dennoch, der am 31. Mai dieses Jahres Grafenrheinfeld erreichen wird.
Wie dem auch sei, das englische Addon mit der Atomwirtschaft müsste bekannt sein, funktioniert nur leider nicht mehr, da nur in den älteren Versionen Kraftwerke weitere Güter erzeugen konnten. Das ist auch der Grund, wie in dem Flowchart unten zu sehen, dass Endlager aktuell noch grau eingefärbt sind. Es wird zwar eine Grafik erstellt werden, jedoch handelt es sich hierbei um Zukunftsmusik. Die andere Seite ist, dass die Preise der Güter und die Kosten nicht dem des pak.german entsprechen und ich gerne auf die deutsche Atomwirtschaft und das pakset angepasste Preise etablieren will.
Nun zur Erklärung des Flowchart: Grüne Pfeile sind der eigentliche Teil der Atomwirtschaftserweiterung und graue Pfeile die eventuellen Erweiterungen, die jedoch nicht genutzt werden können. Blaue Pfeile beinhalten bereits bestehende Industrieketten, die mit eingebunden werden.
In einer Uranmine wird das Uranerz abgebaut werden. In der Regel ist es so, dass das Erz vor Ort in einer Uranerzaufbereitungsanlage aufbereitet wird und zu so genannten Yellow Cake weiterverarbeitet wird, das der Ausgangsstoff zur Brennelementefertigung ist. Dieses soll weiter zur Urananreicherungsanlage (UAA) gehen. Grund hierfür ist, dass die deutsche Atomwirtschaft nie eine Reaktorlinie im eigenen Land gebaut hatte, die Natururan als Brennstoff nutzt, sondern nur zwei Blöcke nach Argentinien exportiert hatte. Wie dem auch sei, in der Regel wird das angereicherte Uran normalerweise in einer separaten Brennelementefabrik weiterverarbeitet, den Schritt wollte ich jedoch weglassen, da der Aufwand zu hoch wäre. Dort würde jedenfalls das UF6 weiterverarbeitet werden, sodass man das daraus entstandene UO2 sintern kann um sie anschließend in die Hüllrohre einzubauen. Normalerweise wird Zirkonium verwendet, um den Aufwand jedoch zu verringern habe ich mir gedacht, es einfach an die Stahlindustrie anzubinden. Die Brennstäbe werden dort zu Brennelementen gebündelt und können dann raus zu den Kernkraftwerken.
In Deutschland haben sich in den Kernkraftwerken die Leichtwasserreaktoren etabliert. Sowohl Siedewasserreaktoren als auch Druckwasserreaktoren kommen öfter vor. Da ich die Leistungsspanne der Blöcke schon etwas differenzieren möchte und dem Spieler die Möglichkeit geben will den Konsum der Kraftwerke zu steuern, habe ich drei Leistungsklassen angedacht:
* 1300 MW - Konvoi, nach dem Modell der letzten drei Kernkraftwerke, die in der Bundesrepublik ans Netz gegangen sind: Isar-2, Emsland und Neckarwestheim-2.
* 600 bis 700 MW - Baulinie '69, die Siedewasserreaktorlinie, die nie wirklich geliebt wurde und von AEG entwickelt wurde. Erreichtet wurden diese in Brunsbüttel, Philippsburg-1, Isar-1, sowie ein Modell in Österrereichischen Zwentendorf.
* 300 MW - SNR-300, der einzige kommerzielle Brutreaktor, den Deutschland für viele Milliarden DM errichten lassen hat, jedoch nach der Fertigstellung nie in Betrieb nahm. Der Reaktor am Standort Kalkar ist heute ein Vergnügungspark. In Simutrans will ich ihm dennoch etwas Leben einhauchen
Nicht in Deutschland verwendet, dennoch für den Testlauf nötig, ist der WWER-1000. Diese Reaktoren wurden in Russland und im ehemaligen Ostblock etabliert und gelten unter den Kernkraftwerken als robuste Anlagen. In der DDR wurde der Bau zweier solcher Reaktoren bei Stendal mal begonnen, aber nach der Wiedervereinigung nicht fertiggestellt. In einem Preview-Release, das ich die nächsten Wochen veröffentlichen wollte, soll dieser Reaktor zum Test eingesetzt werden. Grund hierfür ist, dass die Grafik ursprünglich für ein Parallelprojekt für ein anderes pakset vorgesehen war und daher schon partiell existiert.
Ich wäre glücklich, wenn sich einige Kritiken und Verbesserungsvorschläge zu der Industriekette hier einfinden könnten, sowie einige Tester im Vorfeld, die diese Industriekette eventuell mit testen würden.
Update 1 (2015-03-22): WWER-1000 fertiggestellt - Uranmine in Arbeit für Betaversion
Update 2 (2015-04-04): Uranmine fertiggestellt - Beta release 0.2.0
Update 3 (2015-04-05): Bugfix, Preiskalkulation, UAA mit Stahl - Beta release 0.2.1
Update 4 (2015-04-06): Preiskalkulation und Produktion - Beta release 0.2.2
Update 5 (2016-01-07): Konvoi fertiggestellt - Beta release 0.3.0
Update 6 (2018-01-05): Baulinie '69 fertiggestellt - Beta release 0.4.0
Download: Atomwirtschaft.pak (Beta 0.4.0, 1,24 MB)
Ich möchte auch heute einer meiner Arbeiten in der nächsten Zeit vorstellen, die ich auch veröffentlichen möchte, sich aber aktuell noch in Entwickelung befindet. Die deutsche Atomwirtschaft war gerade in den 1970ern und 1980ern einer der ganz Großen und gilt international nach wie vor als die Referenz schlechthin für Anlagensicherheit und technischer Zustandsüberwachung. Der Ausstieg kommt dennoch, der am 31. Mai dieses Jahres Grafenrheinfeld erreichen wird.
