Balancing 3.0?

[Andarix]

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Wohin zu billige Streckenkosten führen, sieht man ja in den komplett unrealistischen Dreifachparallelstrecken in OpenTTD ... Wobei ich auch in Netzwerkspielen immer wieder völlig überdimensionierte Stationen (da sinnlos signalisiert) sehe.

Da sieht man noch viel mehr Gigantomanie. Auch wird viel mit der öffentlichen Hand agiert. Zum Teil wird die Landschaft massiv angepasst. Und was mir besonders missfällt, es werden Stationen stark verändert ( nicht immer im Sinne des ursprünglichen Erbauers und seiner Planungen ).

Mit dem nächsten Release von Simutrans plane ich wieder ein Serverspiel.
Das letzte ist hier zu finden.

[Leartin]

Am Anfang hat man ja selten mehr als einen Güterzug pro Strecke. Das ist es dann relative egal, ob man die Fixkosten als Streckenunterhalt oder Fahrzeugunterhaltfixkosten bucht.

Wenn die Fixkosten im Streckenunterhalt liegen erzielt man die höchsten Gewinne, indem die Strecke möglichst ausgelastet wird.
Wenn die Fixkosten im Fahrzeugunterhalt liegen erzielt man die höchsten Gewinne, indem die Fahrzeuge möglichst ausgelastet werden.

Gibt es keinen Streckenunterhalt, dann werden unsinnige Parallelstrecken gebaut, anstatt dass vorhandene Infrastruktur optimiert wird. Gibt es keinen Fahrzeugunterhalt, dann stehen Fahrzeuge oft regungslos in der Gegend und warten auf Waren, oder müssen lange auf freie Strecken warten. Also egal ist es nicht.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand vorhat, Streckenunterhalt zu reduzieren und stattdessen Fahrzeugunterhalt einzuführen. Das ergibt schon deshalb keinen Sinn, weil der Streckenunterhalt für alle Fahrzeuge eines Typs gilt, während der Fahrzeugunterhalt eine individuelle Charakteristik eines Fahrzeuges ist, welches dessen Einsatzgebiet definieren kann.


Ich glaube aber auch nicht, dass eine Strecke mit nur einem Güterzug möglich sein muss. Wenig genutzte Strecken erfordern womöglich Schmalspur oder Straßenfahrzeuge. Man kann halt nur dort fett Infrastruktur bauen, wo sie sich auch bezahlt macht.

[makie]

Derzeit ist es egal ob 10 oder 100 Züge vor 100% Laden warten. Einfach weil es nichts kostet.
Höchstens das Wartegleis kostet auf dem die wartenden Züge stehen.

[Andarix]

Derzeit ist es egal ob 10 oder 100 Züge vor 100% Laden warten. Einfach weil es nichts kostet.
Höchstens das Wartegleis kostet auf dem die wartenden Züge stehen.

Es kostet schon was, den Wertverlust der Fahrzeuge. Und der spielt dann eine Rolle, wenn das Konto im Minus ist und nur noch der Fahrzeugwert den Bankrott verhindert. Und hat man den Wertverlust beim ersten raus fahren  gesetzt, dann reduziert sich der Fahrzeugwert gleich beim Anfang. Das heist, kauft man ein Fahrzeug lässt es 1x fahren und verkauft es wieder hat man uU. sogar schon Minus in der Kasse. Nämlich dann, wenn der Gewinn niedriger ist als der Wertverlust beim raus fahren.

Aber es macht auch keinen Unterschied, wenn es mtl. Instandhaltungskosten für Fahrzeuge gibt und der Gewinn steigt weil die Betriebskosten reduziert werden. Sprich, wenn die mtl. Kosten schön gerechnet werden sind sie wirkungslos.

Und wenn ich hier die Zahlengrößen sehe, da dürfte es viel wirkungsvoller sein den Warenpreis oder den Bonus zu verringern, statt zu versuchen neue Abzüge rein zu bringen.

