30-10-2008, Thursday-12:40:56
Zitat:Original von jois3
Zitat: Das Gleiswahl-Signal ist doch eigentlich mit dem Bahnhof, vor dem es steht,
verbuchen und nicht mit dem Fahrplan des Zuges.
Das Signal ist zuerst einmal mit der Strecke verbunden, auf der es steht. Die Züge bzw. deren Fahrpläne erst bringen eine Verbindun zu einem Bahnhof: Das Gleiswahlsignal "hält die Züge an", eine Verbindung zum im Fahrplan angegebenen Bahnhof zu suchen und zu reservieren. Klappt die Reservierung, ist das Signal frei, ansonsten wartet der Zug.
Zitat: Wenn ein Zug in dem Bahnhof zu dem das Gleiswahl-Signal gehört ...
Eben das weiß das Gleiswahl-Signal nicht. Man müsste beim Setzen des Signals einen Bahnhof auswählen. Abgesehen vom Aufwand, alte Spielstände wären hinfällig.
Der Ansatz, dass das Gleiswahlsignal einfach auf den nächsten Bahnhof anzuwenden ist, schlägt ebenfalls fehl: Berücksichtigt man die zu fahrende Strecke des Zuges auf seinem Weg zum Ziel (sprich, seine Route), dann ist das eben der Status quo. Wählt man dagegen den nächstgelegenen Bahnhof in Luftlinie, so werden evtl. falsche Bahnhöfe berücksichtigt (woher soll das Signal wissen, was nun davor, dahinter, wünschenswert und nicht ist?).
TonyBzt: Deine Kritik am Gleiswahlsignal teile ich grundsätzlich (habe auch desöfteren Probleme damit und darf dann umbauen), aber ich fürchte, auf diese Weise geht es nicht.
Gruß,
jois3
@jois3,
du hast zwar meine vielleicht etwas unscharfe Formulierungen seziert wie ein Jurist aber vielleicht hiflt einfach folgende Feststellung:
Wenn ich irgendwo im Streckennetz eine "Gleiswahl-Signal" setze habe ich immer einen bestimmten Bahnhof (oder eventuell auch mehrere parallel verlaufende Stecken) im Auge. Ich stelle mit Sicherheit keine Gleiswahl-Signale für einen Bahnhof auf bei dem auf der Strecke dahin noch weitere Bahnhöfe liegen.
Deswegen wäre für mich logisch, das bei der Berechnung ein Bahnhof der dazwischen liegt und nicht im Fahrplan des wartenden Zuges ist, die Berechnung der Resevierung dort aufhebt. Wenn die nachfolgende Strecke reserviert werden muss kann dass doch schließlich mit einem weiten Gleiswahl-Signal bewerkstelligt werden.
Das ein Signal immer an einer Strecke steht ist mir bekannt, ist trivial und irrelevant. Wir haben immer die Situation Gleiswahl-Signal mit Zug und Fahrplan als Ausgangspunkt einer Berechnung die in einer Reservierung endet. Mit diesen Informationen müßte auch der "blöde" Computer auskommen können.
Das Problem, dass bei einer Änderung der Berechnungsmethode alte Spielstände nicht mehr funktionieren, könnte man leicht dadurch beseitigen, dass man das Gleiswahl-Signal versioniert und dann die neue Methode nur bei diesen angewendet wird.