Wie dem auch sei, das englische Addon mit der Atomwirtschaft müsste bekannt sein, funktioniert nur leider nicht mehr, da nur in den älteren Versionen Kraftwerke weitere Güter erzeugen konnten. Das ist auch der Grund, wie in dem Flowchart unten zu sehen, dass Endlager aktuell noch grau eingefärbt sind. Es wird zwar eine Grafik erstellt werden, jedoch handelt es sich hierbei um Zukunftsmusik. Die andere Seite ist, dass die Preise der Güter und die Kosten nicht dem des pak.german entsprechen und ich gerne auf die deutsche Atomwirtschaft und das pakset angepasste Preise etablieren will.
Nun zur Erklärung des Flowchart: Grüne Pfeile sind der eigentliche Teil der Atomwirtschaftserweiterung und graue Pfeile die eventuellen Erweiterungen, die jedoch nicht genutzt werden können. Blaue Pfeile beinhalten bereits bestehende Industrieketten, die mit eingebunden werden.
In einer Uranmine wird das Uranerz abgebaut werden. In der Regel ist es so, dass das Erz vor Ort in einer Uranerzaufbereitungsanlage aufbereitet wird und zu so genannten Yellow Cake weiterverarbeitet wird, das der Ausgangsstoff zur Brennelementefertigung ist. Dieses soll weiter zur Urananreicherungsanlage (UAA) gehen. Grund hierfür ist, dass die deutsche Atomwirtschaft nie eine Reaktorlinie im eigenen Land gebaut hatte, die Natururan als Brennstoff nutzt, sondern nur zwei Blöcke nach Argentinien exportiert hatte. Wie dem auch sei, in der Regel wird das angereicherte Uran normalerweise in einer separaten Brennelementefabrik weiterverarbeitet, den Schritt wollte ich jedoch weglassen, da der Aufwand zu hoch wäre. Dort würde jedenfalls das UF6 weiterverarbeitet werden, sodass man das daraus entstandene UO2 sintern kann um sie anschließend in die Hüllrohre einzubauen. Normalerweise wird Zirkonium verwendet, um den Aufwand jedoch zu verringern habe ich mir gedacht, es einfach an die Stahlindustrie anzubinden. Die Brennstäbe werden dort zu Brennelementen gebündelt und können dann raus zu den Kernkraftwerken.
In Deutschland haben sich in den Kernkraftwerken die Leichtwasserreaktoren etabliert. Sowohl Siedewasserreaktoren als auch Druckwasserreaktoren kommen öfter vor. Da ich die Leistungsspanne der Blöcke schon etwas differenzieren möchte und dem Spieler die Möglichkeit geben will den Konsum der Kraftwerke zu steuern, habe ich drei Leistungsklassen angedacht:
* 1300 MW - Konvoi, nach dem Modell der letzten drei Kernkraftwerke, die in der Bundesrepublik ans Netz gegangen sind: Isar-2, Emsland und Neckarwestheim-2.
* 600 bis 700 MW - Baulinie '69, die Siedewasserreaktorlinie, die nie wirklich geliebt wurde und von AEG entwickelt wurde. Erreichtet wurden diese in Brunsbüttel, Philippsburg-1, Isar-1, sowie ein Modell in Österrereichischen Zwentendorf.
* 300 MW - SNR-300, der einzige kommerzielle Brutreaktor, den Deutschland für viele Milliarden DM errichten lassen hat, jedoch nach der Fertigstellung nie in Betrieb nahm. Der Reaktor am Standort Kalkar ist heute ein Vergnügungspark. In Simutrans will ich ihm dennoch etwas Leben einhauchen
Nicht in Deutschland verwendet, dennoch für den Testlauf nötig, ist der WWER-1000. Diese Reaktoren wurden in Russland und im ehemaligen Ostblock etabliert und gelten unter den Kernkraftwerken als robuste Anlagen. In der DDR wurde der Bau zweier solcher Reaktoren bei Stendal mal begonnen, aber nach der Wiedervereinigung nicht fertiggestellt. In einem Preview-Release, das ich die nächsten Wochen veröffentlichen wollte, soll dieser Reaktor zum Test eingesetzt werden. Grund hierfür ist, dass die Grafik ursprünglich für ein Parallelprojekt für ein anderes pakset vorgesehen war und daher schon partiell existiert.
Ich wäre glücklich, wenn sich einige Kritiken und Verbesserungsvorschläge zu der Industriekette hier einfinden könnten, sowie einige Tester im Vorfeld, die diese Industriekette eventuell mit testen würden.
Update 1 (2015-03-22): WWER-1000 fertiggestellt - Uranmine in Arbeit für Betaversion
Update 2 (2015-04-04): Uranmine fertiggestellt - Beta release 0.2.0
Update 3 (2015-04-05): Bugfix, Preiskalkulation, UAA mit Stahl - Beta release 0.2.1
Update 4 (2015-04-06): Preiskalkulation und Produktion - Beta release 0.2.2
Update 5 (2016-01-07): Konvoi fertiggestellt - Beta release 0.3.0
Update 6 (2018-01-05): Baulinie '69 fertiggestellt - Beta release 0.4.0
Download: Atomwirtschaft.pak (Beta 0.4.0, 1,24 MB)