Und es gibt noch einen Faktor, der hier sehr wenig beachtet wird. Nämlich die Kartengröße und daraus resultierend die Entfernungen. Auch die Topologie spielt eine Rolle. Ich spiele bevorzugt eher kleine Karten. Das heist dann das ich gar keine Eisenbahnen mehr verwenden könnte, wenn ich die erforderliche gefahrene Feldzahl nicht erreiche. Nun bin ich eher ein Eisenbahnspieler und kein LKW-Tycoon. Und beides zusammen disqualifiziert für mich einige Grafiksets, weil die nur auf Masse und Größe ausgelegt sind. Weil ich bevorzuge auch eher kleine Städte beim Start der Karten die dann wachsen.

Die Topologie der Karten ist auch so eine Sache. Sehr viele Karten ( auch in Netzwerkspielen ) sind gemäßigt flach. Also die Bergigkeit ist eher gering. Je größer Karten werden um so weitläufiger und flach werden diese. Flach bedeutet dann auch, das Platz für ausufernde Infrastruktur vorhanden ist.

Von der Kartengröße hängt auch das benötigte Startkapital ab. Was bei großen Karten nicht ausreicht ermöglicht bei kleinen Karten die Vollerschließung in kürzester Zeit. Kartengrößenabhängiges Startkapital wäre auch was schönes.

Liegt halt an der Mentalität des Spieler/Menschen was für Ziele er hat. Andere zu dominieren und zu übertrumpfen ist scheinbar ein weit verbreitetes Ziel.

[Leartin]

Es kostet schon was, den Wertverlust der Fahrzeuge.

Was ist denn der Wertverlust von Fahrzeugen genau?
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ich kenne nur used_vehicle_reduction und das ist ja sofort, da ists egal ob Züge in der Gegend rumstehen oder nicht. Ansonsten wüsste ich nicht, wie man einen Wertverlust einstellen kann bzw. wie sich der auswirkt. Abschreibung ist kein Posten in den Finanzen.

Aber es macht auch keinen Unterschied, wenn es mtl. Instandhaltungskosten für Fahrzeuge gibt und der Gewinn steigt weil die Betriebskosten reduziert werden. Sprich, wenn die mtl. Kosten schön gerechnet werden sind sie wirkungslos.

Für einen Spieler, der jetzt bereits keine Wartezeiten hat, soll sich ja auch nichts ändern. Es geht um den Spieler, der für eine Fabrik einen Zug einsetzt, der mehr Güter fasst als die Fabrik im Monat produziert. Und egal, wie schön man rechnet, es wird immer die mit wartenden Zügen treffen.

Und es gibt noch einen Faktor, der hier sehr wenig beachtet wird. Nämlich die Kartengröße und daraus resultierend die Entfernungen.

Doch, genau darüber sprechen wir - Wir wollen die Kosten durchaus auch dafür nutzen, zu bestimmen, wie groß eine Distanz sein muss, damit sich ein Fahrzeug lohnt. Dass die Karte dann auch ensprechend groß sein muss, damit sich das Fahrzeug lohnen kann, ist uns bewusst. Wir wollen halt keinen ICE, der in jedem Dorf stehen bleibt.

Insgesamt geht das aber voll am Thema vorbei - wenn du das besprechen willst, würde ich dich bitten, einen eigenen Thread aufzumachen und nicht das P192C-Balancing off-topic zu führen.

[prissi]

Die Paksets sollten schon auf einer 256 x 256 Defaultkarte spielbar sein ...

Fahrzeuge habe einen Werteverlust. Der ist anf:nglich nicht sehr hoch. Die Formel ist

Wert*0.997^(Alter in vollen Monaten)

Nach einem Jahr ist der Wert bei 0.965, nach 20 Jahren ist der Wert bei 0.23 ...

[Andarix]

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Und es gibt noch einen Faktor, der hier sehr wenig beachtet wird. Nämlich die Kartengröße und daraus resultierend die Entfernungen.

Doch, genau darüber sprechen wir - Wir wollen die Kosten durchaus auch dafür nutzen, zu bestimmen, wie groß eine Distanz sein muss, damit sich ein Fahrzeug lohnt. Dass die Karte dann auch ensprechend groß sein muss, damit sich das Fahrzeug lohnen kann, ist uns bewusst. Wir wollen halt keinen ICE, der in jedem Dorf stehen bleibt.
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na ja, wie Off-Topic Du bist sieht man an dieser Aussage

Stadtgrößen und Kartengrößen haben nichts miteinander zu tun. Aber das mit Leuten wie Dir zu erörtern ist Sinn frei.

[makie]

Nach dem ich keine Fahrzeuge verkaufe, oder erst dann wenn sie wirklich hoffnungslos veraltet sind, hat mich der Wertverlust noch nie interessiert.

Nun bin ich eher ein Eisenbahnspieler und kein LKW-Tycoon. Und beides zusammen disqualifiziert für mich einige Grafiksets, weil die nur auf Masse und Größe ausgelegt sind. Weil ich bevorzuge auch eher kleine Städte beim Start der Karten die dann wachsen.

Dafür haben wir in pak128.german entsprechend kleine Fahrzeuge. Dampftriebwagen, Akkutriebwagen, Schienenbus, kleine Tenderloks später die Vossloh Dieselloks, Regio Shuttel und Doppelstock Schienenbus. Diese Fahrzeuge sind entsprechend billig. Normale langsame Gleise kosten bei uns nicht die Welt, es sollte kein Problem sein kleine Städte und Landattraktionen zu erschließen. Teuer werden bei uns erst die U-Bahnen (Tunnel) und Hochbahnen.
Der Doppelstock Schienenbus wird ab 20% Auslastung wirtschaftlich und kann 10 Monate stehen bevor eine 50% fahrt keinen Gewinn mehr macht.

Rheingold, TEE, Schinenzeppelin, ET 403, ICE 3 oder NGT sind dagegen richtig teuer. Auch herumstehen lassen kostet da viel.

[Andarix]

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Nun bin ich eher ein Eisenbahnspieler und kein LKW-Tycoon. Und beides zusammen disqualifiziert für mich einige Grafiksets, weil die nur auf Masse und Größe ausgelegt sind. Weil ich bevorzuge auch eher kleine Städte beim Start der Karten die dann wachsen.

Dafür haben wir in pak128.german entsprechend kleine Fahrzeuge. Dampftriebwagen, Akkutriebwagen, Schienenbus, kleine Tenderloks später die Vossloh Dieselloks, Regio Shuttel und Doppelstock Schienenbus. Diese Fahrzeuge sind entsprechend billig. Normale langsame Gleise kosten bei uns nicht die Welt, es sollte kein Problem sein kleine Städte und Landattraktionen zu erschließen. Teuer werden bei uns erst die U-Bahnen (Tunnel) und Hochbahnen.
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Das Problem beim pak128.german dürften die Industrien und sonstigen Sondergebäude mit den großen Grundflächen sein.

Kleine bergige Karte und es werden keine Bauplätze mehr gefunden.

Schau doch mal nach, ob jede Industriekette mit Gebäuden bestückt ist die 4 Kacheln Grundfläche nicht überschreiten. Welche Form die Anordnung hat ist nicht ganz so wichtig. Allerdings hat es Vorteile wenn es viele verschiedene Grundflächen gibt.

Das gehört aber jetzt wirklich nicht mehr hier her. Da fühlen sich jetzt gleich wieder welche auf den Schlips getreten. Oder die Macht der Moderation schlägt zu und es wird gelöscht.

[Flemmbrav]

Wir haben eine verdammt gute Schmalspur  zusätzlich zu riner Reihe an Schienenbussen und Kleinlokomotiven.
Da gibt es gar kein Problem. Wir erzeugen mit dem neuem Balancing keinen realistischen Verkehr mehr. Sondern solchen, der spielerisch Spaß machen soll.

Der ICE funktioniert bei uns seit langen nicht mehr auf kleinst Karten, dafür lädt er zu lange.
Spielen kann man das Pakset aber auch auf der Startkarte, sogar mit Normalspur.

Jedoch wahrscheinlich weder mit ICE noch mit A380. Die sind halt erst bei großen Karten profitabel. Wer sie trotzdem haben möchte, zahlt halt drauf.